Großmembran mit Phantomspeisung über Mischpult und dann zum PC

isyi
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Hey, ich hab mal eine wahrscheinlich "blöde" Frage.

Und zwar überlegen wir uns, dass Rode NT-1 A zu kaufen. Da wir als Recording Interface nur den Line6 Toneport UX-1 haben, welcher nicht mit Phantomspeisung ausgestattet ist, müssten wir unser billiges Behringer Mischpult (https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_1002.htm) zwischenschalten.
Ist das eine Lösung um Akustikgitarren und Gesang in guter Qualität aufnehmen zu können? Und falls ja, wie verbinden wir das Mischpult am besten zum PC? Über den Main Out (welcher in Links/Rechts aufgeteilt ist) via Klinkenkabel zum Line6 Interface?

Und was für ein Signal kommt aus dem Mikrofon? Wahrscheinlich Mono, oder? Ist es dann egal, wenn man nur einen Ausgang des Mischpultes (z.B. links) verwendet?

Bin dankbar für jede Antwort! :)

Lieber Gruß
isyi
 
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Ich würde an Eurer Stelle lieber zum einfacher handhabbaren AT 2035 greifen. Die Signale von normalen Mikrofonen sind Mono. D.h. Du gehst von einem Ausgang in einen Eingang. In Deiner Aufnahmesoftware legst Du eine Monospur an und teilst dieser den entsprechenden Eingang zu. Das Behringerpültchen erfüllt den Zweck, da es auch ausreichend Phantomspannung abgibt. Ich würde aber wegen der besseren Qualität zu einem Interface greifen. Mono gibt es da schon günstige Einsteigermodelle wie das m-audio:

 
Hallo, isyi,

grundsätzlich ist die Kette Mic->Pult->Toneport->Rechner möglich, ihr nehmt dann halt einen der Ausgänge (eben mono), um in den Toneport zu gehen. Ansonsten würde ich mich aber der Empfehlung von artcore anschließen und die Interface-Lösung bevorzugen. Längerfristig werdet ihr damit glücklicher!

Viele Grüße
Klaus
 
Auch von mir die Empfehlung zu einem "ordentlichen" Interface.
Falls das Ged dazu nicht da ist, bleibt als Notbehelf ein Phantomspeisungs-Adapter:

20 Eier kann man doch noch verkraften - da gibt's halt mal eine Stunde lang während der Probe kein Bier. :D

Clemens
 
Ich würde aber wegen der besseren Qualität zu einem Interface greifen. Mono gibt es da schon günstige Einsteigermodelle wie das m-audio:
Ansonsten würde ich mich aber der Empfehlung von artcore anschließen und die Interface-Lösung bevorzugen.
Auch von mir die Empfehlung zu einem "ordentlichen" Interface.
Ähm, dass das Toneport UX1 ein USB-Interface ist, habt ihr aber schon mitbekommen, oder? ;) Die Austattung ist sogar eher besser als vom M-Audio Fast Track (echten Stereo-Line-Eingang). Und ich glaube auch jetzt nicht unbedingt, dass das M-Audio Fast Track QUalitativ bessedr ist als der Toneport. Das Problem am UX1 ist eben nur die fehlende Phantomspeisung. Also als ich den Eröffnungsbeitrag las hab ich auch direkt gedacht, dass er sich doch einfach einen Phantomspeiseadapter kaufen soll.

ich denke mal nicht, dass er sich den UX1 einfach so gekauft hat - die Modellingsoftware wird er wohl nutzen wollen, und die hat er dann bei einem anderen Interface nicht mehr.
 
Ah super, vielen Dank!!!

Die Anschaffung vom Toneport habe ich natürlich wegen der Modelleriungsmöglichkeit gekauft. Wenn ich auf ein zusätzliches Interface verzichten kann, wäre das natürlich super.
Wußte auch gar nicht dass es diese Phantomspeise-Adapter gibt. Ist in meinen Augen auch die beste und finanziell günstigste Methode :)

Vielen vielen Dank!
 
Wußte auch gar nicht dass es diese Phantomspeise-Adapter gibt. Ist in meinen Augen auch die beste und finanziell günstigste Methode
Allerdings würde ich - wenn es auf exzellenten Klang ankommt - nur einen mit Rückgaberecht kaufen und ihn als erstes im Klang-Test durch die Mangel drehen ;). Ich hab vor Jahren einen Adapter von der Hausmarke eines großen Musikladens (weiß nicht mehr, ob es Thomann oder Musicstore war) gekauft und wollte ihn für Radioproduktionen nutzen. Problem war: die Spannung ging unter Belastung durch das Mikrofon (egal welchen Typs, getestet mit Beyer MCA86, Neumann KM184, TLM103 und TLM49) um locker 12-13 V runter, und es brummte/summte bei -45 dB :(. Fürs Radio war er nicht zu brauchen. Zuletzt habe ich mir den Adapter dann doch gleich selber zusammengelötet (Materialwert um die 35 Ocken, also teurer als der gekaufte Adapter), und das hat sich gelohnt - das Ding hält die Spannung. :)

Michael
 
wenn's nicht zu eilig ist:
es gibt öfter mal Marken-Adapter (zB Beyerdynamik) für Phantomspeisung für erstaunlich kleines Geld in der Bucht.

cheers, Tom
 
Danke für eure Tipps. Ich werde die Augen offen halten!

