Gretsch Catalina CLub vs. Alesis DM10 X, ungewöhnliche Kaufberatung...

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WaghRules
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Hallo zusammen!
Ich weiss, der Titel klingt verrückt, aber lasst mich erklären (ich hoffe ich bin im richtigen Forum):
Ich spiele nun seit knapp zwei Jahren Schlagzeug. Eigentlich bin ich Gitarrist, habe aber von einem Kollegen sein altes Kit geschenkt bekommen (ein Pearl Rhythm Traveller), welches bei mir nun im Keller sein Dasein fristet.
Das Pearl Kit ist langsam wirklich hinüber. Alles scheppert, die Snare und die Floor Tom klingen sehr mies. Das war zum Ausprobieren noch in Ordnung, nun möchte ich mich allerdings ernsthafter mit dem Schlagzeugspiel beschäftigen.
Aufgrund des Lärmes kann ich nur eine halbe Stunde pro Tag spielen, darum nun meine Frage:
Soll ich mir ein E-Drum Kit (Das DM10X) oder ein akustisches (Catalina Club) zulegen?
Die Vorteile/Nachteile sähen so aus:

https://www.thomann.de/de/gretsch_catalina_club_standard_swg_14.htm

Catalina Club:
-guter Sound
-realistisches Spielgefühl
-auch mit Besen ect. spielbar
-nur eine halbe Stunde pro Tag
-sehr laut

https://www.thomann.de/de/alesis_dm10_x_kit.htm

DM10X:
-Home Recording
-leise
-länger als eine halbe Stunde spielbar
-bessere Ausstattung
-mässige Sounds

War würdet ihr mir empfehlen? Ich bin mir im klaren, dass man beides nur bedingt vergleichen kann...
Preislich sollte es sich so um die 1000 Euro bewegen (beim Catalina Club inkl. Becken).

Noch kurz zu mir:
Ich spiele unterdessen ganz anständig (Selbsteinschätzung von mir) und möchte auch bald in einer Band einsteigen.
Die halbe Stunde Übungszeit nutze ich täglich.

Vielen Dank für eure Hilfe!
WaghRules
 
Eigenschaft
 
In letzter Zeit hat sich zwar viel im Bereich E-Drums getan, aber ich halte sie immer noch für "Krücken".

Ich kenne E-drums noch aus der Pionierzeit (80er Jahre) und verglichen mit damals sind inzwischen Quantensprünge passiert.
Aber ein gleichpreisiges A-Set ist immer noch einem E-Set klanglich um Lichtjahre voraus.

Ich hab schon etliche E-Drums im Laufe der Jahre gehört, wirklich überzeugen konnten mich sehr wenige. Und wenn, dann war das die Oberliga mit Preise jenseits von gut und böse.

Man kann mit 1000 € E-drums schon spielen, an ein 1000 € Akustikset kommt es nie ran. Und da bewegen wir uns gerade mal im Mittelklassesegment.
Erhöht man den Preisrahmen wird es noch krasser.

Um mal bei Gretsch zu bleiben: will ich vergleichbaren Sound eines New Classic oder Brooklyn, müsste ich schon ein Roland TD30 auffahren und das kostet locker mal das dreifache.

Und ganz ehrlich: da können die machen was sie wollen, von der Optik wird es NIE an ein Akustikset kommen.

Und dann die BECKEN:
Nix für ungut, aber die Plastikteller sind grauslich und die komischen Zildjian-Lochbleche machen es auch nicht besser. Sorry, Leute - das ist kein Schlagzeug.

Apropos Band:
Bei uns bräuchte ich mit einem E-Drumset gar nicht auftauchen, höchstens im allernötigsten Notfall im Probekeller.
Ein Classic-Rock-Drummer spielt halt nun mal auf einem klassischen Drumset und das ist nun mal akustisch.
 
Im Bandraum hats akustische Sets, bei den Auftritten auch, das ist nicht das (grosse) Problem.
Mir geht es mehr ums Üben.
Abgesehen vom Sound, denkst du nicht das die Vorteile vom E-Drum Set überwiegen?
Vielen Dank für deine Antwort!
 
Fürs Recording finde ich ein E-Drumset gar nicht so schlecht.

Wenn man eine DAW-Software wie z.b. Cubase, ProTools, Reaper o.ä. auf seinem Rechner hat, kann man ein virtuelles Schlagzeug als Instrument laden.

Die bekannten Vertreter sind EZ Drums, BFD, Steven Slate usw.

Dann verbindet man das E-Drumset (Midi-Out) mit einem Midikabel mit seinem Audio-Interface (Midi-In) und spielt dann die besseren Sounds der Drum-Library.
Desweiteren kann man dann z.B. die einzelnen Drumsounds auf verschiedene Audiospuren routen, um so z.B. die Toms mit einem anderen Kompressor zu versehen, als z.B. die Bassdrum.
Ebenso halt die komplette Soundbearbeitung mit EQ usw.

Das kann z.B. bei einem schlecht klingenden Kellerraum immer noch besser sein, als ein Akustikset mit Mikros auszustatten. Allein die Drummikros kosten nochmal eine hübsche Stange Geld!

Die Drum-Libraries kann man manchmal im Angebot günstig erwerben.
So habe ich mir mal EZ Drums für ca. 30 Euro als Vollversion geholt. Und dann noch später die Percussion-Erweiterung dafür.

Auf einer richtigen akustischen Schiessbude spielen macht natürlich etwas mehr Laune! ;)
 
Na, sofern es nur ums Üben geht und dich die Lautstärke zeitlich begrenzen würde spricht doch vieles für ein E-Schlagzeug.

In Puncto Sound und Spielgefühl stimmt es schon, dass weder noch an ein A-Kit rankommen. Zumindest auf gleicher Preisebene.
Aber arbeiten kann man mit einem Mittelklasse-E-Schlagzeug auf alle Fälle. Ich besitze ein TD-9KX von Roland (gesunde bis obere Mittelklasse, damals knapp 1900€) und kann mit den Sound leben und der Rest ist eben Gewöhnungssache.

Aufnehmen lässt sich auf einem E-Schlagzeug, wie Trommler53842 bereits sagte auf jeden Fall einfacher. Ich muss mein Set nur per Midi-Interface im Laptop einstöpseln und bin quasi aufnahmebereit. In Verbindung mit Addictive Drums kann man da ohne große Mühe einiges rausholen.
 

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