Glaubwürdigkeit als Späteinsteiger

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Dave1978
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Hi Forum,

ich bin eigentlich Kopf eines Metal-Projektes, entwickle in letzter Zeit aber immer mehr eine Affinität zu deutschsprachigem Hip Hop.

Ich hab schon in den 90er ne zeitlang Sachen wie Main Concept, Curse, Freundeskreis, Eins Zwo und co. gemocht, konnte aber mit all dem was danach kam nicht mehr viel anfangen.

Im Moment erkenne ich im Underground etwas das ich als "neue Glaubwürdigkeit" bezeichnen würde. Einen Gegenpol zu dem überzogenen Aggro etc. Zeug. Das finde ich sehr inspirierend.

Beats habe ich zwischendrin immer wieder mal gemacht, aber jetzt würde ich auch gern mal wieder das Mikrofon in die Hand nehmen (hab das lange, lange nicht mehr gemacht und war auch nie in die Szene involviert).

Wie schätzt ihr das aktuell mit der Toleranz und dem eventuellen Interesse ein? Gibt es ein Publikum für einen langhaarigen 28jährigen, der gerne rappt, aber szenetechnisch aussenstehender ist und mit deren Konventionen und Traditionen unter Umständen nicht alltzuviel anfangen kann?

Der Künstler in mir würde die Abwechslung jedenfalls lieben.
 
Eigenschaft
 
Wenn du was aufnimmst, höre ich es mir gerne an !

Ich weiß bloß nicht, was genau du mit der neuen Glaubwürdigkeit meinst, aber vielleicht stellt sich das ja dann heraus - oder du erklärst es mir:D

Ansonsten finde ich es schwer zu sagen, wie es da mit der Toleranz steht. Erstens: Wo willst du gut ankommen? Weltstar wird man mit Deutschrap so oder so nicht, in der Szene gibt es da verschiedene Leute:
Ich kann mir vorstellen, dass es einige Fans gibt, die so offen sind, die meisten werden jedoch wahrscheinlich eher ablehnend reagieren, weil so jemand ihnen zu unglaubwürdig ist.
Alternative: in der RBA oder so einsteigen und sich mit Battles einen Namen machen. Da sind aber wirklich gute Leute drin. Hierzu kann dir dann sicher Cobainfreund was erzählen.

Aber lass dich nicht durch meine Prognosen davon abhalten, mal was aufzunehmen. Ich bin gespannt:)
 
Aktuelles hab ich noch nicht anzubieten. Hier ein paar alte Sachen:

Zuerst ein eigener Song. Kein Hip Hop..irgendein Stilmix mit Ragga Anleihen und einem Feature von Stylefieber:


Von HHB.de (als Phil-O-Suff)

Die Sozialkritiknummer


Der Psycho-Flame (bischen platt, aber ausm Bauch raus)
 
ich weis nicht, die beats sind zu laut im gegensatz zur stimme und irgendwie singst du mehr als das du rappst :D

aber wegen glaubwürdigkeit würde ich mir keine gedanken machen, hollunder von blumentopf hatte ja auch lange haare als die so starteten. wenn du eh nicht die leute bedienen willst du auf bushido und so stehn würd ich mir in diese richtung keine sorgen machen.
 
die wichtigste frage ist doch:

würde dich ablehnung vom rappen abhalten? Wenn ja lass es am besten direkt sein. Hip Hop ist ne Sache die viel Nerven kostet, es gibt immer n bisschen Stress zwischen den Leuten.

Und ich hab null ahnung was du mit glaubwürdigkeit meinst. wenn du gangstarap mit langen haaren machst, ist das mit sicherheit irgendwie albern aber wenn du irgendwas reales bringen willst, dann isses doch scheissegal was du für ne frise hast. ich mein......guck dir ferris an. lol

meld dich, sofern du überhaupt punchlinemusik machen willst bei der RBA an und battle da nen paar Typen.
 
Arbeite daran, dass du besser verständlich bist, also deutlicher sprechen und die Stimme etwas lauter. Sonst finde ich es eigentlich ganz gut.
Die Sozialkritiknummer hat paar ziemlich coole Reime.
 
