"Grundausstattung" Masterkeyboards

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anorak73
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Hallo

Ich bin im Moment dabei wieder in die Hobby-Musikproduktion einzusteigen. Ich habe jetzt eine kleine günstige DAW (Samplitude Musik Stuio 17) einige VST-Instrumente.
Im Moment dienen meine alten Synthesizer als Einspielkeyboards. Da ich aber Platzmässig schlecht ausgestattet bin, kann ich nur am Schreibtisch Musizieren. Das bedeutet also immer Synthesizer hinstellen und wieder abbauen.

Deswegen würde ich gerne ein "kleines" leichtes Masterkeyboard haben. Finanziell bin ich auch nicht so gut betucht und suche daher eher was günstiges (fürs Hobby wirds reichen).

Da ich aber auch gerne einfach nur auf dem Klavier(Sound) herumklimpere wäre ein Masterkeyboard mit mehr als 61 Tasten sehr schön (um auch mal was klassisches zu spielen). Ich habe da z.B. das M-Audio Keystation 88s ins Auge gefasst, das ich für die 155 Euro ziemlich interessant finde
https://www.thomann.de/de/m-audio_keystation_88es.htm

Es würde zwar vom Platz auf meinen Schreibtisch passen, wäre aber auch wieder sehr "Sperrig". Andererseits wäre ein 88 Tasten Keyboard fürs Komponieren unerlässlich (auch wenn ich mit meinen 61 Tasten Synties nicht wirklich oft an meine Grenzen Stosse, bzw. nur bei Klassischen Stücken, andererseits bin ich bei Kompositionen auch nie weiter gegangen als 61 Tasten und 88 Tasten würde vielleicht auch für viel mehr Möglichkeiten sorgen, das kann ich aber noch nicht wirklich beurteilen).
Auf der anderen Seite hätte ich eigentlich auch gerne was "ganz kleines", was ich mal z.B. für Bass-Einspielungen oder so etwas gebrauchen kann. Sowas reicht ja oft schon aus, wenn man die Begleitungen einspielen will..
Außerdem finde ich die vielen Regler und Knöpfe mit denen man die DAW oder Sounds bedienen kann ziemlich Klasse. Hierbei ist mir z.B. das Akai MPK Mini ins Auge gefallen:
https://www.thomann.de/de/akai_mpkmini_b_stock.htm

Das ich beide Geräte, bzw. Tastenzahl erwerbe steht außer Frage. Nur ist halt die Frage welches zuerst, denn das eine könnte ich vielleicht jetzt oder nächsten Monat kaufen, das andere eben erst nächstes Jahr oder zu Weihnachten..
Und da bin ich jetzt halt am grübeln, welches zuerst. Die 88 Tasten wären zum Spielen sicher ganz toll und eine neue Erfahrung. Von dem kleinen verspreche ich mir aber einfacheres Arrangieren und Experimentieren mit der DAW. Andererseits weiß ich auch nicht in wie weit die Regler mit meinen Produkten hinterher kompatibel sind. Wie es im Produktvideo da gezeigt wird sieht das ja alles ganz toll aus, vermute aber mal, das man dies nicht "einfach so" machen kann, sondern zunächst mal alles selber zuweisen muß (vermute ich mal).
Auch die Drumpads wirken zwar "neckisch", aber eigentlich ist es doch grundsätzlich egal, ob man diese auf der Tastatur oder den Pads einspielt. In der Regel wird man doch vermutlich eh mit einer Beatbox arbeiten um seine Schlagzeugbegleitung "Taktgenau zu programmieren"..

Vielleicht hat hier ja jemand Lust und mir ein paar "Denkanstösse" geben. :)

Vielen Dank
Gruß
Andreas
 
Eigenschaft
 
Warum nicht ein 76er? Das ist der beste Kompromiß aus Größe und Bespielbarkeit. Wenns da nicht gleich Hammermechanik sein muß, sondern eine mittelgewichtete, sehr gute Synthitastatur ausreicht, empfehle ich Dir eine gebrauchte GEM S3 zu kaufen, denn was Besseres bekommst nicht fürs Geld, die Dinger werden leider viel zu billig gehandelt. Du mußt Dich allerdings auch mit Disketten als Speicher anfreunden, außer Du erwischt die Turbo-Version und rüstest eine RAMDisk nach (durch einstecken handelsüblicher Speicherchips). Du hast dort gleich 2 MIDI-Stränge und kannst splitten/layern bis der Arzt kommt, außerdem gibts recht frei belegbare Regler und Taster.

76er Masterkeyboars gibts leider nur wenige. Yamaha hatte mal ein KX-76 in der MIDI-Frühzeit, in der neueren KX-Serie gabs leider kein 76er. In dieser Klasse gibts neu derzeit nur Doepfer mit Fatar-Tastaturen, Fatar selbst (Studiologic) und beide mit Hammermechanik und entsprechend teuer, oder dieses Zeug von CME, dem ich nicht über den Weg traue, weil nicht wirklich zuverlässig. 76er kauft man besser Gebraucht, zB mit altem Synth dran. Wenn Hammermechanik, dann Ensoniq KS-32, KT-76, wenns leicht gewichtet reicht, dann Kurzweil K1000/K1200, SP-76, PC2, Roland JV-90, JV-1000, XP-80, D70. Bei Ensoniq und Kurzweil sind Tastaturen von Fatar verbaut, Roland hat sehr gute von Mathsushita drin (Auftragsfertigungen). Yamaha gäbe es auch noch, zB EX7 oder SY99, aber die sind als reine Mastertastaturen nicht nur zu schade, sondern auch zu groß/schwer und der SY99 zu ungeeignet, da er Split/Layer nur auf Voice-Ebene kann. Ist auch Geschmackssache, ob man lieber Räder haben will oder den Roland-Bender.

