Grundsätzliche Fragen zum Thema (Röhren) AMP

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Hallo zusammen,

Ich habe folgende Fragen, die ihr Profis mir sicher beantworten könnt:

1) Wenn ich mit einem Verzerrer über einen Clean-Kanal (Röhren-Amp) viele abgestopte basslastige Riffs spiele, beschädigt dies den Amp resp. Kanal? (Weil der Clean-Kanal ja für cleane Sounds ausgelegt ist.)

2) Die Rückkoppelungs-Quietscher sind die schädlich für die Röhren ? für den Amp? oder für die Box?

3) Mal angenommen ich möchte von einem Verzerrten-Sound (ohne Flanger) direkt in einen cleanen Sound mit Flanger wechseln in dem ich den Kanal umschalte, muss ich dann immer 2 mal einen Bodentreter drücken (1.mal = Kanal wechseln 2.mal =Flanger einschalten). (Bis jetzt spiel ich mit Multieffekt nur über den Clean-Kanal, jetzt möchte ich aber auch den verzerrten Kanal nutzen).

4) Wie lange halten Röhren im Normalfall wenn 3 bis 4 mal pro Woche spielt?

Danke für die Antworten...
 
Eigenschaft
 
1. nein

2. nein

3. nein, das geht glaube ich mit solch Midi Fußboards wo man Sounds abspeichern kann

4. sie halten ewig, gibt ja auch gebrauchte alte Amps die 10-20Jahre aufm Buckel haben und laufen immr noch gut mit den Originalröhren :)
 
zu 4.: Kommt drauf an wie das Bias eingestellt ist... Wenn sie sehr heiß eingestellt sind, halten sie eventuell nicht so lange (aber ich denke immer noch Jahre). Das bezieht sich aber nur auf die Endstufenröhren, die Vorstufenröhren halten in der Regel ziemlich lange, wie aZjdY schon gesagt hat ;)
 
Zu 3 : Was benutzt du denn für ein Multieffekt? Unter umständen ist es möglich alles mit einem Tritt zu schalten wenn das Effektgerät die entsprechende Funktion hat (Kanalwechsel).
 
zu 3. Wenn dein Amp einen FX Loop hat, den man gleichzeitig treten kann mit dem Clean/Crunch-Schalter, dann gehts.
 
hi zusammen,

Erstmal Danke vielmals für all die Antworten!

Ich benutze momentan ein Boss ME-30 und neu einen Ibanez THermion TN-120 Amp und momentan noch eine marshall 1922 box...

@Götterfunke: Gibt es Effektgeräte, die gleichzeitig den Amp Kanal umschalten können und noch einen Effekt dazuschalten?
 
@Götterfunke: Gibt es Effektgeräte, die gleichzeitig den Amp Kanal umschalten können und noch einen Effekt dazuschalten?

Damit machst Du eine grosse Schublade auf!

In Kurzform : Ja die gibt es.

Die Frage ist, was für ein Effekt und was für einen Amp du verwenden willst. Sind beide Midi-fähig, ist das ganze nur eine Frage der richtigen Programmierung.

Ist der Amp nur per Fusschalter zu bedienen, kannst Du entweder ein Multieffekt mit Switch-ausgängen (G-Major), ein Midi-Board mit Switch Ausgängen (z.B. Behringer FCB) oder einen Midi-Switcher dafür gebrauchen.

Geht es um nicht Midi-fähige Effekte (i.d.R. Bodeneffekte) brauchst Du sowohl einen Looper als auch einen Switcher, oder Du machst die Bodeneffekte auch Midi-Schaltbar (baulicher Eingriff).

Du siehst, die Beantwortung deiner Frage ist pauschal nicht ganz so einfach. Wenn Du konkret sagst welchen Amp und welches Effektgerät du verwenden möchtest, wird man dir aber sicherlich auch einen konkreten Vorschlag machen können.
 
Der Amp ist der Ibanez Thermion TN-120. Der ist meines Wissens nicht midi-fähig und hat ein Bodentreter zum Kanal umschalten.

Multi-Effektgerät will ich mir ein neues anschaffen und werde dabei auf MIDI-Fähigkeit achten. Also mal angenommen ich habe einen nicht-midi-fähigen Amp und das Line6 M13.

