Gitarrenunterricht geben! ABer wie?

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Hallo alle zusammen,

da ich nun bald Gitarren-Unterricht geben werde, würde ich gern mal wissen was man da so als erstes mit den Schülern macht. Ich hab nun schon fast 12 Jahre Unterricht ung der war nicht immer der beste. Die hälfte musste ich mir selber beibringen, daher würd ich gern mal wissen womit ihr angefangen habt!
 
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Hallo Slash CK,

colles Bild erst mal (*Bewertung* :D).

Zu deiner Frage: Ich würde vorschlagen ein Lehrbuch oder ähnliches zu Hilfe zu nehmen. Das ist meiner Meinung nach für Anfänger etwas besser, als einfach mit irgendwelchem Stuff anzufangen. Auch hier gilt aber: Geschmackssache. Als ich mit Gitarre angefangen hab, fragte mich mein Lehrer zuerst, ob wir auch etwas Theorie und Notenlehre und diese Seite machen können oder ob das gar nicht geht. Er hatte nämlich im Laufe der Zeit die Erfahrung gemacht, dass es auch viele gibt die einfach nur spielen wollen und allergisch auf sowas reagieren :D Ich denke damit solltest du auch anfangen: Erst mal rausfinden, wo dein Schüler gern hinmöchte. Das betrifft neben solchen Sachen natürlich vor allem seine angestrebte Musikrichtung. Hat er Vorbilder an denen er sich orientiert oder möchte er einfach nur seinen eigenen Kram machen (natürlich eine relativ gemeinte Frage, weil letztlich jeder von irgendetwas beeinflusst ist). Nach diesen Punkten solltest du auch auswählen, ob du ein Lehrbuch nimmst oder einfach ein paar Basics und coole Songs mit ihm durchgehst und dann mal schaust was bei rauskommt.

Weißt du denn schon wem du Gitarrenunterricht geben wirst? Sind es mehrere oder vorerst nur eine Person? Wenn du sie bereits kennst, dann solltest du dir sowieso keinen Stress machen, das wird schon klappen. manchmal wird es halt auch eher ne Jam Session als Unterricht, was aber definitiv auch nicht schlecht ist. (Das dürfte aber erst passieren, wenn der zu Unterrichtende bereits ein bisschen was drauf hat).

Ich selbst habe bei meinem Gitarrenlehrer mit nem Buch von Peter Fischer angefangen. Das geilste an dem Buch sind zwar die vorderen Seiten (Da sieht man nämlich Peters alles erklärendes T-Shirt und fragt sich, ob man das Buch nicht doch hätte lieber im Regal des Ladens um die Ecke hätte liegen lassen sollen. :D), aber gerade wenn man am Grübeln ist warum man dem Verkäufer mit der dunklen Sonnenbrille und dem muskulösen Freund eigentlich das Buch abgekauft hat, merkt man dann das es gar nicht so ein Fehlgriff war. Kurz: Das Buch ist eigentlich ganz okay. Die Bücher von Peter Fischer sind allgemein ziemlich beliebt, obwohl manche hier im Forum sie gar nicht mögen, aber das sind Einzelfälle :D

Fazit:

Quetsch erst mal deine Schüler aus, was sie sich so erwarten und erhoffen. Dann könnt ihr ja mal zusammen überlegen, was eigentlich immer die beste Variante ist. Ich selbst habe mit "Rock Guitar Basics" von Peter Fischer angefangen, welches ich (abgesehen von einigen Druckfehlern) auch weiterempfehlen kann.

MfG: rob :)
 
Was für Gitarren Unterricht? Akustik oder E?

Also als ich angefangen hab mit der Akustik hab ich erst ma die Leersaiten gelernt wie die heißten. Dann die verschieden Töne (die man halt am meisten braucht) die auf der jeweilige Saite liegen. Saite für Saite halt. Dann die verschiedenen Notenwerte und Pausen. Als des dann geschaft war haben wir mit einfach Liedern angefangen wo halt die Noten drin vorkamen (ohne vorzeichen) und mit einfach Notenwerten.

Dein Schüler soll sich einfach ein Lernbuch kaufen wo des alles schritt für schritt auch noch erklärt is un dann au noch Übungen dazu drin. Ich hab mit dem Buch "Gitaren Starter 1" angefangen.

