Grundsatzfragen zu Gitarrencombo vs. Topteil

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8730G
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Hallo,
ich hoffe einmal das ich hier richtig bin.
Ich habe eine Frage,ich möchte mir gerne eine Gitarrenanlage kaufen (Marke/Preis/Art) ist erst einmal egal.Was mich mehr beschäftigt warum Topteile teilweise teurer sind als Combos mit gleicher Leistung und Ausstattung.Wenn ich mir ein Gitarrencombo kaufen würde,warum kann ich da nur eine Zusatzbox anschließen (beim Top 2 Boxen),weil da schon ein Lautsprecher drin ist? Könnte man den nicht einfach abklemmen als zweiten Ausgang verwenden,damit ich 2x 4x12 Boxen betreiben kann,solange die mindest Ohmzahl eingehalten wird.

Gruß
 
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Könnte man den nicht einfach abklemmen als zweiten Ausgang verwenden,damit ich 2x 4x12 Boxen betreiben kann,solange die mindest Ohmzahl eingehalten wird.
jep. du kannst auch 10 boxen dran hängen so lange die impedanz stimmt (und die endstufe genug power liefert).
 
Hallo und willkommen!

Klar bist du hier richtig. Nachdem jedes Forum so seine eigene "Kultur" hat, würde ich wie immer erst mal viel rumlesen und ein Gefühl dafür kriegen, wie es hier zugeht. Rechts in den Quick-Links kannst Du bzw. solltest Dir die Board-Regeln zu Gemüte führen. Wenn Du die einzelnen Rubriken anklickst, erscheint oben nochmal ein Dauer-Posting "Tipps und Hinweise" zum Thema, das verhindert unnötige Nachfragen und macht es Dir auch einfacher, kompetente Antworten zu bekommen (und auch zu geben). Also viel Spaß im Board!

Zu Deinem Thema kann man leider kein ganz allgemeingültige Antwort geben. Im Regelfall sind Topteile mit passender Box natürlich teurer als ein Combo, einfach weil es in der Herstellung mehr Aufwand ist. Fängt schon damit an, dass Du als Hersteller mehr Gummifüße, Ecken und Griffe brauchst und ein zweites Werkstück in die Hand nehmen, verpacken und versenden musst. Ist also völlig logisch.

Tatsächlich sind die getrennten Boxen oft auch anders konstruiert, was den Sound verändert. Es gibt zB nur recht wenige Combos mit geschlossenem Gehäuse, während man das bei Boxen viel häufiger findet. Ein hinten offenes Gehäuse macht gerade verzerrt meist nicht so viel Druck, allerdings klingt gerade ein einzelner Lautsprecher dann auch oft etwas "gepresst". Die beliebtesten Amps für Cleansounds sind eigentlich alle hinten offene oder halboffene Combos. Das liegt auch daran, dass die einen gewissen Schallanteil nach hinten abstrahlen, der dann weiter reflektiert und im Raum verteilt wird. Der Klang wird so diffuser, nicht so erbarmungslos direkt. Geschlossene Boxen neigen halt sehr zum "Beaming", dh zu einer im Hochtonbereich zunehmend engeren Abstrahlcharakteristik. Ein Grund mehr, weshalb geschlossene Boxen meist mehrere Lautsprecher haben.

Ich bin auch deshalb eher ein Freund von Topteilen, weil man sie mit verschiedenen Boxen sehr gut an unterschiedliche Einsatzbereiche anpassen kann. Wenn man zu Hause zB eine kleine 1x12er hat, lässt man die fette Marshall-Box im Proberaum und nimmt zur Probe nur das Topteil mit. Transportabler und leichter als ein Combo. Aber natürlich kannst Du schon bei vielen Combos den internen Lautsprecher abstecken und stattdessen zwei Boxen dranhängen. Oder Du kombinierst den eingebauten Speaker eben mit einer Zusatzbox. Das Problem der Impedanz kennst Du ja schon.