Kann ich dann zb. mit dem Behringer FCB auf einem Treter den Hot-Kanal des Ampes ansteuern (ohne sonstige Effekte) und auf einem anderen Treter vom FCB den Vintage-Kanal des Ampes mit einem zugeschalteten Delay-Effekt vom Line6 M13 und auf einem weiteren Treter vom FCB den Hot-Kanal des Ampes mit einem Reverb-Effekt vom Line6 M13? Ich bräuchte also für das Anwählen von einer dieser Kombinationen jeweils ein mal zu treten wenn alles richtig programmiert ist?
 
Der Amp ist der Ibanez Thermion TN-120. Der ist meines Wissens nicht midi-fähig und hat ein Bodentreter zum Kanal umschalten.

Multi-Effektgerät will ich mir ein neues anschaffen und werde dabei auf MIDI-Fähigkeit achten. Also mal angenommen ich habe einen nicht-midi-fähigen Amp und das Line6 M13.

Kann ich dann zb. mit dem Behringer FCB auf einem Treter den Hot-Kanal des Ampes ansteuern (ohne sonstige Effekte) und auf einem anderen Treter vom FCB den Vintage-Kanal des Ampes mit einem zugeschalteten Delay-Effekt vom Line6 M13 und auf einem weiteren Treter vom FCB den Hot-Kanal des Ampes mit einem Reverb-Effekt vom Line6 M13? Ich bräuchte also für das Anwählen von einer dieser Kombinationen jeweils ein mal zu treten wenn alles richtig programmiert ist?


1. Wissenwert wäre, wie der Amp schaltet. Was hat er z.b. für einen Eingang für den Fußschalter?

2. Das M13 ist ja selber schon ein Bodengerät, vereint also Multieffekt und Fussschalter. Insofern ist für die Steuerung ein weiteres Midi-Board (Behringer FCB) nicht notwendig.

3. Das M13 hat keine Schaltausgänge. Es gibt aber Midi-Daten aus. Insofern bräuchtest Du noch einen Midi-Switcher, der zu deinem Amp passt.
 
Wie lange halten Röhren im Normalfall wenn 3 bis 4 mal pro Woche spielt?

...der Vorstufenröhren ist sehr lang. Ggf. braucht man sie nie tauschen.

Endstufenröhren sind je nach Amp und Einstellung, Qualität und Belastung (mechanische Belastung, Spielstunden und Lautstärke) schon öfter zu tauschen.

Bitte miss die Röhren immer ein, bzw. lass das machen. Ich hatte meinen Marshall von 1978 vor ca. 2 Jahren in der Wartung: Es war eine Offenbarung. Ich hatte vorher darüber nachgedacht, mir etwas anderes zu kaufen. Als ich ihn wiederbekam, habe ich den Gedanken schnell wieder verworfen.:D

Alle 3-4 Jahre würde ich den Amp mal über den TÜV gehen lassen...

LG Jörg
 
Alle 3-4 Jahre würde ich den Amp mal über den TÜV gehen lassen...

Meinste mit TÜV einen Amptech? Warum, ist doch komplett unnötig. Bias einstellen kann nun wirklich jeder, v.a. weil es genug Anleitungen dazu gibt. Und Geld sparen tut man sich auch noch extrem.


Lg :)
 
...erstmal lässt sich z.B bei meinem Amp der Bias nicht individuell einstellen. Außerdem ist der Regelweg wohl nicht besonders groß. Daraus folgen 2 Voraussetzungen:

1. Die vier Röhren müssen von ihren Werten einigermaßen zusammenpassen.
2. Die Kennliniern müssen in dem Bereich liegen, in dem sie vom Arbeitspunkt "eingefangen" werden können.

Da mein Amp-Tech (Thomas Buchallik von Matamp) einen großen Vorrat an (qualitativ guten) Röhren liegen hat, die er selbst misst und qualifiziert (auch auf Grund schlechter Erfahrung mit angeblichen Qualitätsröhren), findet er die passenden Röhren, die dann auch lange halten, weil sie eben gut im Arbeitspunkt sind.

So einen Park an Röhren kann ich mir nicht halten. Wozu auch? Ich hatte vorher ca. 10 Jahre einfach gematchte Pärchen genommen und reingesteckt, in der Annahme, das würde schon hinreichen.

