Griffiges Orchesterstück für Funktionsanalyse gesucht

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tritonus19
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Hallo!

Ich konzipiere gerade eine Musiktheorie-Klausur für einen Kurs in einer Musikschule. Würde in diese Klausur gerne eine Aufgabe einbauen, in der ein paar wenige Takte (maximal 10 Takte) aus einem beliebigen Orchesterstück der Klassik oder Romantik hinsichtlich der Funktionsharmonik analysiert werden sollen. Es sollte nicht zu einfach sein (also nicht nur Tonika und Dominante), aber auch nicht zu schwierig (z.B. der Beginn von Brahms 1. Sinfonie). Trotzdem sollen möglichst viele unterschiedliche Funktionen erscheinen.

Daher die Frage: Kennt ihr ein bestimmtes Orchesterstück, was sich gut für so eine Analyse eignet?

Habe schon diverse Partituren bei mir zu Hause angeschaut, aber nichts eignet sich so richtig gut.

Würde mich sehr über Tipps freuen!

Liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
Muss es unbedingt Orchester sein? Im Album für die Jugend von R. Schumann kann man für so eine Aufgabe eigentlich ganz gut wildern.
 
Ja, es sollte schon ein Orchesterstück sein, da hier auch ein paar Transpositions-Hürden begangen werden sollen. In einem Orchesterstück müssen nämlich noch bestimmte Aspekte bei transponierenden Instrumenten (z.B. Klarinetten, Hörner oder Trompeten) bedacht werden.
 
Da würde mir Mozarts Requiem einfallen. Griffig ist es und es kommt ne Menge Gebläse drin vor. Vielleicht Lacrimosa - ich glaub da gibts sogar einen Halbschluss am Ende so als kleines Bonbon. Und schlaue Schüler können sich (sofern vorhanden) am Chor orientieren für die Analyse.
Zusätzlich könnte man ja sagen "Transponieren Sie von Takt x bis y die Clarinette in klingende Notation".
Könnte allerdings zu anspruchsvoll für eine 10. Klasse sein. Aber Du bist der Lehrer, das musst Du dann entscheiden.
 
In Mozarts requiem kommen bassett-hörner vor (das sind keine hörner, sondern - - - - )
Wie wäre es mit einer ouverture: Egmont, Sommernachtstraum, Freischütz, Holländer ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohh, ein lustiges Ratespiel. ...sondern eine Klarinette in Tenorlage. Trotzdem auch ein transponierendes Instrument.
Ich hatte sehr viel Spaß mit dem Sigfried Idyll von R. Wagner. Aber das ist vielleicht ein bisschen zu schwierig. Da kommt man mit Funktionsharmonik nur über sehr starke Umwege zurecht.
 
Hm beispielsweise das erste Violinkonzert von Tschaikofsky, der Teil ab Takt 127. Ist sehr gut zum analysieren, auch spielen sehr viele Instrumente.

Der Anfang des zweiten Klavierkonzert von Chopin ist auch interessant, einstimmig, zweistimmig und volles Orchester, alles dabei. Und einmal ein übermäßiger Quintsextakkord. Bei dem könntest du ja Hilfestellung geben, genauso bei der zweistimmigen "Zwischendominante" zur Dur-Subdominante ganz am Anfang, die zweistimmige Tonika und Dominante können die sicher selber erkennen.

Ich glaube, ich würde an deiner Stelle den Chopin nehmen.;)



Edit: Blödsinn, hab grad gar nicht gehört, dass die ersten Geigen im zweiten Takt den Ton halten haha. Dann musst du da natürlich gar keine Hilfestellung geben.
 

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