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kezman
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Genre: Jazzrock/Fusion
Soundbeispiele:
Solo von Side Note
Preview aller Tracks
00:13 Intro
07:31 Emergency Exit
05:37 Tell Me Something Good
00:29 Connoisseur Part 1
05:52 Reunion
04:36 Morning View
06:14 Walkie Talkie
00:17 Rehearsal Note
07:13 Side Note
04:15 Sunset In El Paso
00:30 Write Me A Song
04:26 Child's Play
06:41 Sound Proof
02:28 Connoisseur Part 2
Beschreibung
Greg Howe dürfte vielen ein Begriff sein. Neben seiner Arbeit als Sideman für Pop-Acts wie Michael Jackson,Justin Timberlake und Enrique Iglesias veröffentlichte er eine Reihe großartiger Soloalben. In den 80ern wurde er als Shredder wie auch Tony MacAlpine,Paul Gilbert oder Richie Kotzen vor Allem für seine technischen Fähigkeiten bekannt.
In den 90ern entwickelte er sich dann mehr in Richtung Jazz/Fusion. Der vorläufige Höhepunkt dessen stellt das 2003 erschienene Extraction mit den Fusion-Legenden Dennis Chambers und Victor Wooten dar.
Im Juni 2008 erschien nun sein neues Album Sound Proof,welches ich kurz vorstellen will.
Das Abum
In Deutschland ist es bis jetzt nur als US-Import bei Amazon erhältlich. Ich habe es für 20€ bestellt, aber inzwischen bekommt man
es für 10€(na toll)
Stilistisch ist es leichter zugänglich als Extraction. Die Songs sind für ein Fusion-Album sehr klar strukturiert und erfordern dadurch kein langen Einhören. Es macht daher auch beim ersten Anhören schon viel Spaß und dürfte auch Fans von Instrumentalrock á la Satriani gefallen.
Sehr interessant ist die Stilvielfalt der Songs:
Emergency Exit und Walkie Talkie klingen stark nach Tribal Tech, also richtig dreckiger Jazzrock!
Side Note und Sound Proof sind äußerst funkige Fusion-Nummern mit unglaublichen Solos. Dazu kommen 2 Songs, die ähnlich auch auf eine Satriani-CD passen würden(Child´s Play, Write Me A Song)
Zudem gibt es Latin-Rock(Reunion), ein Akustiksolo mit Klavierbegleitung(Sunset in El Paso)sowie ein Cover des Soul-Klassikers Tell Me Something Good zu hören.
Wie man sieht also sehr vielseitig mit der Gefahr, ohne roten Faden und zuammenhangslos zu wirken. Doch das Album ist trotz der Vielfalt sehr homogen. Neben der natürlich sensationellen Gitarrenarbeit ist es vor allem die Band, welche die Songs durch tolles Zusammenspiel als Einheit wirken lässt.
Man merkt Greg Howe einfach an, dass er durch seine Arbeit für Pop-Acts weiß, wie man eingängige Melodien schreibt. Diese werden elegant mit Jazzrock und Funk verbunden.
Auch die anderen Musiker bekommen Platz, durch Solos zu glänzen. Dadurch wirkt das Album weniger wie ein Greg Howe-Album. Vielmehr steht die gesamte Band im Vordergrund.
Sound
Die Klangqualität ist wirklich herausragend. Es entsteht geradezu der Eindruck, eine Liveufnahme zu hören. Das gesamte Bandgefüge klingt ungeheuer dynamisch und perfekt aufeiander abgestimmt. Der Gitarrenton ist etwas mittiger und ausgewogener als auf vergangenen Alben und passt daher perfekt in diesen homogenen Sound.
Da gibt es nichts auszusetzen.
Negatives
Natürlich ist das Geschmackssache. Manchen geht das Album vielleicht zu viele Kompromisse ein. Es ist jazziger als z.B. Satriani, aber eben auch poppiger als Jazzrock wie Tribal Tech/Scott Henderson. Diese Vielfalt kann überfordern. Außedem muss man den Solostil von Howe mögen. Wer eher bodenständige Legatosolos á la Satriani bevorzugt, wird mit dem sehr eigenen Stil von Greg Howe nicht glücklich.
Man hört vielfältige Einflüsse, z.B. von Van Halen, Scott Henderson, Bebop-Linien und klassischem Shredding. Das ist nicht jedermanns Sache.
Fazit
Ich bin von diesem Album einfach nur begeistert. Gitarristisch ist es einfach phänomenal, was Greg Howe hier zeigt. Wer virtuoses Gitarrenspiel mag, kann diese CD wirklich bedenkenlos kaufen
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