Leider ist bei manchen Combos der Lautsprecher fest verkabelt. Den einfach abzuklemmen ist so eine Sache. Machst Du das lautsprecherseitig, dann führen die Kabelenden ja immer noch Strom, also müssen die gut isoliert werden, sonst riskierst Du einen Kurzschluss des Endstufenausgangs - gaanz schlecht und in der Form deshalb auch nicht betriebssicher. Die bessere Alternative wäre also der Einbau einer zusätzlichen Buchse, sodass man den internen Lautsprecher wie eine externe Box einstöpseln kann. Auch ist zwar meistens, aber nicht immer, der Ext.Speaker-Ausgang parallel geschaltet. Auf jeden Fall gilt: Unterlagen möglichst genau durchlesen und auch im Netz Schaltpläne etc. und Kommentare von Leuten suchen, die das schon gemacht haben. Die Frage solltest Du also am Besten anhand eines konkreten Amps nochmal stellen. Nicht vergessen: Solche Eingriffe lassen die Garantie bei Neugeräten regelmäßig entfallen! Ich persönlich würde mir inzwischen zutrauen, bei einem Transistoramp eine Zusatzbuchse einzubauen, wenn man die Kabelführung ab Endstufe eindeutig zuordnen kann, aber das sollte man sich eben genau uns selbstkritisch überlegen. Ein Techniker macht das jedenfalls für wenig Geld und man weiß, dass es richtig gemacht ist.

Bei Röhrenamps ist das ganze noch etwas komplizierter, da die Buchse für die Zusatzbox wahrscheinlich einen anderen Abgriff am Ausgangstrafo aktiviert, wenn kein Impedanzwahlschalter da ist. Da sollte man also die Finger weg lassen und das den Fachmann machen lassen. In den Innereien eines Röhrenamps hat der Laie generell nichts verloren - Lebensgefahr!

Die einfachste und bessere Möglichkeit: Such Dir einen Amp, der die Anschlüsse hat, die Du brauchst. Das Angebot ist riesig, und Du scheinst Dich ja noch nicht festgelegt zu haben.

Mal noch was generelles:Zwei 4x12er sind schon ein Haufen Holz. Da musst Du Dich auch fragen, ob Du das Dir und Deinen Mitmusikern antun willst, gerade im Proberaum. Faustregel: Je lauter Du probst, desto schlechter hörst Du, was Du eigentlich probst. Auch wenns Spaß macht: Versuch lieber, aktiv gegen den Lautstärkekrieg vorzugehen, statt mitzukämpfen. Früher haben meine Bands oft so im Proberaum aufgebaut, wie auf der Bühne: Alles strahlt nach vorn. Das ist natürlich kompletter Humbug, außer Du machst eine Generalprobe für einen Gig, wo Du Elemente der Bühnenshow probst. Zum Einüben der Songs ist es viel sinnvoller, sich im Kreis aufzustellen und alles so aufzubauen, dass jeder jeden hören kann.

Auch live ist es nicht wirklich sinnvoll, wenn Du nicht gerade im Madison Square Garden auftrittst. Ich weiß, sieht geil aus, und ich hatte auch schon mal 2 Fullstacks auf der Bühne:rock:, aber dafür höre ich heute auf einer Seite auch deutlich schlechter:bang:. Ein weiteres Problem ist, dass Du mit dem Amp von der Bühne ins Publikum bläst, und in einem relativ schmalen Bereich hört man dann nur noch Dich, und zwar verfl... laut. Die Folge ist dann die sogenannte "Marshall-Schneise" im Publikum - Fluchtbewegungen. Außerdem machst Du es dem Mixer unnötig schwer, denn er muss die PA so laut machen, dass er das übertönt, was von der Bühne kommt. Denn wie soll er sonst noch die Instrumente aufeinander abstimmen?

Sinnvoller ist es, die Boxen seitlich aufzustellen und quer über die Bühne zu strahlen, dann kommst Du der PA nicht ins Gehege und die hörst Dich überall gut, auch wenn Du Dich seitlich hin und her bewegst. Für meinen persönlichen Bedarf haben sich übrigens 2x12er "Half & Half"-Boxen (ENGL und Gallien Krueger) als Optimum ergeben, auch in einer Hard & Heavy-Band. Die haben unten einen Bassreflexteil (sorgt für den Punch) und oben einen halboffenen (lässt das Ganze räumlicher klingen und macht Cleansounds angenehmer). Auf größeren Bühnen hab ich dann einfach eine zweite Box mit größerem Abstand aufgestellt. So hab ich mich überall gehört und konnte doch insgesamt leiser machen.

Sorry, dass ich jetzt ins Dozieren gekommen bin, aber im Laufe der Jahre hat man auch schon eine Menge Fehler gemacht, die andere vielleicht nicht auch noch machen müssen. Und bei "zwei 4x12-Boxen" klingeln bei mir immer die Alarmglocken...