Ich hoffe ich konnte dir n bissl helfen :)
 
Ich habe angefangen mit leeren Saiten anzuschlagen im viertel takt und achtel takt.Versuch paar Rythmusübungen mit ihm zu üben, wie zu richtigen Zeit in die Hände zu klatschen z.B bei 1 und 3 und dabei mit den Füßen jeweils 1234 stapfen.
Sonst so einfache übungen wie 4xleere Seite, 4x3 Bund und 4x5Bund und dann kurz mit Smoke on the Water, dann hat er ein kleines erfolgserlebenis.
 
In welchem Unterforum sind wir noch gleich? ;)

MfG: rob

ich spiele auch a-gitarre und halte mich hauptsächlich hier auf, weil es einfach kein Anfängerforum im Akustikbereich gibt ;)

zum thema: also ich habe bei meinem lehrer angefangen mit liedbegleitung also erstmal einfache akkorde, dann immer weitere, barree und erhöhungen, aber auch schon einige tonleitern.. alles ohne lehrbuch und hauptsächlich lieder nachgespielt, ich habe allerdings das ganze noch nebenbei mit bernd brümmer vertieft..

jetzt haben wir angefangen mit notenlesen und melodiespiel und benutzen ein lehrbuch.. jedoch hab ich keine ahnung wie es heißt weil ich es mir gebrauch von einer anderen schülerin besorgt habe und sie die seiten rausholt und in klarsicht gepackt hat... mein lehrer meinte was von Gitarre Band 1.. kA ob das der genaue titel ist.. es enthält jedoch hauptsächlich traditionelle lieder/melodien
 
@ Slash

Denke bitte darüber nach, ob es sinnvoll ist, Gitarrenunterricht zu erteilen, wenn du hier nach einem Konzept fragen musst!

Wenn ich mir vorstelle, dass der Arzt, der mich am Herzen operiert hat, auch vorher in einem Forum nachgefragt hätte, dann wird mir ganz anders. Naja, ist ja auch etwas gefährlicher.

Aber im Ernst, bevor du in den Unterricht einsteigst, solltest du dir Gedanken machen,
- welche Lernschritte notwendig sind,
- welche Übungen und (ganz wichtig) welche Songs das Lehrmaterial unterstützen.

Dann kann es eigentlich losgehen. Aber ich denke, dieses Konzept zu erarbeiten wird eine Menge Zeit in Anspruch nehmen.
 
Zuerst kommt es mal drauf an wenn du Unterrichtest. Ist es jemand der quasi die Gitarre noch nie in der Hand hat oder jemand der zuhause schon rumschrammelt.

Ersters Ich würde sagen zuerst einmal Grundschritte, Ryhtmus 4/4 Takt 3/4 Takt, Beschreibung der Gitarre Leeraiten und so kram.

Zweiteres: Dieser wird schon wissen wie die Gitarre aufgebaut ist vielleicht schon ein bisschen Rythmus hat, vielleicht sogar schon Akkorde kann zwei, drei. Für den wirds am Anfang leicht langweilign. Für den ist es mal wichtig das er zu Anfang gleich einmal ein Erfolgserlbnis hat z.b einen coolen Song mitschrammeln das gibt motivation auf mehr(das geht auch mit nur zwei Akkorden ganz gut). Danach kanste eigentlich von vorne Beginnen, entweder mit NOtenlehre oder Tabs, Rythums, Techinken wie wechselschlag, alle vier FInger benützen pm.

LG
 
Vielen Dank für die vielen aber auch hilfreichen antworten :)

LG
 
hey besorg dir nen Lehrplan. Das hilft dir warhscheinlich um einiges weiter, weil man sich an dem doch recht gut orientieren kann. Das steht halt drin, was man nach welcher zeit können sollte.
:)
 
Der Viertöner;3066436 schrieb:
hey besorg dir nen Lehrplan. Das hilft dir warhscheinlich um einiges weiter, weil man sich an dem doch recht gut orientieren kann. Das steht halt drin, was man nach welcher zeit können sollte.
:)

Ich weiß ja nicht wie die genau aussehen, aber für mich klingt die Lösung sehr suboptimal. Das geht vielleicht in der Schule, wo ein Schüler ab der 5. Klasse Bruchrechnung können muss oder ähnliches, aber beim Gitarrenunterricht? Ich meine letztlich will doch jeder Musiker woanders hin, für den einen ist es halt wichtiger n paar Akkorde schrummeln zu können und für die anderen sind eher schnelle Sololicks wichtig. Es ist zwar letztlich komisch das Solo von Eruption spielen zu können und keinen e-Moll Akkord aufs Griffbrett zu kriegen (mal übertrieben gesagt), aber fuckt that solange er Spaß dabei hat. :nix: Auch im Interesse an Notentheorie dürfte es große Unterschiede geben und man sollte einem Schüler nicht gleich den Spaß versauen nur damit er weiß was eine Kadenz ist.

