Hallöchen, Ede,
das wird schwer...
Das Fame hat unglaubliche Toleranzen und Streuung, je nach Glück hält es BD aus oder eben nicht.
Gleiches gilt auch für vergleichbare Dinger unterhalb der Markenmikros. Ich kann bei sowas nicht wirklich eine Verbesserung gegenüber einem konventionellen Mikro erkennen.
Die genannten Astatic 901 sind prinzipiell wirklich ok, rauscharm und im Mittelhochton recht linear, insbesondere für Flügel oder Theater gut. Aber die sind vom Großsignalverhalten für Bassdrum auch an der Grenze und schon auf grösserer Fläche sehr schlank und eben ansonsten linear. In der BD brauchen die enorm EQ, wenn sie alleine werkeln sollen.
Ich hätte aber noch einen unorthodoxen Vorschlag:
Besorg dir ein JTS NX-9 für unter 90,-- (
https://www.musiker-board.de/mikrofone-faq/412987-review-jts-nx-8-8-nx-9-kondensatormikrofon.html ) und ein rechteckiges Brettchen in maximaler Größe um noch durch die Bassdrumausschnitte zu passen. Fräse oder schleife im Bereich, in dem der Mikrofonkopf zu liegen kommt, eine mehr oder weniger passende Kuhle, so daß das Mikrofon plan aufliegt, fixiere das Mikrofon mit einem Gummistraps, Klettband oder ähnlichem. Der Abstand zur Vorderkante sollte mindestens dem Abstand zu den Seitenkanten entsprechen. Fertig...
Braucht etwas mehr EQ als eine vorgesoundete Grenzfläche, aber erfüllt seinen Zweck.
Geht natürlich auch mit anderen Kleinmembrancondensern, das gewählte Modell muss nur über einen ausreichenden Maximalpegel und einen ausreichend weitreichenden Bassbereich verfügen.
Wie man auf so eine Bastelarbeit kommt? Einfach mal die typischen günstigen sogenannten Grenzflächen aufschrauben, z.B. das Astatic ist auch nur eine kleine konventionelle Nieren-Elektretkapsel, die mit einem Blechstreifen fixiert auf der Grundplatte steht.
Ciao, Deschek