Gitarristische Mid-Life-Crisis

  • Ersteller nevermind123
  • Erstellt am
nevermind123
nevermind123
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.01.13
Registriert
03.10.08
Beiträge
126
Kekse
144
Ort
Magdeburg
Hallo an die Sechssaitenfraktion.

Ich habe ein Problem. Schwerwiegend ist es und nicht leicht zu lösend auch. Jedenfalls denk ich das.
Ich weiss nicht mehr weiter. Nicht im Lebenserhaltenden Sinne, da geht es mir widererwartens sehr gut. Nur im musikalischen Sinne ist alles irgendwie leer.
Ich weiss ja nicht ob das Gefühl jemand kennt, irgendwie macht das Gitarrespielen keine wirklichen Sinn mehr...was soll ich spielen...besser werd ich sowieso nich....bla bla bla.

Ich spiel nun schon seit ca. 2 oder 3 Jahren aber der Sinn dieser ganzen Zeitaufwendung fehlt mir irgendwie...
Was soll ich da noch machen? Band finden ist immer ziemlich schwer, selbst in einer großen Stadt, nicht unbedingt auf Grund des Mangels an Musikern, sondern viel mehr auf Grund eines Mangels von Gleichgesinnten....

Lösung wären ja neues Instrument oder neue Band, aber nunja das Problem hab ich ja nun schon erläutert. :rolleyes:

Nun meine Frage: Gings euch auch schonmal so? Wie habt ihr diesen Toten Punkt überwunden?

Nun erstmal genug des Ganzen. ;)
Viele und dankende Grüße. :great:
Philipp
 
Eigenschaft
 
Hallo an die Sechssaitenfraktion.

Ich habe ein Problem. Schwerwiegend ist es und nicht leicht zu lösend auch. Jedenfalls denk ich das.
Ich weiss nicht mehr weiter. Nicht im Lebenserhaltenden Sinne, da geht es mir widererwartens sehr gut. Nur im musikalischen Sinne ist alles irgendwie leer.
Ich weiss ja nicht ob das Gefühl jemand kennt, irgendwie macht das Gitarrespielen keine wirklichen Sinn mehr...was soll ich spielen...besser werd ich sowieso nich....bla bla bla.

Ich spiel nun schon seit ca. 2 oder 3 Jahren aber der Sinn dieser ganzen Zeitaufwendung fehlt mir irgendwie...
Was soll ich da noch machen? Band finden ist immer ziemlich schwer, selbst in einer großen Stadt, nicht unbedingt auf Grund des Mangels an Musikern, sondern viel mehr auf Grund eines Mangels von Gleichgesinnten....

Lösung wären ja neues Instrument oder neue Band, aber nunja das Problem hab ich ja nun schon erläutert. :rolleyes:

Nun meine Frage: Gings euch auch schonmal so? Wie habt ihr diesen Toten Punkt überwunden?

Nun erstmal genug des Ganzen. ;)
Viele und dankende Grüße. :great:
Philipp

ich habe mir ne enue gitarre gekauft:D ich bin musiker mit leib und seele und kleine sinnkrisen gabs immer wieder mal, aber ohne mein instrument kann ich eben nicht... denn sinn im gitarrespielen sehe ich viel weniger im bandgefüge (ich liebe meine bands) oder im auftreten (obwohl das mit zu dem geilsten gehört, was gibt), sondern darin, dass ich das instrument brauche, um mein innerstes nach außen zu kehren, meine ideen umzusetzen... gitarrespielen gehört in mein leben wie essen oder schlafen!
 
mach doch einfach mal ne pause :)

wenn Dir wirklich so viel am gitarre spielen liegt, wirst Du sehr bald merken, daß Dir ohne sie etwas elementares in Deinem leben fehlt. das gefühl, wenn Du sie dann wieder in die hand nimmst ist unbeschreiblich :great:

setz dich nicht selber zu sehr unter druck :)

klar ist es sinnvoll irgendwelche ziele zu verfolgen (technik, feeling, band...), aber das ist nicht alles. spiel doch einfach mal für Dich selbst. ohne primär etwas damit erreichen zu wollen. nur aus spaß an der freude. üben ist ja schön und gut und wichtig, aber mit dem eigentlichen "spielen" hat das fast nichts zu tun. es ist nur der weg dahin :great:

