@Chekov
Dein Lehrer scheint fürchterlich inkompetent zu sein - Buuhh!
Dein Ziel ist ganz klar Songwriting/ Komposition. Und am Ende soll alles nach Progressive Metal klingen.
(1) zielführende Übungstätigkeiten
Die wichtigsten Dinge hier sind zwei: möglichst viele Akkordverbindungen und Kompositionsregeln kennen lernen.
(2) zuerst alles in einer Tonart - anstatt nur wenige Dinge in allen Tonarten
Du solltest zuerst möglichst viele Akkordverbindungen in nur einer Tonart kennen lernen. Dann passt alles zusammen. Und diese Vielfalt an Akkordverbindungen macht Prog Metal aus. Es bieten sich besonders an: C-DUR und a-moll oder G-DUR und e-moll (gehören jeweils zusammen). Auch E-DUR und e-moll oder A-DUR und a-moll machen auf der Gitarre Sinn.
(3) mehrere Griffe für alle Akkorde
Dann lerne von links nach rechts auf dem Griffbrett für alle Akkorde und Akkordverbindungen mehrere Griffe. So, das Du jede Akkordverbindung auf mehrere Arten mit verschiedenen Griffen spielen kannst.
(4) Akkorde in Riffs umwandeln
Wenn Du eine gute Akkordverbindung hast, dann verwandelst Du diese Akkorde anschließend in Riffs. Dies, indem Du die Akkordgriffe nur teilweise anspielst (zB. als Power Chord) oder die Akkordtöne einzeln und durcheinander spielst oder den Akkorden noch einzelne Melodietöne zufügst (einfach erstmal rum probieren).
Wenn Dir der Rhythmus hier schwer fallen sollte dann such Dir zuerst ein paar Rhythmen raus, die über einen Takt passen und Dir gefallen oder passend erscheinen. Auch tüpisch für Djent/Prog ist es hier viel soloartige Spieltechnik in die Riffs mit einzubauen.
(5) Struktur in der Musik
Eine der grundlegenden Kompositionsregeln ist Struktur. Für den Anfang kannst Du zwei Teile abwechseln. Du würdest für beide Teile jeweils eine Folge aus vier Akkorden erfinden, diese in ein Riff umwandel (wie oben beschrieben) und das Riff mindestens einmal wiederholen bevor Du zum anderen Teil bzw. Riff wechselst.
Anschließend probiers mit der Basis-Songstruktur AB AB CB.
...und tatarata
Btw: Akkordfolgen findest Du auf Google und Youtube. Diese werden mit einem Code (römische Ziffern) angegeben. Diese Codes sind neutral und funktionieren in allen Tonarten.
Beispiel für Prog-Metal Chorus/Refrain/Hauptteil oder Outro oder Ende eines Abschnitts:
I - IVm - I - bVI - bVII
Das gleiche in C-DUR übersetzt: C - Fm - C - Ab - Bb - C
Viel Spass soweit!