Gitarrenspiel - welches Leistungsniveau erreichbar?

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Hey Leute,

habe da mal eine Frage. Und zwar spiele ich nun schon seit ca. 3 Jahren Gitarre.
Ich bin da auch sehr ambitioniert viel zu erreichen. Nun stellt euch mal das Ungefähre Leistungsniveau eines Gitarristen vor, der seit ca. 3 Jahren spielt (nicht täglich) und auch keinen Unterricht hatte.

Man kann da zwar keine Pauschalantwort geben, aber denkt ihr, auf diesem Leistungsstand wäre es möglich in ca. 5 Jahren auf GIT- (Guitar Institute of Technics) und Profigitarristenniveau zu kommen, wenn ich weiter aufbaue?

Natürlich sollt ihr mir nicht sagen, ob ICH das schaffe, sondern ob es mit Elan, Fleiß und Unterricht möglich wäre.

Die Motivation ist nämlich da.

grüße,
jet_black
 
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Mit Elan und Fleiß ist alles möglich ;) Die Frage ist halt, wieviel man da an Fleiß (und vor allem Zeit und Geduld!) reinsteckt.

Das GIT sagt mir persönlich zwar überhaupt nichts, aber wenn ich mir so ansehe, wie weit einige schon nach 2 Jahren sind, bin ich der Überzeugung, dass auch deren Standard "drin" ist.
 
Nun stellt euch mal das Ungefähre Leistungsniveau eines Gitarristen vor, der seit ca. 3 Jahren spielt (nicht täglich) und auch keinen Unterricht hatte.

das kann ziemlich viel aber auch ziemlich wenig sein, wie bei einem neunjährigen, der seit drei jahren schreiben lernt. während manche ne eins haben ist bei anderen die versetzung gefährdet ...

zu deiner frage: mit fleiß und elan allein eher nicht, mit fleiß, elan und talent vielleicht.
 
Ist natürlich auch ne Frage des Talents... zum Thema Profigitarristen bleibt mir nur zu sagen, dass mittlerweile die 'Leistungsniveau' - wobei mir das Wort 'Leistung' in Zusammenhang mit Musik nicht gefällt - schon sehr hoch ist.
Auf Profiniveau - also Stuidomusiker - ist die Luft schon sehr dünn & da tummeln sich genug, die fast ihr ganzes Leben lang schon spielen und wirklich Weltklasseniveau haben.
Nimms nicht persönlich, aber die haben auf dich nicht gerade gewartet ;)
 
Die Sache ist vorallem, das das Niveau von Profis mit immer geringeren Alter schon erreicht wird, ich meine, guck dir manche 17jährige Kids in Youtube an was die da spielen das erreicht manch eienr nicht nach 17Jahre Spielzeit :D
 
ist möglich, GIT auch möglich ohne großes talent... da ist eher fleiß angesagt und ein bisschen geld dürfte auch nicht schaden

profimusiker in der form, dass mit der eigenen musik geld verdient wird, ist da schon was anderes!

die angesprochenen youtube kids sind gute beispiele für "bedroom-shredder"... 5 stunden am tag zu hause einsam und allein skalen nudeln aber keine ahnung von praktischer musik, das bringt keinem was!
 
Es gibt Leute die nach 3 bis 4 Jahren das Nivaeu haben auf das Git oder einer anderen Musikuni zu gehen. Diese Leute haben eben viel Talent und eine Menge Fleiß darein gesteckt. Es kommt also immer drauf an wie lang du jeden Tag spielst. Wenn du dich gezielt darauf vorbereitest sollte es aber logischerweise machbar sein auf eine dementsprechende Universität zu kommen (wenn du daran hart arbeitest).

Vorraussetzung ist wohl, dass man so ein Studium nicht so nebenher macht. Ich sehe oft Leute gerade hier in dem Board, die mal eben so nebenbei sich überlegt haben doch mal gern Musik zu studieren, aber bitte nicht den derzeitigen gut bezahlten Job aufgeben möchten. Dazu kommt, dass die sich dann wundern was da alles verlangt wird.

Natürlich ist die Konkurrenz groß aber ich denke wenn du dich über 5 Jahre noch vorbereiten kannst und das auch gut durchplanst ist das auf jeden Fall schaffbar. Aber versuch dich besser nicht alleine vorzubereiten. Such dich studierte Lehrer in Instrumentalunterricht und Musiktheorie und arbeite hart an deiner Gehörbildung.

Weiterhin kann ich nur empfehlen sich ein Jahr vor dem Studium Luft zu schaffen. Das hört sich jetzt blöd an, aber so ein Jahr nix tun und nur sich aufs Musikstudium vorbereiten (mit Lehrern) kann wirklich wahre Wunder wirken.

