Gold Tone Squareneck Resonatorgitarren PBS/PBS-D/PBS-M

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Hallo zusammen,

endlich gibt es beim großen T eine Squareneck Gold Tone Resonator Gitarre zu kaufen:
https://www.thomann.de/de/gold_tone_pbs.htm

Dies ist allerdings die günstigste Gitarre aus dem Gold Tone Programm (mit laminierter Mahagoni-Decke), denn es gibt auch noch die PBS-D (mit mehr Verzierungen und laminierter Maple-Decke) und die PBS-M (mit massiver Mahagoni-Decke).
Letztere werden bei Thomann allerdings nur auf Anfrage verkauft und sind natürlich teurer.

Kennt jemand diese Gold Tone Resonatorgitarren? Sind die zu empfehlen, v.a für einen Einsteiger auf der Squareneck? Wie gravierend ist der Klangunterschied den die Massivdecke bei der PBS-M ausmacht?

Danke für jeden Tipp.
-banjogit-
 
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Hallo,

...kennen ist etwas zuviel gesagt. Der Vertreter schlug mit seinen Gitarren schon bei mir auf, die machen einen guten Eindruck-nicht "DER" Wahnsinn, aber schon mit Sinn und Verständnis für die Materie gebaut in durchaus "besserer" China Qualität-durchaus sehr interessant wenn man die fast nicht vorhandene (preislich günstige) Auswahl in dem Segment bedenkt...!

Diese Art der Herstellung und deren Niveau kenne ich gut von anderen Firmen in der Art, wie zB. Rover Banjos, Regal Resonators und Blueridge Maccaferris, Kentucky Mandolinen...

Ich gehe schon davon aus, dass die Massivdecken-Versionen klanglich zulegen. Hatte selbst nur die Schichtholz zum antesten, die etwas "kalt-glasig" vom Ton her war, aber angesichts des Preises vollkommen OK zum Reinarbeiten in die Materie-wo gutes Material schnell sehr teuer wird.

Gruss,
Bernie
 
Danke für's Feedback.
Thomann überlegt übrigens, ob sie auch die PBS-D und die PBS-M ins Programm nehmen. Bin gespannt, die PBS-M mit Massivdecke würde mich schon interessieren ...
 
Wie gravierend ist der Klangunterschied den die Massivdecke bei der PBS-M ausmacht?
Ich sach' ma so: National Reso-Phonic produziert ihre Holz-Modelle auch mit laminiertem Holz. Ton kommt ja i.W. aus dem Resonator, der Body gibt halt etwas "Würze" dazu, aber die Decke schwingt ja nicht. Bei Resos würde ich es also mit dem Massivholz wirklich nicht so eng sehen. Dies aber nur als allgemeine Meinung, ich kenne das Instrument um das es hier geht persönlich nicht.
 
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Ja, ich denke auch, dass der Sound in erster Linie vom Resonator und dessen Setup abhängig ist. Aber trotzdem erstaunlich, dass die PBS-M gut 600 EUR teurer sein soll als die PBS, zumal auch keine aufwändigen Verzierungen vorhanden sind.

Der Dollarpreis der PBS liegt übrigens um die 800 $.
 
Wenn man sich mal die Specs anschaut, dann sehe ich als "Sprung" neben den massiveren Hölzern noch das Ebenholz-Griffbrett, "schönere" Inlays, und "wertigeres" Binding (Celluloid -> Maple -> Curly Maple). Finde ich ein bisschen wenig für riesigen Preissprung.

Frage - warum festgelegt auf Gold Tone? Als Einsteiger kann man es ja auch mal mit einem noch "einsteigerigen" Instrument versuchen, also sowas: https://www.thomann.de/de/recording_king_rr60vs_squareneck.htm (kostet weniger als die Hälfte...)

Ich hab' es vor ~25 Jahren ja andersrum gemacht und mir eine Gitarre geholt, die über fast jeden Zweifel erhaben war, bis heute meine einzige Reso (allerdings Roundneck) ist die National Reso-Phonic Style O. Nach viel (Roundneck) anspielen stellen meine Ohren echt immer wieder fest, dass die "richtig teuren" Instrumente auch "richtig gut" klingen, während die "günstigeren" Teile alle "irgendwie ähnlich OK" klingen.

Dementsprechend wäre mein nächstes Traum-Instrument (Baritone Tricone) wieder eine National Reso-Phonic, falls ich den Batzen Geld mal übrig haben sollte.

Man mag nun sagen, was habe ich mir damals gedacht? Ich wollte das "Original", hatte keine Quellen und zu wenig Erfahrungen für eine aus den 1920er/30er Jahren, also kompromisslos das Ersparte rausgehauen. Bereuen tu' ich das nicht. Und mal so gerechnet: Kosten heute ~3000 EUR, auf 25 Jahre gerechnet sind das 10 EUR im Monat - kann man sich für ein Hobby schonmal leisten.