Allerdings stehen wir vor einem weiteren Problem.. Das UX1 hat nur einen XLR Eingang. Wir wollten die Gitarren aber gerne mit einem SM57 am Korpus und einem Großmembran vor der Bundierung aufnehmen..
Bräuchten jetzt wohl doch ein Interface mit 2 Mic Eingängen. Wie läuft dass denn da mit der Phantomspeisung? Das SM57 braucht diese ja nicht, aber bei den meisten Interfacen kann man die Phantomspeisung nur für alle gleichzeitig zuschalten, oder?
Wäre das nicht auch ein Problem?

Danke nochmal! :)
 
Kein Problem, die Phantomspeisung heißt auch deshalb so, weil sie quasi unsichtbar für Geräte ist, die sie nicht benötigen. So lange alles Korrekt symmetrisch verkabelt ist (also irgendwelche Klinken-XLR-Adapterkonstruktionen sind eher nicht so gut...) Aber das sollte ja in der Praxis nicht vorkommen, weil man selbstverständlich ein Mikrofon schön direkt einfach nur mit einem XLR-Kabel anschließt.
 
Phantomspeisung auf dynamischem Mikro stellt kein Problem dar.

Ein gutes brauchbares Zweikanal-Interface mit 2x XLR bzw. 2x Klinke (einer davon als HiZ für Gitarre/Bass schaltbar - für VST-Amps) wäre das hier (99€):

Tascam US-122 Mk2

Ups, ars ultima war mal wieder schneller:)
 
Zuletzt bearbeitet:
was nicht durch ggf fliessenden Strom passiert, sondern das Umsetzen des quasi 'Einschaltimpulses' im Übertrager.
da dürfte eine recht hohe Stromdichte entstehen...
den umgekehrten Fall gibt es bei den Eingangsübertragern der alten Telefunken V76 Vorstufen
dort wird die Spannung so hoch transformiert, dass die Isolation der Wicklung durchschlägt

beide Fälle umgeht man, indem die Geräte erst verkabelt werden und danach die Phantomspeisung langsam hochgefahren wird
(machen viele Schaltung intern schon von sich aus)
zieht man das Kabel während des Betriebs ab, entsteht ebenfalls so ein Impuls - deswegen wird so eindringlich davor gewarnt

cheers, Tom
 
Nicht ganz. Bändchenmikros (nicht alle) können dadurch serwohl kaputt gehen!

Das weiss ich sehr wohl, ist aber hier im unteren Preisbereich wohl eher nicht anzutreffen. Deswegen bin ich darauf nicht eingegangen.
 
Bändchen gibts beim Thomann bereits ab 80,- Flockn. Und bis 200,- (welches das genannte NT-A1 ungefähr kostet) sind allein schon 11 verschiedene gelistet...
 
Ok, Ok, Bändchen hin o. her - der TE hat aber nur von Großmembran und SM57 geschrieben.

Warten wir mal auf die Reaktion...
 
:gutenmorgen:

Nein, ein Bändchenmikrofon geht von Phantompower NICHT kaputt! Das ist urban legend. Und solange man brav mit XLR verkabelt, kann man das sogar auch bei eingeschalteter Phantom-Speisung tun. Ich weiss gar nicht, wie oft ich das hier in diesem Forum schon verlinkt habe:

http://www.youtube.com/watch?v=YmHgPbSqhAE

Phantomspeisung im Ggs zur altertümlichen Tonader-Speisung hat die Versorgungsspannung zwischen Masse und den beiden Signalleitern. NICHT zwischen den Signalleitern (+/-). Für das Bändchenelement wird Phantom-Speisung also nie "erlebbar". Quasi wie die Vögel auf der Hochspannungsleitung merken die gar nicht, dass da gegenüber irgendwas anderem ein Potenzialunterschied sein könnte.

Bändchen können evtl kaputtgehen, wenn man mit TRS Klinkensteckern herumpatched. Dann kann mal kurz beim Reinstecken Spannung zwischen die beiden Leiter kommen.

Und an den TE: Ich würde keinen einzigen Euro ausgeben, um ein SM57 auf den Korpus einer Akustikgitarre zu richten, wenn ich schon ein Grossmembraner auf den Halsübergang gerichtet habe...
 
Die Diskussion mal außenvor gelassen.^^
@isyi:
Sofern du dir das Ux1 neu über Thomann gekauft hast, schick es schnellstmöglich zurück (sofern das noch geht)
und hol dir das UX2. Du hast weiterhin PodFarm und dann auch die gewünschten 2 Eingänge mit Phantomspeisung.

Grüße ;)
 
V
  • Gelöscht von .s
  • Grund: Verkaufsangebote in den Flohmarkt.
Das ist Humbug. Ein Royer geht von Phantom power nicht kaputt. Da versucht jemand mit dem Irrglauben, dass Bändchenmikros davon kaputt gehen, Geld zu machen.

Such mal nach Royer und Phantom power auf YouTube. Da gibts ein schönes Video darüber.
 
na dann steck mal ein trs/tt patchpay mit angeschalteter phantom power um, wenn ein bändchen eingesteckt ist. BOOM machts da mit dem bändchen...selbst ein sm57 hält das nicht aus.

klar der irrglaube, dass ein bändchen allein von phantom power kaputt geht ist nicht gerechtfertigt. doch beim umstecken von (auch XLR) kabeln mit gleichzeitig angeschalteter phantom power kann es zur ungleichmäßigen speisung der spannungsführenden adern mit der phantom power kommen. dann ist der spaß vorbei.
 

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