Grundwehrdienst Heeresmusikkorps

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Hab mal ne frage zum grundwehrdienst,
hat von euch jemand erfahrungen damit gemacht, seinen grundwehrdienst beim heeresmusikkops zu absolvieren?
der typ im kreiswehrersatzamt sagte das man vorspielen muesse, weiss da jemand was ob das schwer oder machbar ist?

danke im vorraus, julian
 
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gibt hier und im Drummerforum einige Threads zum Thema, bitte mal ausgiebig die Suchfunktion benutzen.

Grundsätzlich ist zu sagen, je seltener ein Instrument und je besser der Spieler, desto eher hast du Chancen.
Wärst Du ein göttlicher Fagott-Spieler, dann wärst du schon fast drinnen.

Einen mittelprächtigen Drumset-Spieler, der ansonsten keine Ahnung vom klassischen Schlagwerk hat, den brauchen die dort eher nicht.

Außerdem ist zu bedenken, daß du keinen Einfluß hast in welches der Musikkorps du kommst und da gibts einige in Deutschland...

Der Einfachste Weg, im Netz die passende Homepage raussuchen, dort die entsprechende Telefon-Nr. der Vorspiel-Kommision besorgen und anrufen - in der Regel sind die Menschen dort freundlich und nett und geben Auskunft, was gefordert wird.

Was ich dir aber so schon sagen kann, wenn du keine Ahnung von Pauken, Stabspielen und gegebenenfalls vom Klavier hast, kannst du es auch bleibenlassen, besonders dann, wenn sämtliche Musiktheorie, Gehörbildung und flüssiges Notenlesen fehlt.
 
Da hat William komplett Recht! Die Anforderungen sind sehr hoch und erfordern im Normalfall den Nachweis einer klassischen Ausbildung zzgl. Vorspiel und Ablegen diverser musiktheoretischer Prüfungen. Kein Pappenstiel also, zumal gutes schlagwerken definitiv nicht reicht. Ein zweites Instrument, optimalerweise Klavier, wird fast zwingend erwartet.
 
ja die klassischen dinge (kl. trommel, pauken, vibraphon ) hab ich auch gemacht, scheitert dann am zweitinstrument,war sowieso nur so ne ueberlegund anstelle vom zivi
 
Hi,

Infos findest du hier

Wenn man kein (Gewissens)Probleme mit der Armee hat, und sich da ran traut (Leute, traut euch doch mal was, mehr wie absagen können die doch nicht) sollte man es meiner Meinung nach machen, ich denke schon das die 9 Monate dort dein Schlagzeugspiel auf ein anderes Niveau heben wird:great:
 
ich kenne deinen Stand als Schlagwerker nicht, hab den Post auch gar nicht persönlich gemeint.

Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, anrufen und fragen! Kostet fast nix.

Wenn du Erfahrungen im klass. Schlagwerk mitbringst, dann ist eventuell das Klavier nicht so relevant - für den Grundwehrdienst!!!

Wer dort als Berufsmusiker einsteigen will, für den ist die Prüfung ziemlich ebenbürtig mit der für die Zulassung an eine Hochschule.
 
Ich kann nur noch ne Info von nem Kumpel geben, ders dort mal versucht hat:
Du musst ja trotzdem erst den Grundwehrdienst machen, bevor du überhaupt erstmal ans Instrument kommst. Das heißt, erstmal ein paar Monate (wie lang und was genau, da kenn ich mir gar nicht aus, weiß es nur aus Erzählungen) halt wie jeder andere Soldat auch, WENN du erstmal drin bist.
Mein Kumpel war sehr gut, hat monatelang mit seinem Lehrer davor nur dafür gepaukt und auch Zusatzstunden genommen. War richtig anstregend!
Er hats dann gepackt, aber mitten in der Grundausbildung wollte er schon hinschmeißen, weil er da keine Sekunde bisher an der Schnarre war.
Hats dann doch durchgezogen, aber dann schließlich hingeschmissen, als er im Musikcorps war, weil die Anforderungen dort so hoch sind (auch psychisch), dass ers nicht mehr gepackt hat.
Und in meinen Augen war echt echt gut, hat zu dem Zeitpunkt, wenn ich mich nicht verrechnet habe, schon knappe 12 Jahre gespielt und der hat Talent gehabt.

