Großmembranmikro neu oder gebraucht?

[PWe]

Hallo,
bin aktuell auf der Suche nach einem Großmembranmikrofon. Soll vor allem für Gesang und Akustikgitarre eingesetzt werden. Bin als Einsteiger im Homerecordingbereich tätig.
Ein Interface (Komplete 6) besitze ich bereits.

Habe mir schon einige Modelle rausgesucht und schon ein wenig darüber gelesen.
Leider ist mein Budget auf höchstens 140 € begrenzt. Daher meine Frage: Macht es mehr Sinn sich ein "besseres" gebrauchtes Mikrofon zu kaufen zum Beispiel Rode NT2-A Studio oder Sennheiser MK4 oder lieber auf Neuware zurückgreifen? In dem Falle in der Preisklasse the t.bone SC 1100 oder SE Electronics Magneto.

Klar, prinzipiell ist es immer mit einem gewissen Risiko verbunden wenn man etwas gebraucht kauft. Meine Frage wäre vor allem: Stellen Mikrofone eine Besonderheit dar, da sie evtl. empfindlicher sind?

 

[GuywithBass]

Habe mir schon einige Modelle rausgesucht und schon ein wenig darüber gelesen.
Leider ist mein Budget auf höchstens 140 € begrenzt.

Die Frage ist hier was alles noch zum Mic gebraucht wird. Plopschutz (5-15€), Mic-Ständer (10-15€) und Kabel (ca. 10€) kommen noch dazu. ggf. ein Spinne als Halterung. Das metert.

Wenn Du mit einer Nierencharakteristik aus kommst:

Als gutes Einsteigermic wird hier gern das AT2035 gehandelt (habe ich selber und bin zufrieden) und kommt im B-stock für rund 165,- daher, ich habe es auch schon für ein Paar weniger Euro gesehen aber 140,- und neu noch nirgends. Ggf. bekommt man es gerbraucht für um die 100. Ist aber selten in der Bucht zu finden. Auch habe ich das Projects Studio B1 (139,-) mal als gutes Einstiegsmic genannt bekommen, wird hier aber selten empfohlen. Das Schwimmt bei um die 75,- in der Bucht. Ich habe den großen Bruder B3 aus der Bucht gefischt und bin zufrieden.

Sinn sich ein "besseres" gebrauchtes Mikrofon zu kaufen zum Beispiel Rode NT2-A Studio oder Sennheiser MK4 oder lieber auf Neuware zurückgreifen?

Das Rode NT2-A schwimmt um die 175,- in der Bucht. Hier wird aber gerne auf die scharfen Höhen, die Probleme machen hingewiesen. Gleiches gilt für das NT1-A (90-150,- in er Bucht), das ich aus diesen Gründen gegen das AT2035 getauscht habe.

Das Sennheiser MK4 kommt für ca. 200,- Euro in der Bucht daher. Sprengt Dein Budget daher auch.

Ergo weiter sparen oder anderes preiswertes Mic in der Bucht fischen.

 

[whitealbum]

Nach einigen Tests stelle ich wieder mal fest, das AT2035 ist das gelungenste Mikro in der Einsteiger- wie Mittelklasse.
Die nächsthöhere Klasse MK 4 und Co. kann man getrost überspringen, und gleich zum TLM102 oder CAD Trion 8000 gehen.

Sprich, für unter 180€ bekommt man mit dem AT2035 ein sehr gutes Mikro.
Wenn das nicht gut genug ist, zum Trion 8000 oder TLm102 springen oder gleich in die Mikroklasse von 1000€ wie das Gefell M930.

 

[Rubbl]

Ich habe zu dem Thema Gebrauchtes Großmembranmikro etwas Erfahrung:
Erstens habe ich die miesten meiner Mikrofone gebraucht gekauft und noch ein Problem mit einem gehabt. Zumindest was die Technik anbelangt.
Ich habe mal ein AT3035 gekauft, allerdings ohne Spinne für ca. 80 Euro, wenn ich es noch recht weiß. Ne passende Spinne gibts für ca. 20 Euro.
Desweiteren ein MXL M3B für ca. 120 Euro (Neupreis waren ca. 250) mit dem ich bis heute sehr zufrieden bin, ich habe erst diese Jahr Vocal Aufnahmen damit gemacht, die wirklich gelungen sind.
Außerdem noch ein MXL V76t für nen zweistelligen Betrag, was ein ziemliches Schnäppchen war, weil das Mikrofon da wohl noch nicht auf dem Markt war und es keiner so recht kannte - ist heut noch selten zu finden kostet um die 300 Euro.

Was ich eigentlich damit sagen will: Man kann gebraucht brauchbare Mikrofone für wirklich kleines Geld bekommen. Und es ist offensichtlich nicht der Regelfall, dass das Mikrofon beschädigt ankommt.

 

[Basselch]

Hallo,

auch ich habe schon eine ganze Reihe Mics, sowohl Groß- wie Kleinmembraner, gebraucht erstanden und immer Glück damit gehabt. Allerdings ist die Schnäppchenzeit in der Bucht wohl vorbei, da muß man schon ordentlich suchen. Ein bißchen Vorsicht schadet natürlich nie ... am allerbesten natürlich, wenn man sich so ein Teil vor dem Kauf vor Ort ansehen und es testen kann.

Viele Grüße
Klaus