Gruß, bagotrix
 
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Hallo,
ich hoffe einmal das ich hier richtig bin.
Ich habe eine Frage,ich möchte mir gerne eine Gitarrenanlage kaufen (Marke/Preis/Art) ist erst einmal egal.Was mich mehr beschäftigt warum Topteile teilweise teurer sind als Combos mit gleicher Leistung und Ausstattung.Wenn ich mir ein Gitarrencombo kaufen würde,warum kann ich da nur eine Zusatzbox anschließen (beim Top 2 Boxen),weil da schon ein Lautsprecher drin ist? Könnte man den nicht einfach abklemmen als zweiten Ausgang verwenden,damit ich 2x 4x12 Boxen betreiben kann,solange die mindest Ohmzahl eingehalten wird.

Gruß

Vielleicht hilft es ein wenig bei der Entscheidung folgende Threads zu lesen:
https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/238478-tipps-fuer-den-ersten-ampkauf-nach-dem-einsteigeramp.html

https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/55777-lautstaerkefaktoren-amps.html

Konkreteres kann man nur schreiben, wenn du mehr Informationen herauslässt (Budget, bevorzugte Musikstile, Einsatzbereich etc.)...
 
Hallo,
erstmal vielen Dank für die Infos,bei den angeführten Threads bekommt man ja Kopfschmerzen was man alles beachten bzw. wie man sich entscheiden soll.
Das mit den 2x4x12 Boxen ist in der Tat nur ein rein optisches Feature für mich,so laut soll es ja im Proberaum auch nicht werden-aber für die Zukunft wenn mal draußen gespielt wird.
Also dann mal ein paar Randinfos. Musikrichtung ist Death/Metalcore auf D gestimmt,tiefe Gitarrenläufe. Einsatzbereich,vorerst(weiterhin) Proberaum ca. 60qm,aber gleichzeitig ausreichend für einen LiveGig.
Budget, nun da sich alles ja erst einmal im Semiprofessionellen Bereich abspielen soll,bis 600,00 € für beides(Top + Box),ist nicht die Welt aber für den Anfang bzw. um aufzurüsten.
Gespielt/getestet habe ich schon über Marshall JCM 2000 mit 4x12 JCM 1960 Box,Randall RH 150 mit 4x12 JCM1960 Box,Engl Fireball 100 mit V412 Pro Box,RandallT2 mit JCM 1960 Box,Hughes & Kettner Warp 7,Attax 100 beides über Cabinett412,Vox AD 100VT,das sind aber nicht meine eigenen gewesen sondern von befreundeten Bands-momentan habe ich ein 100W Hybriden der über ein JCM 1960 Box läuft.Allerdings ist er schon fast am Ende der Leistung um gegen das Drum anzukommen, wenn mein Drummer da loslegt.
Von den erwähnten Amps hat mich bisher der Engl am meisten überzeugt,allerdings liegt er auch schon außerhalb meines Budgets,bei den anderen hat mich nicht der Klang überzeugt,da war meiner sogar subjektiv besser.Auch die JCM 1960 Box klingt schrecklich-da war das H&K Cabinett besser,mein persönliches Empfinden.
Gut,man kann sagen je höher der Preis desto besser die Ware,sollte zumindest so sein.
Nun habe ich mich bei den einschlägigen Musikinstrumenten Anbietern x mal umgesehen und versucht auf YouTube irgendwie ein Klangbild von den Amps zu finden damit ich mir ein Bild mal machen kann.
Ich will jetzt hier auch kein endlos Thema ,welcher Amp am besten ist anfangen,weil es das hier schon genug gibt letztendlich muss ich den passenden für mich selbst finden.Deswegen frage ich da lieber nach technischen Belangen die mir so einfallen.
Gefunden habe ich einen KUSTOM KG100HFX,allerdings besitzt dieser nur einen Speakerausgang (bei Youtube habe ich da einige Soundbeispiele gefunden die mich so schon überzeugt haben),also kann ich da nur eine 4 x12 Box dranbauen (schlecht),alternativ wäre dann der KUSTOM HV100T HD,nun habe ich wiederum auch noch einen Fame T120H Head als Vollröhre gefunden-also muss ich da mal hin um zu testen.
Nun aber die Frage,warum hat der KUSTOM KG 100 HFX nur einen Speakerausgang,falls jemand das wissen sollte? und wie kann FAME ein so günstigen Vollröhrenamp anbieten?
 