Lange Rede kurzer Sinn: Bei A-Gitarren bin ich mittlerweile recht zweigleisig unterwegs: Es darf gerne mal eine Recording King (mein letzter Kauf waren 150EUR für eine kleine Parlour) oder Sigma sein ... die "Mittelklasse" lasse ich aus, wuerde dann "wenn schon denn schon" gleich zu Martin & Co. greifen. Bei Resos ebenso.

Einzige Ausnahme: Man kann bei (billigen) Resos unheimlich (!) viel Verbesserung durch einen besseren Resonator machen. Kenn' mich bei Dobros zu wenig aus, kann aber sagen, dass die Umrüstung von Biscuit Bridge z.B. auf die aktuellen National "Hot Rod" Cones wirklich hörbar was bringt.
 
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Ich kann nichts zur Gold-Tone beitragen. Für eine mehr als brauchbare Budget-Resonatorgitarre werfe ich aber die Gretschs in den Raum. Bisher das beste unterhalb der 1000 Euro, dass ich in der Hand hatte

grüße B.B.
 
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....dann hoffe ich mal, dass die zugelegt haben, denn vor paar Jahren lagen die weit unter den Regals-an die mich die Gold-Tones stark erinnern...
 
Schliesse mich dem Zauberer an: Als ich vor etwa 2 Jahren auf der Suche nach einer Resonator war, hab ich so ziemlich jede angetastet, die in Berlin angeboten wurde - das waren nicht wenige. Wirklich zufriedenstellend waren nur Nationals und Dobros, das ganze mittlere Preissegment klang wenig überzeugend. Einzige Ausnahme: Die in Tschechien hergestellten Leewalds. Allerdings sind auch die nur geringfügig günstiger als die klassischen US Modelle.
Bei mir wurde es dann ebenfalls eine gebrauchte Style O.
 
Das große T legt in Sachen Resonator in jüngster Vergangenheit anscheinend zu. Seit September gibt es die
Beard Guitars Deco Phonic 27


https://www.thomann.de/de/beard_guitars_deco_phonic_27_sn_nt.htm

Sehe ich auch noch im mittleren Preissegment, ist aber bereits "Made in USA". Hab ein Youtube-Video gefunden in welchem sie vorgestellt wird und da gefällt sie mir sehr gut.

Kann die jemand von Euch beurteilen? Grade im Vergleich zu den Gold Tone Modellen?
 
...ich würde in jedem Fall empfehlen, diese Fragen auch in US-basierten Foren loszuwerden. Auch wenn dort die Diskussionskultur zum Teil unter aller Sau ist, ist doch dort die Dichte an Dobro-Spielern deutlich höher als in Deutschland. Ich wüsste kaum, wann ich in DE die letzte Squareneck in freier Wildbahn gesehen habe. In UK etwas verbreiteter (mehr Folk!), aber auch noch selten...
 
Ja, werd ich machen. Das erscheint mir auch vernünftiger.
Ansonsten bleibt wohl nur alle in Frage kommenden Modelle zu ordern und dann das passende zu behalten. Der Rest Retoure....
 
Hallo banjogit, ich kenne die Squareneck und finde sie ganz schön gut. Die Gitarren haben ziemlich viel Charme und klingen sehr nach Dobro. Der einzige Nachteil ist dass sie nicht wahnsinnig laut sind. Kommt halt drauf an ob einem das wichtig ist. Wenn du z.B. akustisch in einer Bluegrass Band funktionieren musst ist das schon wichtig. Ich habe vor ungefähr zehn Jahren eine Wechter Scheerhorn gekauft (auch Sperrholz) - die war damals in ungefähr derselben Preisklasse. Die hat nicht so viel Charme wie die Goldtones. Aber dafür einen sehr kräftigen grundsoliden Sound. Ist ein workhorse. Ich habe da noch einen Quarterman cone nachträglich eingebaut. Der cone und das setup ist ja bei Dobros sehr wichtig - und die Saiten. Von daher klingt da auch nicht eine wie die andere. Viel Glück bei der Suche!
 
Ich hatte kürzlich 2 Gitarren ausprobiert. Eine Gold Tone PBS und eine Beard Deco Phonic 27.
Die Gold Tone war optisch sehr schön und auch schwer, allerdings in der Lautstärke tatsächlich etwas mager.
Die Beard hatte im Gegensatz zu der Gold Tone einen wesentlich deutlicheren, focussierten, warmen Ton der auch etwas lauter rüberkam. Allerdings vermisste ich etwas von dem typischen Dobro-"Jaulen". Da die Beard als Traditional-Squareneck beworben wird, denke ich, dass es daran lag. Was ich suche ist wohl der modernere Klang und dazu muss ich zu etwas höherpreisigem greifen. Zudem gefielen mir bei der Beard nicht das matte Finish und die kleinen Wirbel. Der Kauf ist also aufgeschoben.
 

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