öffne Deine ohren, Deinen geist :)

es gibt so verflucht viel musik auf der welt !!! hast Du wirklich schon alles gehört ??? weißt Du wirklich, was Dir eigentlich gefällt oder kennst Du es evtl noch gar nicht ? :eek:
lauf mit offenen ohren durch die welt und lass Dich von allem und nichts inspirieren. sieh die welt in tönen, rede durch töne und Deiner gitarre... :great:

horch in Dich selbst hinein :)

was schlummert da alles, was man mit worten nicht ausdrücken kann, wohl aber vielleicht mit der gitarre ? zeig der welt, wer Du bist !!! Dein mittel dazu ist Deine gitarre :great:

bei mir hat die längste pause bis jetzt mal fast 5 jahre gedauert...
...war mit der größte fehler meines lebens. weil mir einfach etwas unglaublich gefehlt hat in dieser zeit - hab nur nicht bemerkt was... :redface:
danach aber, war ich innerhalb kürzester zeit besser als je zuvor :)

gruß
 
Was soll ich da noch machen? Band finden ist immer ziemlich schwer, selbst in einer großen Stadt, nicht unbedingt auf Grund des Mangels an Musikern, sondern viel mehr auf Grund eines Mangels von Gleichgesinnten...

Stimmt nicht! Wer suchet, der findet! Es kann zwar etwas dauern, aber früher oder später findet man was man sucht und dann kommt die Motivation von ganz allein... :)
 
Das kennt wahrscheinlich jeder.
Wenns mir mal so geht, lege ich die Gitarre für ein zwei Wochen zur Seite und hör währenddessen ganz viel Musik, die ich mag. Wenn ich dann merke, wie gern ich jedes dieser Lieder selbst spielen würde, sehe ich auch denn Sinn des Übens wieder.
einfach aber effektiv
 
Das kennt wahrscheinlich jeder.
Wenns mir mal so geht, lege ich die Gitarre für ein zwei Wochen zur Seite und hör währenddessen ganz viel Musik, die ich mag. Wenn ich dann merke, wie gern ich jedes dieser Lieder selbst spielen würde, sehe ich auch denn Sinn des Übens wieder.
einfach aber effektiv

Jop. Dürfte das beste Rezept sein.
 
Neue Musikrichtungen sind auch gut.
Meinetwegen, du spielst Metal. Kannst das auch ganz gut. Dann versuch dich doch mal an Rock, Jazz, oder vielleicht auch Akustiksachen. Es gibt bestimmt irgendwas davon, was dich neugierig macht und dich dazu bewegt, die Sachen mal auszuprobieren.;)
 
Bin momentan auch in einer solchen (aber kleineren) Krise und dankbar für die vielen guten Lösungsansätze. Am "liebsten" würde ich die Gitarre einfach mal zwei Wochen weglegen, aber ich hab Angst es im nachhinein vllt gar nicht mehr zu mögen...
 
@Farewell2Life
wenn du jetzt schon Angst hast, du könntest sie nach zwei Wochen nicht mehr mögen, dann gehörst du zu uns allen, die ohne Gitarre nicht mehr leben könnten, zu all denjenigen, die sich hier als Gitarristen angemeldet haben, weil Gitarre spielen für sie so wichtig ist wie Sauerstoff zum atmen! Glaub mir, du wirst es immer lieben zu jammen!
 
Zudem lieben wir nicht nur das jammen, sondern auch ab und an das jammern. ;)

Ich hab Hoch und Tiefs schon seid über 20 Jahren. Aber die Gitarre hergeben? Nieeeemals! Das ist eine wahre Liebe-Hass Beziehung... *ggg*

Gruß
 
Danke für das - zugegebener Weise - erfolgreiche Mutmachen, aber diese 2 Wochen muss ich jetzt trotzdem erstmal überstehn. Bzw die Zeit abwarten, die es dauert, bis ich wirklich merke das ich es unbedingt wieder brauche. Ich spiel momentan immer so 1/2 bis 1h pro Tag Lieder daher, die ich eh schon kann...ich werd mal ne Pause einlegen um über meine Ziele und Absichten klar zu werden.
Vielen Dank für eure Tipps =)

