Gleiche Gitarre, gleiche Pickups - trotzdem unterschiedlicher Sound?

mtbotl
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Guten Tag, liebe Leute.

Seit einiger Zeit befinde ich mich auf der Suche nach einer Erklärung für folgendes Phänomen:

Mein Co-Gitarrist und ich besitzen jeweils eine Schecter Hellraiser C7 FR. Vor ein paar Monaten haben wir beide die ursprünglichen EMG Bridge-PUs gegen SD Blackouts ausgetauscht. Im Zuge unserer momentanen Aufnahmen hat sich jedoch herausgestellt, dass beide Gitarren sehr unterschiedlich klingen. Seine Gitarre klingt sehr offen und brilliant und scheint über ein relativ ausgewogenes, obertonreiches Frequenzspektrum zu verfügen. Meine hingegen hat ein Übergewicht an Low-End und Mitten, klingt also weniger brilliant und extrem komprimiert. Ein kleiner Test im Proberaum hat gezeigt, dass meine Gitarre zudem wesentlich mehr Output hat als seine - was bei mir für 'ne ordentliche Rhythmusszerre gereicht hat, war bei ihm eher crunchy.

Mir ist bewusst, dass baugleiche Gitarren und PUs nicht zwangsläufig auch gleich klingen müssen, aber ein so deutlicher Unterschied kommt mir schon ziemlich merkwürdig vor und ich frage mich, woran das liegen kann. Ich vermute, dass es mit einem der elektrischen Bauteile oder der Verdrahtung zusammenhängt. Allerdings haben wir die Schaltung unserer Gitarren verglichen und uns ist kein Unterschied aufgefallen. Was kann das also sein? Potis? Unterschiedliche Einstellung am Pre-Amp des PUs? Falsch gelötet?

Weiß vielleicht einer von Euch Rat?

Grüße, mt.
 
Eigenschaft
 
Saiten(alter), Höhe der Pickups (also die Nähe zu den Saiten)

Diese beiden Faktoren haben immensen Einfluss auf den Gesamtklang (und theoretisch sogar den output). Saitenmarke, Material und Stärke haben einen enorm großen Einfluss auf akustischen und elektrischen Sound. Und mit der Höhe der Pickups kannst du von mm zu mm verschiedene Nuancen entlocken.

Wenn das auch alles gleich sein sollte, seid ihr wohl Opfer der Natur: nicht alles Holz ist und klingt gleich. Selbst wenn bei beiden Instrumenten derselbe Typ Holz (insbesondere für den Hals) verwendet wurde, heißt das nicht, dass das Endergebnis gleich klingt.
 
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es ist auch denkbar, dass ein PU einen Innenschluß hat.
 
Nun ... Holz ist ein natürlicher Rohstoff und der kann schon deutlich in seinen tonalen Eigenschaften variieren. Bei einer Gitarre um die 1000 EUR sollte man allerdings weniger solcher Streuungen vermuten. Habt Ihr die Gitarren mal trocken gegeneinander gespielt ob hier schon Unterschiede ins Auge fallen?

Aufgrund der Info, dass der Output deutlich unterschiedlich ist vermute ich eher so was wie eine kalte Lötstelle. Verlötet doch mal testhalber beide den Pickup direkt auf die Outputbuchse ... wenn es dann immer noch unterschiedlich klingt ist eventuell auch einer der Pickups defekt. Messt mal den Widerstand der Pickups und vergleicht diese miteinander ...
 
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Ich habe es schon so oft geschrieben, und wurde manchmal stark " belächelt" - geringe Unterschiede vom Holz, und Passungen können sehr große Soundschwankungen ergeben. Tauscht doch einmal die PU's! Mal sehen, was dann geschieht.
 
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Wurde am selben Amp gespielt, mit exat den selben Einstellungen ?
 
Saiten(alter), Höhe der Pickups (also die Nähe zu den Saiten)

Diese beiden Faktoren haben immensen Einfluss auf den Gesamtklang (und theoretisch sogar den output). Saitenmarke, Material und Stärke haben einen enorm großen Einfluss auf akustischen und elektrischen Sound. Und mit der Höhe der Pickups kannst du von mm zu mm verschiedene Nuancen entlocken.

Wenn das auch alles gleich sein sollte, seid wohl Opfer der Natur: nicht alles Holz ist und klingt gleich. Selbst wenn bei beiden derselbe Typ Holz (insbesondere für den Hals) verwendet wurde, heißt das nicht, dass das gleich klingt.
Ja, wir spielen die gleichen Saiten(-stärken), zum Zeitpunkt des Vergleichs vom Alter her ähnlich. Mit der PU-Höhe habe ich auch schon rumgespielt, jedoch ohne großen Erfolg.

es ist auch denkbar, dass ein PU einen Innenschluß hat.
Was meinst Du? Im Innern kurzgeschlossen?