Die Akai MPK Mini fand ich nicht so wirklich toll, was die Tastatur angeht, da sind die kleinen ESI oder Novation deutlich besser. Richtig gut: das neue Akai Max. Ebenfalls sehr gut sind die Axioms von M-Audio.

Statt Pads als halbherzige Zugabe zu nehmen, lieber einen richtigen Padcontroller kaufen, da hat man mehr davon.
 
Hi
Ja, die Antwort kommt - wie so oft - wenige Stunden zu spät, da ich gestern ein 88er Masterkeyboard geordert habe. Ich habe mir bei den kleinen zum Schluss bis 129 Euro "hochgeschaukelt" und dann dachte ich mir, leg noch was drauf und du hast 88 Tasten :)
76er Wäre auch ein Kompromiss gewesen, aber die 76er Masterkeyboards gibts nicht als "günstig".
Das GEM S3 habe ich nichts zu gefunden. Ist jetzt aber auch egal.
Bei den kleinen finde ich es halt sehr schön, wenn man es mal schnell herholen kann und die Sache mit den Controllern die DAW oder VSTi anzusteuern. Allerdings habe ich auch gesehen, das man sowas auch quasi als "Stand Alone" gibt. Für mich eigentlich nur eine "neckisch aussehende Spielerei", denn brauchen werde ich das nicht zwingend (zumidenstens erstmal).

Was die Tastaturqualitäten angeht: Man kann halt nur das benutzen, was man sich leisten kann. Und da ist bei mir halt nur "Low Budget" angesagt. Weil ich aber bisher auch nur "kleine Homekeyboards" gewohnt bin, werde ich da wohl auch nichts vermissen :)

Gruß
Andreas
 
Low Budget muß nicht auch gleich bedeuten, daß man sich mit einem Klapperbrett rumplagt. Die GEM S3 geht oft für unter 200€ weg, und eine bessere 76er Synthitastatur bekommt man einfach nicht. Zu GEM S2 (61 Tasten) und S3 gibt's was auf Amazona.de ausführlich zu lesen. Wer nur eine 61 er sucht, wird ebenfalls bei gebrauchten 90er Synths in besserer Qualität fündig, als wenn er eine neue Billigtastatur kauft.
 
Also ich bekomme bei dem Suchbegriff "GEM 23" immer nur Treffer über Edelsteine und Bücher darüber oder Edelsteine für iphones.. :D

Ein 61 Tasten Gerät habe ich ja im Moment. Für meine "Spielweise" wäre ein Gerät mit mehr Tasten aber mal sicher interessant. Wird sich sicher auf die Musik auswirken. Die Kritiken des 88 Tasten Geräts sind alle eigentlich recht gut. Wie gesagt. Was edles bin ich eh nicht gewohnt.. :)
 
Du verwendest den falschen Suchbegriff, das Ding heißt GEM S2 oder S3, so wie ich es schrieb. Der erste Treffer bei Google ist auch der Amazona-Artikel:

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=1597

Kritiken zu Tastaturen sind immer so eine Sache für sich, das kommt von Leuten, die anders empfinden als man selbst. Ich bin da schon sehr böse reingefallen. Hab mir einen SY99 geangelt, weil alles von der ach so tollen Tastatur schwärmte. Sie ist auch nicht schlecht, aber im Vergleich zur S3 fällt sie deutlich ab.

Man gewöhnt sich doch recht schnell an was Besseres. Ich hatte Anfangs so eine schwindlige, also Farfisa-Orgel aus den 70ern mit Gruseltastatur. Dann kam ein Korg PE-1000, welch Aufstieg. Der Korg Polysix war wieder ein Abstieg, aber das EPS-1 hat mich verwöhnt, daher war klar, daß ich auch wieder eine 76er Tastatur haben wollte. Die kam dann in Form eine Roland JX-10 und wurde 2003 durch die GEM ersetzt, an die bisher nichts ranreichte, außer ich baue mir einen Kurzweil PC3 auf eine Fatar TP-8S um :)
 
ich hatte bei ebay geschaut und dort halt nichts gefunden :)
Wie gesagt, ist ja auch egal. Meine 88 Tasten sind heute angekommen.
Das Teil ist wirklich arg gewaltig. Ich habe jetzt ein echtes Platzproblem :)

Trotz des sehr günstigen Preises bin ich aber sehr zufrieden mit dem Keyboard. Die Halbgewichteten Tasten sind beim spielen doch eher hilfreich als hinderlich (wie ich zunächst befürchtete). Habe dann auch gleich mal angefangen die 88 Tasten bei meiner aktuellen Komposition auszureizen und mittlerweile weiß ich gar nicht, wie ich Jahrelang mit 61 Tasten auskommen konnte. Ich bin zufrieden!
 

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