Die Glaubwürdigkeit hat eigentlich am meisten mit dem Inhalt deiner Texte zu tun.
Und wenn du Lust zu rappen hast, sollte es dich nicht davon abhalten, was andere dazu sagen. Die meisten Internetkinder, die jetzt alle anfangen zu rappen und meistens nur den gleichen Inhalt in den Texten haben, sind auch nicht sehr glaubwürdig.
Rap das worauf du lust hast.
Ich finde man sollte Musik für sich machen und nicht für andere.

Die RBA ist gut um zu trainieren, vorallem schnell Texte zu schreiben, aber die meisten aus der Jury haben ihre bestimmten Richtlinien und die sind z.B. für mich nichts. Ausserdem kann man sich zu schnell reinsteigern, auch wenn man das nicht will.
Ich kenne ein paar, die da angefangen haben und meinten ob sie ein Battle gewinnen oder nicht ist ihnen egal, aber als sie dann verloren haben, war es anscheind doch nicht egal.

Das alles musst du selber wissen.

Du bist auch nicht der erste, der von Metal auch mal zum Rap kam,
es gibt viele, die früher Metal gehört haben und nun auch Rap hören, also keine Sorgen.
 
K
  • Gelöscht von Tobse
  • Grund: spam
hehe, lustige Idee eigentlich^^
 
Was mir zu "neue Glaubwürdigkeit" einfallen würde wären Sachen ala Madcap, Albino, Irie Révoltés bzw. 'ältere' Sachen wie Anarchist Academy. Meinteste das?
 
Ich finds toll.
Also ich für meine Person hör genau den Stil den du oben beschreibst, leider nennt man das heutzutage Oldschool ^^
Anhören werde ich es mir sehr gerne sogar.

Ausserdem mus sich sagen , das ich ältere MCs bevorzuge , bzw. jemanden der mir auch was zu erzählen hat. Alter und Aussehen sind kein Kriterium für nen guten MC... Flow und Style sind alles. Schau dir mal Flowin Immo an ;)

EDIT:

Äh du machst das aber schon ne weile und nicht erst seit gestern oder ?

Die Sozialkritiknummer find ich echt mal oberfett. Du singst mir überhaupt nicht zuviel ich find das lied und den Beat wirklich Hammer. Das Intro ideal... lebende tote ;)
1 2 mal stockt der Sprachfluss. Aber respekt mach mehr und schick mir mehr... Ich finds fööööööttt. Massif rispekkkkt von mir dafür, mach gerne damit weiter...
Peace Glam´
 
Hi Forum,

ich bin eigentlich Kopf eines Metal-Projektes, entwickle in letzter Zeit aber immer mehr eine Affinität zu deutschsprachigem Hip Hop.

Ich hab schon in den 90er ne zeitlang Sachen wie Main Concept, Curse, Freundeskreis, Eins Zwo und co. gemocht, konnte aber mit all dem was danach kam nicht mehr viel anfangen.

Im Moment erkenne ich im Underground etwas das ich als "neue Glaubwürdigkeit" bezeichnen würde. Einen Gegenpol zu dem überzogenen Aggro etc. Zeug. Das finde ich sehr inspirierend.

Beats habe ich zwischendrin immer wieder mal gemacht, aber jetzt würde ich auch gern mal wieder das Mikrofon in die Hand nehmen (hab das lange, lange nicht mehr gemacht und war auch nie in die Szene involviert).

Wie schätzt ihr das aktuell mit der Toleranz und dem eventuellen Interesse ein? Gibt es ein Publikum für einen langhaarigen 28jährigen, der gerne rappt, aber szenetechnisch aussenstehender ist und mit deren Konventionen und Traditionen unter Umständen nicht alltzuviel anfangen kann?

Der Künstler in mir würde die Abwechslung jedenfalls lieben.
du musst natürlich mit sehr viel ablehnung rechnen. ich finde das aber mutig was du machst und schätze wenn du was drauf hast deine Chancen eher gut ein, denn etw. aussergwöhnliches fehlt dem Rap momentan. auf jeden fall wünsch ich dir viel glück!
 

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