@ TE

Wird der Verstärker nicht höchstwahrscheinlich abgenommen und über eine PA verstärkt? Es gibt vermutlich Leute, die anderer Meinung sind, aber mehr als eine 4x12" muss es i. d. R. nicht sein...

600€ sind kein hohes Budget, wenn es qualitativ ordentlich sein soll... erst recht nicht für Topteil und Box... Gebrauchtkauf wäre also i. O. für dich?

Warum FAME so günstig anbieten kann? Spekulierenderweise könnte man Dinge wie sehr hohe Produktionszahlen, sehr günstige Fertigung in Asien oder Bauteile geringerer Qualität in Betracht ziehen... Ich weiß aber nicht, ob einer der genannten Gründe überhaupt zutrifft...
 
Hi nochmal,

da hast Du Dich ja schon recht intensiv mit der Materie beschäftigt. Was den KUSTOM KG100HFX betrifft: er ist speziell dafür gedacht, mit der Kustom Box betrieben zu werden. Mehr als die kann man nicht anschließen, weil die schon 4 Ohm hat und die volle Leistung abruft. Generell ist es bei Transen so, dass die an höheren Impedanzen weniger Leistung abliefern, was unterhalb von 100 W doch etwas dünn werden kann. Eine 8 Ohm-Box zwecks späterer Ergänzung wäre hier also nicht zielführend. Röhrenamps haben dagegen meist verstellbare Impedanzen, sodass sie an 4, 8 oder 16 Ohm ihre volle Leistung bringen.

Ein 100 Watt -Röhrentop ist - Achtung Binsenweisheit - auch einfach viel lauter bzw. wird lauter wahrgenommen. In sofern wird Dir der Kustom vermutlich auch nicht weiterhelfen, wenn Dein jetziges Top mit 100 Watt an der Grenze betrieben wird (auch wenn es natürlich auch da bei gleicher Nominalleistung starke Unterschiede in der realen Lautstärke gibt). Wichtig ist aber auch der Wirkunsgrand der Box, manche schlucken regelrecht Leistung, andere reagieren schon auf wenig Power mit viel Lautstärke. Der Klang sollte aber natürlich wichtiger sein. Wenn Dir der ENGL-Sound gefällt (spiele selber einen E530 Preamp, ist ne sehr gute Firma, wie ich finde), dann such vielleicht ein gebrauchtes Topteil. Die älteren ENGL waren auch schon sehr gute Verstärker, auch wenn sie optisch zT dem heutigen Trend nicht mehr entsprechen. Da sollte eigentlich was zu finden sein, was halbwegs ins Budget passt.

Gruß, bagotrix
 
oder, das wäre jetzt mein Verdacht, dreh doch mal paar mehr Mitten rein am Gitarrenamp.
 
Hi,

mir ist noch ein kleiner Nachtrag eingefallen: Hast Du schon mal den Pevey Vypyr Tube 120 angetestet? Gibts auch als Topteil und ist zur Zeit unter 300 Euro zu kriegen.

Nachdem Du in Deiner Auswahl keine Modelling-Amps á la Line 6 genannt hattest, gehe ich mal davon aus, dass Du darauf nicht so stehst. Peavey hat allerdings kein digitales Modelling verwendet, sondern eine programmierbare "TransTube"-Vorstufe (Transistoren also), die verschiedene bekannte Sounds analog nachbilden soll. Nachdem Dir auch einige reine Transistoramps gefallen haben, hast Du sicher auch nichts gegen die Kombination mit einer Röhrenendstufe. Das Ding hätte zum einen mehr als genug Druck (deutlich mehr als ein Transistoramp), zum anderen lässt sich der Sound wirklich sehr intensiv variieren. Ob das jetzt immer nach den angegebenen Amps klingt, ist Dir vielleicht gar nicht so wichtig, aber er klingt jedenfalls richtig gut, wie ich finde. Im direkten Vergleich zu einem Line6 Spidervalve Mk II hab ich jedenfalls sehr viel schneller Sounds gefunden, die mir gefallen haben. Vor allem erschien mir die Reaktion auf das Spiel angenehm direkt; in einer Band konnte ich ihn allerdings noch nicht testen. Die eingebauten Effekte (die sind dann natürlich digital) sind auch noch ein Bonus.