Der Amp ging auch nicht kaputt, aber der Sound, den mein Amp hatte, als ich ihn von Thomas abholte, sprach Bände:

So gut hatte er noch nie geklungen.

Thomas bot mir an, den Amp so zu tunen, daß die Biaseinstellung individuell und über einen großen Regelbereich möglich wäre. Ich werde mal darüber nachdenken, aber bin nach ca. 3 Jahren immer noch so zufrieden, daß ich bisher keinen Bedarf sehe.

Ich spiele den Amp etwa 1 x pro Woche für 3 Stunden und ca. 4-5 Stunden bei den Gigs. Er leistet (bei 100W Nennleistung) grob geschätzte 5 Watt. Ich benutze In-Ear, deshalb ist der Amp lediglich Soundgenerator für die PA. und die Bühne (damit die anderen mich hören). Laut Thomas sollten die End-Röhren so ca. 10 Jahre gut sein.

Wenn man laut (Endstufensättigung) und viel spielt, dann verschleissen die Röhren in den meisten Amps leider doch sehr schnell, weil die Schaltungen häufig nicht auf Haltbarkeit der Röhren, sondern auf "Sound" (Röhrenüberlastung) getrimmt sind.

Und natürlich: Wer es kann, soll seine Röhren selbst tauschen.;)

LG Jörg

@Kramusha: Ich würde mir gerne mal die vielen Anleitungen zum Röhrenwechseln durchlesen. Hast Du ein paar Links???
 
No Problemo!

Das wohl bekannteste File dazu: http://www.tube-town.net/diy/bias-einstellung.pdf

Weiters ist ja bei den Manuals der Amps auch immer eine Anleitung dabei.

Die einzigen Werkzeuge die man benötigt sind ein isolierter Schraubendreher (Schlitz und klein) und ein Multimeter, die man schon für 20€ bekommt.

Lg Stefan :)
 
Danke für die Anleitung, Tipps...

@wary:
Wenn ich Dich richtig verstehe, könnte ich also mit einem Line 6 M13 und einem Midi-Switcher den Amp-Kanal umschalten plus allfällige Effekte. (Zb. 1 Treter1 =Kanal 1 + Delay, Treter2= Kanal1 + Reverb, Treter3= Kanal2 + Delay). Stimmt das?

Wichtig wäre dabei, dass der Midi-Switcher kompatibel ist mit dem Amp.

Zitat: --1. Wissenwert wäre, wie der Amp schaltet. Was hat er z.b. für einen Eingang für den
Fußschalter?

Wie kann ich das rausfinden? Der Amp ist ein Ibanez Thermion TN120.

Gruss
 
Danke für die Anleitung, Tipps...

@wary:
Wenn ich Dich richtig verstehe, könnte ich also mit einem Line 6 M13 und einem Midi-Switcher den Amp-Kanal umschalten plus allfällige Effekte. (Zb. 1 Treter1 =Kanal 1 + Delay, Treter2= Kanal1 + Reverb, Treter3= Kanal2 + Delay). Stimmt das?

Wichtig wäre dabei, dass der Midi-Switcher kompatibel ist mit dem Amp.

Zitat: --1. Wissenwert wäre, wie der Amp schaltet. Was hat er z.b. für einen Eingang für den
Fußschalter?

Wie kann ich das rausfinden? Der Amp ist ein Ibanez Thermion TN120.

Gruss

Ich habe gerade dieses Bild hier im Review-Thread von Bannockburn gefunden

https://www.musiker-board.de/vb/att...18t-review-ibanez-thermion-tn120-img_6999.jpg

demnach hat der Amp zwei Klinkeneingänge für die Switches, bei denen einfach Tip auf Ring geschaltet wird.

Die Frage ist, ob er dafür Schalter oder Taster benötigt... im Zweifelsfall solltest Du daher einen Midi-Switcher nehmen der beides beherrscht.

Bezüglich des M13 müsste man schauen, was für Midi-Daten es im Betrieb (beim umschalten am Gerät) ausgeben kann und inwiefern das programmierbar ist. Dafür am besten mal ins Handbuch sehen.
 

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