Gitarrenzerre als Vocalzerre benutzen - Probleme mit der Impendanz?

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Hallo board,
mal angenommen eine aufstrebende Band hätte die Idee, ihre Vocals leicht verzerrt haben zu wollen (is ja nichts neues) und würde dies umsetzen wollen, indem sie ein Mikro mittels Adapter an ein EHX Metal Muff Distortion Pedal und dann an die PA anschließt, würdet ihr sagen das kann rein technisch gut gehn?
Wie das eurer Meinung nach klingen würde will ich gar nicht wissen, wir sind sehr experimentell veranlagt :D ich hab mich nur bzgl. der thematik Vocals über Gitarreneffekte nen bisschen schlau gemacht und in irgendnem Forum gelesen, dass der ausgang eines Gitarreneffektes ne höhere Impendanz hat als der Mikrofoneingang des Poweramps und das zu Problemen führen könnte. Leider hab ich keine Ahnung von sowas und sehr ausführlich war der Beitrag auch nicht, deswegen frag ich hier in vertrauter umgebung nochmal nach :great:.

Also kurz gefragt, was müssen wir beachten wenn wir ne PA mit nem durch nen Gitarreneffekt gejagten Mikro bestücken wollen?
 
Eigenschaft
 
Zerre als Effekt einschleifen sollte das Problem auf jeden Fall beheben.

Also Mikro -> Mic In am Mischpult -- Insertkanal raus --> Zerre --> zurück in den Insert.

Problem solved. :)
 
edit: danke für den Tip, die Idee ist an sich gut und einleuchtend, nur hat unser Phonic Powerpod 620+ blöderweise genau eine Sache nicht: einen Effekteinschleifweg :p
 
... nur hat unser Phonic Powerpod 620+ blöderweise genau eine Sache nicht: einen Effekteinschleifweg :p

Da würde ich der jungen, aufstrebenden Band eigentlich vor der Verwendung eines Sanges-Zerrers erst mal die Anschaffung eines vernünftigen Mischpultes nahelegen, denn der Phonic hat so einiges nicht, nicht nur Inserts... aber ich will nicht böse sein, weil Weihnachten... :D

Also von vorne:
Ohne Mikrofonvorverstärker vor dem Zerrer ist die Sache kritisch. Zwar halte ich es bei den Pegelreserven einer Zerrer-Tretmine durchaus für möglich, das Mikrofonsignal auf Pegel zu bekommen, aber sicherlich begleitet von erheblichen Nebengeräuschen resultierend aus starker Pegelanhebung, Fehlanpassung, unsymmetrischer Signalführung und dem Umstand, daß Klampfen-Zerrer i.d.R. sowieso rauschen wie Sau, weil's eigentlich egal ist, da das Signal am Ende eh via Gitarrenlautsprecher wiedergegeben wird, der so ab 4kHz merklich abfällt.

Aus diesen Gründen würde ich davon abraten, überhaupt einen Gitarren-Zerrer zu verwenden, sondern lieber einen "auf Übersteuerung ausgelegten" Mikrofon-Preamp. Gibt da schon für kleines Geld Geräte mit Röhrenschaltungen, um im digitalen Recording Zeitalter etwas Dreck ins Signal zu bekommen. Wird auf alle Fälle besser klingen, als der EHX. Diesen Preamp zwischen Mikro und Line-In gehängt und alles wird gut.


domg
 
B
  • Gelöscht von Wil_Riker
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Aus diesen Gründen würde ich davon abraten, überhaupt einen Gitarren-Zerrer zu verwenden, sondern lieber einen "auf Übersteuerung ausgelegten" Mikrofon-Preamp. Gibt da schon für kleines Geld Geräte mit Röhrenschaltungen, um im digitalen Recording Zeitalter etwas Dreck ins Signal zu bekommen. Wird auf alle Fälle besser klingen, als der EHX. Diesen Preamp zwischen Mikro und Line-In gehängt und alles wird gut.


domg

okay, klingt einleuchtend... hast du ein paar Links von Preamps in moderater (um nicht zu sagen billiger :p) Preisklasse, die du empfehlen kannst?
 

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