Gruß, bagotrix
 
Also "8730G", Du kriegst Kopfschmerzen von den ganzen Threads? Ich will Dich nicht angreifen, aber ich bekomme eher Kopfschmerzen bei deiner Formatierung. Ein paar Absätze mehr einfügen und deine Beiträge werden viel lesbarer! ;) Nichts für ungut...

Ich habe auf jeden Fall gelesen, dass du schon im Besitz einer Marshall 1960er Box bist. Unbedingte Empfehlung bei deinem angesetzten Budget von 600 Euro: BEHALTEN!!

Bei deinem Budget wirst du nichts finden was die 1960 adäquat ersetzen bzw. übertrumpfen könnte, zumal das eine Grundsolide Box ist die generell einfach taugt (ohne jetzt zu Wissen welche Speaker in der Box sind)! Natürlich kannst du sie für etwa 300 Euro verkloppen und dir dann eine gebrauchte 2x12er vom Schlage Engl, Orange, TT usw. besorgen. Aber wenn du schon den Punkt der Bühnenoptik als wichtig herausstellst, dann spricht nichts gegen die Weiterverwendung der 4x12er Marshall-Box.

Und zu dem Punkt mit deinem vorhandenen "100 Watt Hybriden" (Marke, Modell??):

Also wenn der wirklich 100 Watt an eine Marshall 1960 raus haut und dich ein Drummer übertönt, dann machst du garantiert irgendwas falsch. Wie schon gesagt wurde, sorgen ein paar eingedrehte Mitten sofort für Durchsetzungsfähigkeit im Bandkontext und du wirst nie wieder 100, ach was sag ich, nicht mal 50 Watt Ausgangsleistung benötigen! Weder Live noch bei der Probe... Wenn doch dann besteht eure Band wirklich aus Masochisten ;)

Nochmal meine Ansichten auf den Punkt gebracht:

- 4x12er Boxen sind defintiv nicht mehr nötig, aber die Optik ist ein Pluspunkt. Wer drauf steht und schleppen möchte, warum nicht? Edit: JA, auch der Sound ist etwas anders...aber hör dir mal eine aufgerissene Orange 212er an...:rock:

- Du hast bereits eine brauchbare Box die du am besten einfach behältst! Das gesparte Geld lasse dem Topteil zu kommen...

- Für 600 Euro lohnt es sich durchaus den Gebrauchtmarkt anzuschauen, du sagtest der Engl Fireball hätte dir gefallen: Mit etwas Geduld bekommst du für ~600 Euro schon einen: http://www.ebay.de/itm/Engl-Fireball-60-E-625-Gitarren-Verstarker-Amp-/250962148674?pt=Amps&hash=item3a6e827d42#ht_500wt_1045

Lese dich noch etwas durch die Materie Verstärkerleistung/Lautstärke, Proberaum- und Livesound als Gitarrist und schaue dich auf dem Gebrauchtmarkt um. Wenns in deiner Umgebung ist, kannst Du die Geräte auch mal anspielen bevor Du die Katze im Sack kaufst. Für 600 Euro eine ganze Reihe guter Verstärker und auf dem Gebrauchtmarkt gibts das meiste fürs Geld!

gruß Lapdog

PS: Warum findest du die 1960 schrecklich? Ein paar Beschreibungen des nichtgefallenen Sounds wären hilfreich. Und dran denken das dein (unbekannter) Verstärker auch viel ausmacht und ich denke die ganzen Verstärker deiner Musikerkollegen hast du nicht zusätzlich mal über deine Box angespielt oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Problem, das viele "Jungmetaller" haben ist, das sie 1). Transistoramps mit 2). viel Gain und 3). wenig Mitten einstellen und dann noch mit Gitarren spielen, die mindestens 2 Töne nach unten gestimmt sind und dann gegen einen lauten Drummer nicht ankommen.

Wie hat Kerry King von Slayer mal gesagt: I always dial the mids in to feel my balls shaking :rock:

Also mein Tip: hau mal die Mitten voll rein und gehe mit dem Gain etwas runter und die Laustärke deines Drummers ist Geschichte, vor allem wenn du das mit einem Röhrenamp > 50 Watt machst :)
Und immer dran denken: dropped D tuts auch.
 

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