Danke für Eure Antworten.

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Nun ... Holz ist ein natürlicher Rohstoff und der kann schon deutlich in seinen tonalen Eigenschaften variieren. Bei einer Gitarre um die 1000 EUR sollte man allerdings weniger solcher Streuungen vermuten. Habt Ihr die Gitarren mal trocken gegeneinander gespielt ob hier schon Unterschiede ins Auge fallen?

Aufgrund der Info, dass der Output deutlich unterschiedlich ist vermute ich eher so was wie eine kalte Lötstelle. Verlötet doch mal testhalber beide den Pickup direkt auf die Outputbuchse ... wenn es dann immer noch unterschiedlich klingt ist eventuell auch einer der Pickups defekt. Messt mal den Widerstand der Pickups und vergleicht diese miteinander ...
Trocken verglichen haben wir sie nicht bewusst, können wir mal bei der nächsten Probe ausprobieren. Kalte Lötstelle = weniger Output, weil schlechtere Leitfähigkeit?

Ich habe es schon so oft geschrieben, und wurde manchmal stark " belächelt" - geringe Unterschiede vom Holz, und Passungen können sehr große Soundschwankungen ergeben. Tauscht doch einmal die PU's! Mal sehen, was dann geschieht.
Auch 'ne Idee, mal sehen, ob ich ihn dazu überreden kann :D
Wurde am selben Amp gespielt, mit exat den selben Einstellungen ?
Ja, einfach das Kabel umgesteckt.

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass mir sein Sound besser gefällt.
 
Was meinst Du? Im Innern kurzgeschlossen?

.

es kommt vor, dass die Isulierung zwischen zwei Adern nicht mehr ok ist. Das hat zur Folge, das einige Wicklungen nicht mehr genutzt werden, das Signal ist schwächer und klingt aucc anders dann.

Aber das Effekt fürfte sich ja dan nur in einer PU Stellung zeigen
 
Trocken verglichen haben wir sie nicht bewusst, können wir mal bei der nächsten Probe ausprobieren. Kalte Lötstelle = weniger Output, weil schlechtere Leitfähigkeit?

Janz jenau Datt ;) ... Am besten das ranzige ale Lötzinn mit einer Entlötpumpe absaugen und gegen frisches ersetzen. Im privaten Bereich darf man bleihaltiges Lötzinn verwenden. Das lässt sich mit gutem Lötwerkzeug viel einfacher verarbeiten ... z.B. http://www.musikding.de/Zubehoer/Loeten/Loetzinn-100gr-1mm::471.html ... und das ist auch schnell gemacht und es bleiben auch keine Schäden an den Gitarren ... das sollte Deinen Kumpel beschwichtigen ;)
Nicht vergessen die Pickups nach dem Ausbau mit dem Multimeter mal zum Vergleich durchzumessen!
 
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Sind die Blackouts nicht aktive PUs - habt ihr beide frische/die gleichen Batterien drin?
 
Sind die Blackouts nicht aktive PUs - habt ihr beide frische/die gleichen Batterien drin?
Ja, sind sie. Wir haben es sogar mit derselben Batterie ausprobiert :)

Vielen Dank an alle, die geantwortet haben. Auf jeden Fall habe ich jetzt ein paar mehr Ansatzpunkte.

Gruß, mt.
 
Das gleiche Kabel zu benutzen wäre auch noch wichtig. Habt ihr aber, wenn ich das richtig verstanden habe, oder?

Eure Versuchsergebnisse, wären wohl für uns alle sehr interessant... Lasst uns bitte dran teilhaben, wenn ihr der Sache auf den Grund gegangen seid! ;)
 
hmm, denke Kabel dürften wegen der aktiven PUs kaum einen Unterschied machen. Bei passiven PUs gehört Kapazität des Kabel mit zu dem Schwingkreis und es kann deutliche Klangunterschiede geben, aber bei niedrigohmigen aktiven Pus ist das wurscht
 
habt ihr die pu's selbst reingezimmert? viell liegt ja da der hund begraben
 
GANZ wichtig:

Klingt es unterschiedlich, wenn DU auf SEINER Gitarre spielst, und DU auf DEINER?

Wenn er etwas anders anschlägt (sauberer abdämpft zB) kann das deutlich anders klingen - sehr viel unterschiedlicher als anders gewachsenes Holz!
 

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