Gitarrenumbau: wie beeinflussen Potis den Klang? Gibson P-57 classic oder P-57+?

[lespaulfreak]

Hallo,
ich besitze eine Gibson Les Paul Standard und bin sehr zufrieden. Ich hatte vor längerem einen Seymour Duncan SAPH 1N4C und einen SD SH-5 eingebaut, da ich eigentlich SD-Fan bin. So weit so gut.
Jetzt hab ich schon desöfteren gehört, dass Leute ihre Elektronik austauschen. Gibt es Vorschläge oder Erkenntnisse, die den Klang positiv formen, oder ist das alles Tobak? Nüchtern betrachtet, klingt die Gitarre geil und der Sound passt, aber es gibt ja immer was besseres.


Meine andere Frage:
Ich war gestern im Musikhaus T. und habe mich nach einer neuen Gitarre umgeschaut. Zufällig spielte ich eine Les Paul 68 Authentic mit Gibson P-57er an. Geil!!!!
Ich überlege mir den SH-5 in der Bridge auszutauschen, da er doch etwas mittenlos klingt. Ich stehe unglaublich auf den klassischen Rocktone. Was wäre denn eine Empfehlung? Der normale P-57 oder der Plus? Was ist da der Unterschied?

Vielen Dank schonmal!
Gruß

 

[milamber]

also ich verstehe überhaupt nicht, was Du Dir erhoffst? Die Gitarre gefällt Dir doch!

Falls Du also keine klaren Vorstellungen davon hast, was Du erreichen willst (mal abgesehen davon, dass ein Poti auch nicht zaubern kann - sondern nur auf ein paar bestimmte Parameter einen Einfluss hat), wirst Du mit dem Tausch absolut nix bezwecken. Das Ergebnis wird reiner Zufall sein und im besten Falle nichts schlimmer machen.

 

[lespaulfreak]

Ja klar gefällt mir die Gitarre. Ich möchte nur gerne wissen, ob der Klang auch von der "Elektronik" beeinflusst wird, oder ob es wirklich nur auf Holz und Pickups ankommt. Es muss ja einen Grund geben, warum z.B. in meiner R7 Bumble Bees verbaut sind und in meiner Standard nicht! Oder ist das einfach historischer Natur?

Die Tonabnehmerfrage, sollte aber denke ich einsichtig sein. Sprich klingen die Teile unterschiedlich, oder bietet der Plus einfach nur mehr Output!?

Danke

 

[Kingx4one]

Jedes Bauteil hat einen Einfluss auf den Klang eines Instrumentes auch die Potis und die Kondensatoren, allerdings minimal. Du könntest hingehen und alles ausprobieren was es so an Bauteile gibt und dein Optimum finden, allerdings wirst du mit anderen Potis und Kondensatoren nur eine wahrscheinlich nicht hörbare Veränderung erziehlen.

Wenn dir der Klang deiner Gitarren gefällt lass die Finger davon (Never touch a running system). Es gibt Menschen die solchem Voodoo wie Bumblebees oder so hinterherrennen, aber ich bin der Meinung das es überflüssig ist.

 

[milamber]

Durch die Kennlinie und den Widerstand werden der Klang und das Verhalten beim Bedienen schon sehr stark beeinflusst. Aber bei einer Gibson LP sind nunmal schon die passenden drin. Und er wird nicht schlechter oder besser.
Deswegen kannst Du keine Verbesserung erzielen, sondern nur eine gezielte Änderung (in einem gewissen Rahmen) wenn Du sie willst.

Du kannst Dir die Filme von diesem Typen anschauen, er erklärt es ganz gut:

http://www.youtube.com/watch?v=Df5kO9VxYcE

 

[lespaulfreak]

Okay super! Kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass es da so große Differenzen gibt. Dann lass ich das wohl wie es ist. Hatte mich nur mal interessiert.

Bleibt nur noch die andere Frage zu klären...wenn nicht bestell ich den 57er Plus einfach.

 

[68goldtop]

hi!

... Der normale P-57 oder der Plus? Was ist da der Unterschied? ...

ich würde zum "+" an der bridge raten.
bauart-bedingt bekommt der bridge-pu weniger saitenschwingungen ab - und ist dadurch tendenziell leiser als der hals-pu.
dafür hat gibson den "+" gemacht

cheers - 68.

 

[lespaulfreak]

Ja hört sich logisch an. Ich war halt von dem klang der 68er Authentic Paula sehr begeistert und die hatte nur die normalen drin. Klar spielt da noch weit mehr mit ein, aber der hatte mir eben vom Output her auch schon gereicht.

Vielleicht will ich den P-57 auch nicht in meine Standard Paula, sondern in meine R7 Goldtop einbaun...ja jetzt denken viele: Da sind doch 57er drin?!
Ich hab direkt nach dem Kauf dieser, die Pickups gegen SD SAPHs getauscht, da ich sie so Originalgetreu wie möglich dem Slashmodell nacheifern wollte. Ich bereu da auch nichts. Gerade der Neck Tonabnehmer ist für mich die Referenz (hab ich auch in der Standard). Aber eben nach besagtem Test im Musikhaus mit der 68er...da hats mir der 57er wieder angetan. Ich hab zwar die original P-57er der R7 noch da...allerdings sieht eine Pickup Kombi aus "Nicht-Kappen" PU und "Mit-Kappen" PU ziemlich bescheiden aus....weis ja auch nicht!

 

[VintageFreak08]

Ja hört sich logisch an. Ich war halt von dem klang der 68er Authentic Paula sehr begeistert und die hatte nur die normalen drin. Klar spielt da noch weit mehr mit ein, aber der hatte mir eben vom Output her auch schon gereicht.

Vielleicht will ich den P-57 auch nicht in meine Standard Paula, sondern in meine R7 Goldtop einbaun...ja jetzt denken viele: Da sind doch 57er drin?!
Ich hab direkt nach dem Kauf dieser, die Pickups gegen SD SAPHs getauscht, da ich sie so Originalgetreu wie möglich dem Slashmodell nacheifern wollte. Ich bereu da auch nichts. Gerade der Neck Tonabnehmer ist für mich die Referenz (hab ich auch in der Standard). Aber eben nach besagtem Test im Musikhaus mit der 68er...da hats mir der 57er wieder angetan. Ich hab zwar die original P-57er der R7 noch da...allerdings sieht eine Pickup Kombi aus "Nicht-Kappen" PU und "Mit-Kappen" PU ziemlich bescheiden aus....weis ja auch nicht!

Also, die Optik sollte mal für das erste egal sein!Bau den 57er in die R7, Teste und höre und bei gefallen holst du dir den Pickup ohne Kappen der Optik wegen
Die "alten 57er" kannst du ja dann als Set Verkaufen !

 

[lespaulfreak]

Bau den 57er in die R7, Teste und höre und bei gefallen holst du dir den Pickup ohne Kappen!

Das wird wohl die beste Möglichkeit sein! Die originalen 57er möchte ich aber behalten. Ich hab zwar nicht vor die Goldtop zu verkaufen...aber wer weis was in 20 Jahren ist. Vielleicht ärger ich mich dann, dass ich Originalteile der Gitarre hergegeben habe...