Natürlich hab ich jetzt nur dagegengeredet und das ist nur die eine Seite, aber ich bleibe dabei: einfach fragen und versuchen auf jeden bestmöglich einzugehen ist die beste Methode. Selbst wenn das mal nicht gelingen sollte, das Bemühen wird bemerkt glaub mir :D Als zusätzliches Orientierungsmittel gehen Lehrpläne natürlich trotzdem :great:

MfG: rob
 
Also bei meiner ersten Gitarrenstunde letzten Freitag haben wir Akkordwechsel geübt, von Am zu C zu Em, nach dem Schema Auf Auf, Ab Ab, Auf. Klappt super, bin grad dabei noch ein G zwischen C und Em zu quetschen. ^^ Als nächstes nehmen wir Single Picking durch und dann Powerchrods. (Oder umgekehrt, bin mir da nicht ganz sicher)
 
Wenn du diese Akkordwechsel nach der ersten Stunde schon kannst Respekt :great: Wenn ich dran denke wie ich mich angestellt habe :D

MfG: rob
 
Ich weiß ja nicht wie die genau aussehen, aber für mich klingt die Lösung sehr suboptimal. Das geht vielleicht in der Schule, wo ein Schüler ab der 5. Klasse Bruchrechnung können muss oder ähnliches, aber beim Gitarrenunterricht? Ich meine letztlich will doch jeder Musiker woanders hin, für den einen ist es halt wichtiger n paar Akkorde schrummeln zu können und für die anderen sind eher schnelle Sololicks wichtig. Es ist zwar letztlich komisch das Solo von Eruption spielen zu können und keinen e-Moll Akkord aufs Griffbrett zu kriegen (mal übertrieben gesagt), aber fuckt that solange er Spaß dabei hat. :nix: Auch im Interesse an Notentheorie dürfte es große Unterschiede geben und man sollte einem Schüler nicht gleich den Spaß versauen nur damit er weiß was eine Kadenz ist.

sry für die späte antwort. Der lehrplan ist keine literatur, wo man sich dran halten muss. Quasi wie in der schule. Er hilft aber bei der orientierung, was ein schüler normalerweise in einer MS lernen soll. Ob er das tut, und wie streng er danach unterrichtet werden muss, ist sicher sehr subjektiv. Bei den ganz kurzen, ist es aber besser dannach zu arbeiten (mein ich). Einfach schon allein deshalb: Wenn er mal gelegenheit hat in einer größeren band zu spielen oder gar einer bigband oder ähnliches... na man sollte ihm die möglichkeiten nicht verbaun. Und dazu gehört es halt gewisse theoretische kenntnisse zu haben. Die kann man ihm aber auch nach und nach vermitteln und muss die nicht auf krach ihm einhämmern....
also is halt meine meinung.....:D
gruß
 
Also da bei mir der Anfang noch nicht so lange her ist kann ich mich noch sehr gut darn erinnern :D

Mir wurde von meinem Lehrer nur eine Frage gestellt:

Was für Musik hörst du bzw. welche Art willst du mal spielen?

Meine Antwort darauf war logischerweiße: Rock!

Also haben wir gleich in der zweiten Stunde mit Powerchords angefangen. Vier leichte Griffe die man schön im 1/4 4/4 und 8/8 Takt spielen kann. Dadurch hat es von Anfang gut gerockt.
Für mich waren am Anfang die 8/8 ziemlich schwer. Dann kahm ein Tipp der Goldwert war, einfach das letzte achtel auslassen und die Zeit zum umgreifen nutzen.
Das alles natürlich schön mit Metronom damit man sich gleich an die Regelmäßigkeit gewöhnt. Und imnmer schön mit dem Fuß mitwippen. Auch wenns am Anfang echt nervig war, aber mir gab das die nötige Sicherheit.

Soviel erstmal
 

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