@you Tube kids :

Was man dazu sagen muss ist, dass man diese Personen nicht kennt und nicht ihren musikalischen Horizont wirklich einschätzen kann. Aber ein schnödes 0815 geschredde in einem 30 Sekunden Video zu präsentieren nur um zu zeigen wie groß der Sch... ich meine die Finger sind ist wirklich niedriges Nivaeu.

Ich habe schon mit ein paar Musikstudenten geredet und kenne auch jemanden aus der Popakademie. Was ich dabei immer herauslese ist, dass GEschwindigkeit total unwichtig ist und nur förderlich ist, wenn es in einem musikalischen Kontext stattfindet. der Kumpel der auf der Popakdemie ist spielt eigentlich meistens blues Licks und Pentatonik, aber er macht das auf eine wahnsinnig raffinierte und virtuose Weise. Tonleiter geschredde und Tonelitern geübt hat der nie. Er kann aber auch ein paar super schnelle Pentatonik Licks und Legato Licks, dass da meine Finger kaum mitkommen (aber er wendet sie passend in einem musikalischen Kontext an ;-) ).

WEnn man dann mal später wirklich Berufsmusiker ist, wird man wohl kaum mal dazu kommen sein wahnsinniges 200 bpm schnelles 16tel Solo zu spielen sondern muss eher musikalisch und passend agieren und auch Theoretisch was aufm KAstne haben um mal schnell sich in bestimmte musikalische Situationen einarbeiten zu können
 
Schließe mich den Jungs an, hab auch immer viel rumgedudelt und nichts vernünftiges mehr gelernt seit fast 2 Jahren, aber hab seit 1 1/2 Jahren ne Band die mir so unglaublich viel Spaß macht, wo ich auch echt Bock hab mehr zu lernen, dass ich täglich mindestens eine Stunde spiele (konzentriert) und mehrere Male täglich zur Gitarre greife um irgendwas zu dudeln ;)

Wer will der kann, war schon immer so, wird auch immer so bleiben :)

greetz,
Flo
 
Nun stellt euch mal das Ungefähre Leistungsniveau eines Gitarristen vor, der seit ca. 3 Jahren spielt (nicht täglich) und auch keinen Unterricht hatte.

Man kann da zwar keine Pauschalantwort geben, aber denkt ihr, auf diesem Leistungsstand wäre es möglich in ca. 5 Jahren auf GIT- (Guitar Institute of Technics) und Profigitarristenniveau zu kommen, wenn ich weiter aufbaue?

In 5 Jahren.... Ich denke mit täglichem Üben und Unterricht nehmen kommt man mit einer gehörigen Brise Talent sehr weit ran, auf jeden Fall in einen semiprofessionellen Bereich...

Bei einem "Profigitarristen" zählt meiner Meinung noch etwas mehr dazu, was nicht mit täglichem Üben und Krampf erreicht werden kann - Kreativität und Feeling (vor allem eben, was die Time und den eigenen Puls angeht)...
Zum Thema Rhythmus: letztens sah ich John Scofield live - um auf diese Art und Weise Energie in Musik zu stecken brauch man einfach Zeit, man muss anscheinend wirklich auch ein bisschen alt sein :rolleyes:

Was aber eben erstmal offensichtlicher ist, also Technik, Harmoniewissen, Geschwindigkeit u.ä, kann man höchstwahrscheinlich mit Talent und Motivation in 5 Jahren beinahe perfektionieren (Natürlich nicht Steve Vai - Niveau, eher für "normale Musik") ... Jedoch macht das keinen Gitarristen vollständig aus.

Grüße,
Duxon
 
Erstmal danke für die ganzen Antworten.

Ich finde das was einen richtigen "Gitarristen" ausmacht, ist das Herz. Jeder ernsthafte Musiker steckt Gedanken, Herz und Gefühle in seine Musik. Und wenn man das Wissen und die Technik erlangt hat um dies Barrierefrei auszudrücken, darf man sich professioneller Gitarrist nennen (meiner Meinung nach).

Bei aller Professionalität, muss Musik eben immer noch Spaß machen!
 
Nun stellt euch mal das Ungefähre Leistungsniveau eines Gitarristen vor, der seit ca. 3 Jahren spielt (nicht täglich) und auch keinen Unterricht hatte.

Man kann da zwar keine Pauschalantwort geben, aber denkt ihr, auf diesem Leistungsstand wäre es möglich in ca. 5 Jahren auf ... Profigitarristenniveau zu kommen, wenn ich weiter aufbaue?

Klares Nein. Nicht, weil es nicht grundsätzlich möglich sein könnte. Aber wenn ich mir einen Musiker vorstelle, der in den letzten drei Jahren nicht täglich gespielt hat - und das war ja das geschilderte Ausgangsszenario - dann ist der bestimmt nicht so extrem drauf, wie er das wohl sein müsste, um dieses Ziel zu erreichen.

Nix für ungut.

Smeik
 

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