Ich will dich nicht abschrecken!!!
Aber du musst echt gut sein, damit du da erst schonmal genommen wirst, das heißt Üben üben üben!
Und auch wenn du drin bist, wirds nicht leicht ;)
 
na ja, ich war 24 Monate beim Luftwaffen-Musikkorps...

Am Anfang bist du halt der Arsch, hast nur saublöde Dienste (die sonst keiner machen will), beim Marschieren immer das größte "Gepäck", sprich die große Trommel und ähnliches Ungemach mehr.

Aber in dieser Zeit hatte ich quasi 5-6 Std. täglich Privatunterricht vom Feinsten, habe in einer absoluten Profi-Kapelle gespielt, das sind Vorteile, die man sonst nirgends kostenlos bekommt.
 
absolut richtig
und man sollte auch im hinterkopf behalten, dass die bundeswehr (gerade für musiker) wunderbare chancen auf eine finanziell gesicherte (und auch sonst recht sichere) zukunft bietet. ferner kann man über den bund auch studieren etc.
ein freund von mir hat lange überlegt ob er musik studieren will oder zum bund geht und dort seine ausbildung erhält (die hätten ihn mit handkuss aufgenommen, er hatte da auch kontakte)
 
Hi,

da muss ich der Drummerin recht geben das ist ne menge dran. außerdem ist es auch so dass sich die regularien immerwieder ändern.

die aufnahmeprüfung richtet sich vom schwierigkeitsgrad auch nach dem markt, viel bewerber wenig stellen dem entsprechend steigt die anforderung und umgekehrt werden die anforderungen nach unten geschraubt, was zum beispiel das 2. instrument betrifft.

es kommt auch darauf an ob man sich verpflichten will oder einfach nur die paar monate abrocken will, dumm sind die auch nicht, speziell wenn in anderen bereichen leute gebraucht werden.

zur grundausbildung muss man so oder so.

Lg

DT
 
Schlagwerker sind immer reichlich, da gibts keinen Mangel - gesuchte Instrumente sind eher Fagott, Bass-Klarinette, Bass-Posaune, Bariton-Sax...

Und bei der Bundeswehr wird er als Wehrpflichtiger auch nicht "abrocken", die Dienste mit Drumset sind eh selten und wenn, dann spielt das einer der altgedienten Hasen - Wehrpflichtige spielen Wald- und Wiesenauftritte, gerne wenns regnet oder schneit bzw. die Sonne wie blöd runterbrennt und Paradeuniform angesagt ist.

Zumal ja demnächst die Grundwehrdienstdauer nohmals runtergesetzt wird - ob die dann überhaupt noch Wehrpflichtige nehmen bezweifel ich doch schwer, das lohnt schlicht und einfach nicht mehr noch nach der Grundausbildung in ei Musikkorps zu können. bis die Leute wissen, wo der proberaum ist und wo's die Noten gibt, ist die Wehrzeit um.
 
Der Grundwehrdienst ist aber eine gute Gelegenheit, es sich praktisch unverbindlich anzuschaun. Normalerweise ist es ja kein Problem FWDL (freiwillig (länger) Wehrdienst Leistender) zu machen.
Die Grundausbildung geht übrigens 3 Monate und ist für die meisten (sowie auch für mich) zwar währenddessen ätzend aber im nachhinein doch die schönste Zeit.
 
Wie lange die Grundausbilung geht kommt ganz auf die Verwendungsreihe/Truppengattung und manchmal auch Jahreszeit an. Meistens 3 Monate, aber auch nur 2 kommen vor.

Musiker absolvieren zusammen mit Sanitätern die Grundausbilung, dabei dauert die allgemeine Grundausbilung nur 2 Monate und anschließend 1 Monat Sanitätslehrgang. Die "harte Zeit" sind also nur 2 Monate.
 
Naja, ich war bei der Lustwaffe und nach der AGA hab ich einfach nichts mehr gemacht. Am Anfang wars ganz nett, den Tornados zuzuschaun, aber nach ner Weile hat nurnoch genervt.
In der AGA gabs wenigsten n bisschen Action :p
 
Heißt doch so. Da macht jeder, wozu er Lust hat.
 

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