"Grölgambe": Cover mit Viola da gamba

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Liebe Leute,

über Umwege bin ich vor ein paar Monaten auf den Trichter gekommen, mit Stimme und Gambe Rocksongs zu covern. Trotz meiner begrenzten stimmlichen und instrumentalen Fähigkeiten habe ich für Freund/innen und andere mögliche Interessierte dazu einen YouTube-Kanal angelegt. Rückmeldungen jeglicher Art sind sehr willkommen!

Herzliche Grüße und (hoffentlich ;0) viel Spaß!

https://m.youtube.com/channel/UCSsyAuOs17xyC1J4Wc9qF2A
 
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Hallo @ricercar.
Eine interessante Idee, die du da verfolgst. Ich habe mal kurz reingehört.
Wie du dich selbst begleitest - find ich super. Sehr gut hat mir u.a. die Begleitung zu "Kathys Song" gefallen. Spielen und singen gleichzeitig könnte ich nicht. An der Gambe habe ich nichts zu "meckern". :great:

Du nennst dein Projekt selber "Grölgambe".
Ganz ehrlich, ich kann mit deiner Art zu singen und deiner Interpretation der Songs gar nichts anfangen. Ich kann dich nicht in diesen Songs finden.
Etwas anarchistisches hat das Ganze aber auch nicht, was mitunter einen gewissen Reiz hat.
Manchmal hat deine Mimik eine (bestimmt ungewollte) Komik.
(Adoro kann ich übrigens auch nicht ertragen)

Achtung und Respekt vor dem Original sind für mich unabdingbare Vorraussetzungen. Trotzdem bin ich immer dafür, bei Cover viel mehr Wert auf eigene Interpretationen zu legen, als das Original 1:1 zu spielen.
Bei dir frage ich mich, warum mich da wirklich nix berührt und abholt. :nix:
 
Hallo robbert,

vielen Dank für Deine differenzierte Rückmeldung!

Zu Deiner Kritik:
- Das mit meinen Gesangsgrimassen ("Mimik"), die ich insbesondere bei meinen ersten Aufnahmen ziehe, hat mich nach Sichtung der ersten Videos auch krass negativ beeindruckt. Ich habe mir dann aber gedacht, was soll's, besser wird es auf absehbare Zeit eh nicht, aber trotzdem ist das natürlich nicht schön.
- Dass Du ,mich' nicht in meinem Gesang bzw. der Gesamtperformance/Interpretation wiederfindest, nehme ich als Anregung dankbar mit, kann ich aber gleichwohl gleichzeitig erstmal nur so stehen lassen.
Auch wenn ich natürlich (gerade durch Aufnahmen) den mitunter krassen Unterschied von Selbst- und Fremdwahrnehmung kenne, so kann ich jetzt nur für mich festhalten, dass ich versuche mir die Songs anzuverwandeln und mich zugleich in diese ,hineinzubegeben', was subjektiv für mich auch funktioniert. Das ist aber selbstverständlich alles andere als ein Argument gegen Deinen Eindruck, nur eine Momentaufnahme meiner (divergenten) Perspektive.
- Nähe zum Original: Deine Äußerung dazu suggeriert, dass ich interpretatorisch vielleicht allzu sehr an der Vorlage ,klebe', so verstehe ich Dich jedenfalls. Ich denke, dass diese Einschätzung generell für die Melodieverläufe des Gesangs zutrifft, meist auch für die Gliederung der Songs. Teils sind die Hardrock-Riffs (Black Sabbath, Rainbow) identisch, was für mich aber einen wesentlichen Reiz der Übertragung ausmacht. Ansonsten finde ich, dass ich aus verschieden Gründen (Setting, Stimmeinsatz) ziemlich weit von den Vorlagen entfernt liege. - Aber diese Umstände bzw. Erwägungen sind letztlich irrelevant dafür, ob der Funke überspringt oder eben nicht ... :weep:

Soweit,
herzliche Grüße!
 

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