Glissando auf dem Piano-Akkordeon

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Hallo,
habe Noten aus den 30er Jahren mit Glissandi nach oben ?
Wie haben die das früher gemacht u. wie macht man das heute ohne die Tasten zu verbiegen?
Vor allem waren die Tastenhübe ja viel höher als heute bei den alten Akkordeons.
 
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Tasten verbiegen ? Was hast Du denn vor? Bin ja nicht wirklich ein Spezialist im Akkospielen ... und Glissando mache ich nur selten (rutscht mir manchmal so raus :rolleyes: ) Aber die Tasten brauchen ja nur soweit/so fest gedrückt werden, daß die Klappen eben öffnen. Hab's noch nicht gewogen (Balg sicher mit seinem Meßtaster ;)) aber dazu brauchts nur ein paar g - halt soviel wie die Feder unter der Taste die Klappe andrückt. Setz mal einfach den Finger locker auf und lass ihn hoch und runter rutschen ... da verbiegt nix ! Egal ob altes oder neues, gutes oder Schlechtes, großer oder kleiner Tastenhub - das geht bei allen meinen Kisten (und die bieten die Auswahl an Tasten/Führungen und Qualitäten )

Wenn das fluffig geht, dann geht's auch mit 2 Fingern (z.B. kleiner Finger auf C, Daumen auf E darunter ... und ab geht's ) ....
Und wenn das auch stabil geht...dann gehts manchmal auch mit ganzen Akkorden ... aber man muss es ja nicht übertreiben
Guckst Du auch hier
Gruß, Christof
 
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Du berührst beim Glissando mit den Fingernägel die Tastatur. Nach unten geht es gut mit dem Daumen, nach oben mit dem Zeigefinger. Außerdem drückst du die Tasten nicht komplett nach unten, sondern bleibst eher an der Oberfläche.
 
Vor allem waren die Tastenhübe ja viel höher als heute bei den alten Akkordeons.

Ich kann die Frage nicht ganz nachvollziehen - was sollen da erst die Pianisten sagen? ;)
Ob mit Nagel oder nicht: wenn man den betroffenen Finger/Daumen leicht schräg hält (nach dem Guillotinen- oder abgeschrägten Schloßfallen-Prinzip ;)), bricht man sich auch nicht die Finger oder die Tasten.

Frage an die Allgemeinheit: Was meint Ihr in dem Zusammenhang mit "oben" und "unten"? Tonhöhe oder Position auf der Tastatur?

Viele Grüße
Torsten

PS: Ach ja: interessant finde ich den klanglichen Unterschied zwischen Piano-Akkordeon, wo man ja aus rein technischen Gründen eine diatonische Tonleiter spielt, und dem Knopf-Akkordeon, wo sich aus ebensolchen Gründen ein Dim7-Arpeggio ergibt.
 
Hauptproblem bei alten Akkordeons ist wohl eher, dass die Tasten sehr kantig sind, später (so ab Mitte/Ende der 50er wurden die Tasten an den Kanten dann abgerundet, was ein Glissando wesentlich einfacher macht. Das heisst aber nicht, dass es mit kantigen Tasten nicht geht.

Beim Klavier sieht die Sache ganz anders aus. Die Tasten sind eher kantig, haben aber ein ganz anderes Spielverhalten als eine Akkordeontaste.

Ein Glisando muss auch nicht nur aus einem Ton bestehen, es ist durchaus möglich ein Intervall oder einen ganzen Akkord nach oben oder unten zu 'glissieren'. Vorzugsweise auf den weissen Tasten, außer man sucht für einen speziellen Klang die Pentatonik der Schwarzen.
Die weissen Tasten stellen aber die C-Dur Tonleiter dar und haben nichts mit Diatonik zu tun.

Und die Technik:
das muss jeder selbst herausfinden. Die Fingerstellung, ich habe auch schon Glissandi mit dem Handballen gesehen... Möglichkeiten gibts da viele.
Die Version mit dem Daumennagel lehne ich ab, ich hatte da mal ein Instrument, wo auf den Tasten wunderbare Streifen von Nagellack waren. Ich denke, dass Haut den Tasten weniger schadet.

'oben' und 'unten' ist beim Akkordeon missverständlich und wird eher aufgrund der Tonhöhe verstanden also tief-unten hoch-oben, so dass die 'räumliche' Anordnung an der Stelle falsch ist.

Grüße
MoriGol
 
Hallo,

ich benutze den Daumennagel und habe damit bei keinem Akkordeon bisher Schwierigkeiten gehabt, weder wg. unterschiedlichen Tastenhubs noch wg. der Tastenformen. Und Abnutzungserscheinungen an den Tasten konnte ich auch nicht feststellen - immerhin macht man das ja auch nicht ständig ;).
 
Die weissen Tasten stellen aber die C-Dur Tonleiter dar und haben nichts mit Diatonik zu tun.
Ich meinte "diatonische Tonleiter" im landläufigen Sinn, eben, daß die Töne alle Mitglieder einer Tonleiter sind.
Den Begriff "C-Dur" wollte ich vermeiden, weil man ja genausogut "A-Moll" oder "D-dorisch" usw. sagen könnte. :)

'oben' und 'unten' ist beim Akkordeon missverständlich und wird eher aufgrund der Tonhöhe verstanden also tief-unten hoch-oben

Danke! Hätte ich auch so interpretiert, war mir aber nicht sicher, was gemeint war.

Viele Grüße
Torsten
 
so ab Mitte/Ende der 50er wurden die Tasten an den Kanten dann abgerundet, was ein Glissando wesentlich einfacher macht. Das heisst aber nicht, dass es mit kantigen Tasten nicht geht.

gehen tuts auf allen Geräten. Das ist eher eine Frage der Handhaltung. Da hab ich auch schon alle Möglichkeiten ausprobiert : Mit dem Fingernagel, mit dem Finger, mit der Fingerkuppe, mit dem Handballen...Gehen tuts auf alle Arten. Mit dem Handballen klingts bei mir ein bisschen breiter, weil ich nie einen Ton alleine erwische. Mit den Fingern ists bei mir egal wie rum - wichtig ist, dass der Flinger flach über die Tasten gezogen wird. Ist der Finger zu steil (also in "normaler" Spielhaltung) dann neigts zum Verhaken. Je flacher, desto leichter.

...Und dann kommt erst die Tastenform, die das alles eventuell nochmals nen Tick erleichtert.

Gruß, maxito
 

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