Gleichrichter bauen

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birdfire
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Hey hey....folgedes:

Ich hab von meinem Muliti-Effektgerät ein Netzteil mit 9Volt AC.......ich hab mir jetzt ne zusätzliche Tretmine gekauft die 9 Volt Gleichspannung benötigt. Meine Idee war jetzt ne kleine Box zu bauen wo ich das Netzteil den Mulitieffektgeräts einstecke......hinten soll dann einmal 9V AC für das Multi und einmal 9V DC für die Tretmine raus kommen.

Die Wandlung zum Gleichstrom wollte ich über einen Grätz-Gleichrichter mit nem Glättungskondensator realiseren. Der Aufbau von dem Gleichrichter ist für mich kein Problem, das bisschen Löten sollte ich hinkriegen.

Meine Frage ist:
Welche Dioden und was für nen Kondensator brauche ich?! Auf was muss ich beim Kauf im Elektroladen um die Ecke achten?

Das Netzteil liefert wie gesagt 9V mit max. 1,3 A, das Multi zieht konstant 6W. D. h. da wären noch Leistungsreserven vorhanden. Da die Tretmine auch mit Batterie (9V Block) betrieben werden kann ist die Leistung dieser schätzungsweise vernachlässigbar klein, habe allerdings keine genauen Angaben darüber.
 
Eigenschaft
 
ah ok danke schon mal.....warum nicht mit dioden?!

Der link führt mich zwar auf ne Conrad-seite, allerdings kann ich nicht das von dir angegeben Modell finden......
 
Im Grunde ist es völlig egal, ob du es mit einem fertigen Brückengleichrichter oder einzelnen Dioden machst, denn im Gleichrichter ist auch nichts anderes drin, nur bereits richtig zusammengeschaltet und vergossen. Und das ist auch der Punkt, der gegen die Dioden spricht: wenn du nicht richtig in der Materie steckst, baust du dir schnell einen Schaltfehler ein.
 
ah ok.......noch ne Frage zu 9V Ac = 12,6V DC............das müsste ja meinem Wissen nach was mit der Scheitel- und der Effektivspannung zu tun haben......also 9 V_eff AC entspricht ja 12,7V_scheitelspannung..........warum ändert sich das wenn ich es gleichrichte? Der Gleichrichter dreht doch lediglich den "negativen Sinus-Bauch" auf die Positive Seite.... warum sollte da aus der vorherigen Scheitelspannung plötzlich ne Effektivspannung werden?
 
Der Begriff der Scheitelspannung ist iA einem periodischen Signal, hier also der Wechselspannung, zugeordnet. In dem Moment, wo die Spannung nicht mehr die Polarität sondern nur noch die Amplitude ändert, ist der Begriff insofern obsolet.
Du hast ja hinterher aneinandergereihte positive Sinuswellen, die zu jedem Zeitpunkt einen anderen Wert haben, zum Zeitpunkt des Nulldurchgangs eben 0 Volt. Das Ausfüllen der 'Löcher' dazwischen besorgt die nachgeschaltete Siebkette (Elko, Spg-Regler), so daß du im Idealfall eine annähernde Gleichspannung, zumindest eine sog. 'pulsierende' Gleichspannung erhältst.
 
Servus birdfire,

der Glättungskondensator wird sich auch bis zur Scheitelspannung (minus Spannungsabfall am Gleichrichter) aufladen. Unter Last wird er n bißchen drunter bleiben, aber mehr als die 9V wirst Du schon kriegen.

Die Schaltung, die Winharda gepostet hat, ist gut. Der Siebelko ist auf 1A ausgelegt, so wie ich das sehe. Den kannst Du auch entsprechend kleiner dimensionieren. (1000µF oder so).

Welche Tretmine willste denn anschließen? Steht da was drauf in Sachen Stromaufnahme, oder steht was in der Beschreibung?

Gruß Bernhard
 
Danke erstmal allen......es handelt sich um nen Stimmgerät (das im Multi kann mann getrost vergessen) Zur Stromaufnahme von dem Kollegen hab ich nichts gefunden......

Mal ne Frage zu der Schaltung die Winharda gepostet hat:

was hat es mit dem rechten teil der Schaltung auf sich?! also der bereich mit C_2 und C_2 und dem LM
um was handelt es sich da genau?!
 
Ein brauchbares Netzteil mit 1-2A(AC wie auch DC) kostet 5-10€ im Elektronikladen, warum willst denn so was bauen? Da kriegst nicht mal die Bauteile zusamen für das Geld.
 
Da hast du recht ....das ist mir auch grad aufgefallen
Wahrscheinlich läufts darauf raus......
 
Hi Birdfire,
Wenn auf einem Trafo 9V AC steht, kommt da alles mögliche heraus, aber nicht 9V AC.
Anders als bei Batterien stellt sich die NENNspannung des Trafos nur bei genau dem NENNstrom ein, und das auch nur wenn netzseitig die NENNspannung anliegt. Die tatsächliche Ausgangspannung richtet sich also nach der Netzspannung, die z.Zt.
bis 240v (?) betragen darf und der ausgangsseitigen Last. Unter Nennstrom bis Leerlauf (kein Strom) ist die Ausgangsspannung also immer höher als die Nennspannung, und zwar je kleiner der Trafo, desto grösser die Differenz. Bei keinen Trafos können das schonmal 35% mehr sein, zzgl. eines weiteren prozentualen Aufschlages bei Anstieg der Netzspannung zum oberen Toleranzwert hin. Dieses "Mehr" an AC wird natürlich auch mit 1,414 der Gleichspannung draufgeschlagen und dann noch mehr. Bei der Auswahl der Bauteile ( Spannungsfestigkeit der Kondis, max. eingangsspannung der Spannungsregler) muss immer der denkbar ungünstigste Fall + sicherheitsaufschlag gerechnet werden. Persönlich finde ich das ganz gut, wenn du dir das selbst bauen willst. Die 4 einzelnen Dioden kann man hochkant verlöten, dann wird die Sache schön klein. Wenn deutlich unter 1A fliessen, sind die 1N4007 ok. im Säckchen sind die billig, was übrig ist, kannst du auch für Netzspannungsanwendungen gebrauchen. Preislich lohnt sich die Selbstbauerei kaum, aber es macht Spaß, und dein Netzteil wäre dann sogar ein geregeltes!

CU
Norbert
 
Und die Flöhen husteten geduldig weiter... :D
 
Und die Flöhen husteten geduldig weiter... :D

Ach komm schon ... Sind doch hier in der DIY-abteilung ;)

So ein 7809 kann am Eingang m.W. 40V ab, da passiert an nem 9VAC-Netzteil gar nix, auch wenn das in Sachen Leerlaufspannung Samba tanzt. Wenn der Siebelko 25V abkann, bist du absolut auf der sicheren Seite. Hab an 12VAC nach dem Gleichrichter auch schon nen 16V-Elko verbaut, hab noch nix ploppen gehört ;)
Die Kondensatoren direkt am Spannungsregler kannst Du eigentlich auch weglassen - hab das bis jetzt ohne Probleme immer so gemacht.

Ein Selbstbau rentiert sich mMn dann, wenn Du dadurch das Kabelgewirr auf deinem Effektbrett oder auf dem Boden wesentlich entwirrst. Wenn nicht, dann sind die 5€ für noch n Netzteil ein guter Plan.

Gruß Bernhard
 
War ja nicht bös' gemeint :)
 

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