MfG Chröschi

rock on~
 
Das kennt wahrscheinlich jeder.
Wenns mir mal so geht, lege ich die Gitarre für ein zwei Wochen zur Seite und hör währenddessen ganz viel Musik, die ich mag. Wenn ich dann merke, wie gern ich jedes dieser Lieder selbst spielen würde, sehe ich auch denn Sinn des Übens wieder.
einfach aber effektiv

Der Effekt trifft bei mir auch zu ich habe in meiner nicht ganz 2-Jährigen Karriere als gitarrist schon ein paar mal den Sinn hinterfragt, und hatte partout keine Lust mehr. Aber länger als eine Woche hab ich's nie durchgestanden. Die Liebe zum Instrument ist einfach zu gross weil es einfach toll ist Fortschritte zu machen und Theorie zu pauken und immer wieder neue Sachen zu entdecken. Manchmal habe ich auch einfach zuviel gespielt so dass ich keine Lust mehr hatte. ICh habe sogar meine bis dato grösste Leidenschaft komplett aufgegeben wegen der Gitarre. Obwohl ich dadurch Monatlich teilweise mehr geld gemacht habe als so manch einer Verdient. Aber wayne Geld....Ist halt beides ein unendlicher Zeitfresser

Gut ist es auch mal zu sehen, dass hier fast alle genauso bescheuert sind wie ich.
Imo ist es gesund die Gitarre mal beiseite zu legen und an was anderes zu denken dann rennt man auch nicht den ganzen Tag mit irgendwelchen neuen songschnipseln im Kopf rum...^^ Ich gehe ja sogar soweit, dass ich ab und zu wenn ich theorie gelernt habe das ganze vor dem Einschlafen nochmal visualisiere noten ausarbeite etc. Alles im Kopf und wenn ich am nächsten Tag zu klampfe greife merke ich dass das nachdenken zusammen mit dem visualisieren der Griffbrettes verdammt viel bringt. Ich kann das nur empfehlen!

Als ich noch Skateboard gefahren bin und Skatevideos geschaut habe oder Tony Hawk gespielt habe bin ich danach immer wieder direkt auf's Brett gesprungen. Genauso ist es mit der klampfe. Wenn ich Pause mache höre ich erst wieder schönen Oldschoolrap/hip-hop aber wenn ich Rock anmache muss ich einfach wieder an die klampfe ran...:rolleyes:

Ich habe aber auch ziele. DAs ist imo sehr Wichtig für die Motivation. Mach dir gedanken darüber, welche Ziele du hast und wie du diese am besten erreichen kannst. WICHTIG!!! KANN ICH EH NICHT BZW WERD ICH NIE KÖNNEN GIBT'S NICHT!! Überlege dir mal selber bei wievielen sache du das schon gedacht hast und was du davon durch beharrlichkeit trotzdem erreicht hast. Die grösste Hürde bist DU SELBST. Und wenn das noch Zwanzig Jahre dauert TSCHAKKAA ^^ ;)

Das grösste Ziel ist dein Persönlicher Everest den fängst du langsam an zu besteigen. Wichtig ist aber dass du dir zwischenziele setzt. Damit du eine gewisse Belohnung hast und ergebnisse schneller siehst. Beispiel, wenn du denkst ich will in einem Halben Jahr das uns das schaffen. Damit ich auf den everest komme dann ist da ja schon eine etappe nämlich die am ende des halben Jahres. Aber ein halbes Jahr ist verdammt lang (rückblickend natürlich ein fingerschnippen) deswegen solltest du dir in dem halben JAhr noch kleinere zwischencamps einrichten. So wird das alles erträglicher und dein Belohnungszentrum wird öfter stimuliert. Was sehr wichtig ist. Du solltest auch an einem Tag nicht solange üben bis nichts mehr geht bzw. die übung immer schlechter von dir ausgeführt wird. Wenns am besten ist sollte man aufhören. Das sprichwort gibt es nicht umsonst. Sinn ist einfach mit einer Positiven Erfahrung den Tag zu beenden.

Ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spekuliere mal ein wenig, vielleicht ist es auch etwas ganz anderes:
Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber ich habe in der Vergangenheit oft die Erfahrung gemacht, dass Krisen im Leben irgendwann auch zu musikalischen Krisen werden. Ist es mit der Freundin aus, so ist auf einmal der Tone richtig mies, die Kreativität ist gleich null und die Improvisationen hören sich sowieso alle gleich schlecht an.

Da gibts nur zwei Auswege: Entweder gelingt es dir deine Musik von deinen Problemen zu trennen, oder du versuchst deine privaten Probleme zu lösen. Denn hey, es gibt immer Tiefs im Leben, genauso, wie es auch wieder bergauf geht. "Wenn immer die Sonne scheint, entsteht auch eine Wüste."
 
normal, das ganze?

so was hab ich sicher drei mal im jahr, und dann dauerts halt wieder einmal ein paar unproduktive wochen lang, und dann bin ich wieder fit - das hat nicht mal was mit meinen mitmenschen zu tun (ich war schon immer in mindestens einer oft mehreren bands gleichzeitig gut aufgehoben), sondern einfach mit den phasen.

und es ist auch immer so, dass ich musikalisch gut drauf bin, wenns mir sonst dreckig geht und umgekehrt - was für meine kreative arbeit dann halt bedeutet, dass von den qualitativ guten sachen halt eher nichts fröhlich, sondern eher nachdenklich (nix depri, nix emo, darauf leg ich wert!) ist...
 
nach ein paar Tagen will ich hier nochmal Hallo sagen,
also ersteinmal Danke für eure gute Hilfe. :great: Ich hab in letzter Zeit auch erstmal die Klampfe beiseite gelegt und siehe da, die Lust zum Spielen steigt wieder.
Und vielleicht folgt zur Inspiration bald eine neue Gitarre noch nach. :D
Viele Grüße
Philipp
 
Ich hab mal ne Zeitlang nur nach Guitar Pro Tabs gespielt. Das wurde auf dauer aber ziemlich öde und meine Skill technicken konnte ich auch nie erweitern und war auch sehr gefrustet. Da hab ich mal mit dem Bass spielen angefangen und die Gitarre weg gegeben. Dies war wohl eine richtig beschissene Zeit für mich da ich musikalisch auf nix mehr bock hatte. Jetzt habe ich einen neu anfang gestartet nach einer 7 monatigen Pause und bin wieder voll drann. Habe auch direkt angefangen mit etwas was ich schon immer können wollte. Das ist lieder raushören. Aslo ich habe ich mich was schlau gemacht über die Noten der Gitarre und siehe da es klappt auch. Seit dem ich jetzt mit angefangen hab lieder rauszuhören macht mir nicht nur das Gitarre spielen viel mehr spaß sondern ich fange schon an eigene Ideen umzusetzen was ich vorher nicht konnte.

Vllt ist mal ne kleine Pause gar nicht so schlecht damit du mal siehst was dir an Gitarre so viel spaß gemacht hat und wenn du merkst es fehlt etwas begib dich sofort wieder drann;)
 
Ich spekuliere mal ein wenig, vielleicht ist es auch etwas ganz anderes:
Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber ich habe in der Vergangenheit oft die Erfahrung gemacht, dass Krisen im Leben irgendwann auch zu musikalischen Krisen werden. Ist es mit der Freundin aus, so ist auf einmal der Tone richtig mies, die Kreativität ist gleich null und die Improvisationen hören sich sowieso alle gleich schlecht an.


Da gibts nur zwei Auswege: Entweder gelingt es dir deine Musik von deinen Problemen zu trennen, oder du versuchst deine privaten Probleme zu lösen. Denn hey, es gibt immer Tiefs im Leben, genauso, wie es auch wieder bergauf geht. "Wenn immer die Sonne scheint, entsteht auch eine Wüste."

Ist es mit der Freundin aus... Was glaubst du, wo die ganzen Blueser ihre Hauptinspiration hergenommen haben (Woke up this morning my baby was gone...) ?
Transformiere den Schmerz in Musik, das ist der Sinn der Sache!
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben