Gitarrensicht: IEM und Gurt im Liveeinsatz...

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Moin zusammen!

Wir spielen jetzt seit einigen Monaten mit einem IEM-System (Sender + IEM). Bis heute habe ich - als Gitarrist - noch nicht den Königsweg gefunden, wie ich damit beim Live-Einsatz umgehe.

Lege ich mir erst Sender + IEM an und hänge mir dann die Gitarre drüber, drückt der Gurt auf das Kabel des IEM und es kann nerven oder, im schlimmsten Falle, sogar zum Rausziehen der In Ears führen. Anders herum geht das zwar, ist live aber auch nervig und kostet mehr Zeit und mit Pech bleibt man im Headstock des Bassers hängen etc.

Viele führen das IEM ja auch unter dem Shirt, aber da müsste es doch genauso dazu kommen, dass der Gurt sich darüberlegt und man in entsprechende Problematiken läuft, oder?

Bin gespannt, was die Erfahrenen hier dazu sagen ;) Vielen Dank im Voraus!
 
Wenn Du Dir den Sender hinten an den Gürtel klemmst und das Kabel zum Hörer unter dem Shirt an der Wirbelsäule entlang verlegst, sollte das nicht stören. Die Hauptlast der Gitarre bzw. des Gurts liegt auf der Schulter, da würde ich das Kabel auf keinen Fall einklemmen wollen.

Es gibt doch auch Taschen für den Empfänger, die man außen am Gurt anbringen kann. Dann ist das Kabel auf dem Rücken zwar sichtbar, aber eingeklemmt wird da nix.

Oder ein Gurt, der das direkt vorsieht. Ich habe z.B. einen Marleaux Comfort Strapp, der hat Schlaufen auf der Rückseite für eben diese Zwecke. Ich weiß nicht, ob da jeder Empfänger reinpasst; ich arbeite bisher mit einem Fischer Amps In Ear Stick, das geht absolut problemlos. Obwohl ich mir den lieber an den Gürtel hänge, um ggf. an den Lautstärkeregler ranzukommen ...
 
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Eigentlich wird die Gitarre hauptsächlich durch die Schulter getragen und weniger durch die Mitte an der Wirbelsäule.
Dort liegt der Gurt zwar auch an, aber drückt nicht so stark.
Da sollte ein recht dünnes Kabel kaum auffallen.
Gegebenenfalls kannst du da mit einem gepolsterten Gurt nochmal mehr rausholen.

Ich habe bei mir in der Regel das Kabel unterm Shirt gerade am Rücken runter verlegt.
Ich versuche, immer Spiel vom Gurt zum Kopf hin zu lassen, damit ich noch Bewegungsfreiheit habe.
Einmal hatte ich das ganze etwas zu stramm gespannt und mir hat es den 2-Pin Stecker mitten im Gig aus dem Hörer gezogen.
Dabei natürlich auch den Kopfhörer gelockert, der dann zunächst auf schwarzem Bühnenboden verschwand.

Über Shirt und Gurt halte ich auch für riskant bei etwas engeren Bühnen. Zumal durch eine leichte Spannung die Bügel der Kopfhörer für besseren Halt sorgen sollten.
Wenn alles nur locker rumflattert, kann sich dadurch der Hörer auch wieder lösen.

Cheers,
Jan
 
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OK, dann sollte das wohl der Weg sein. Werde ich direkt mal ausprobieren, danke für Euren Input! (y)
 
Gitarre anlegen, InEars reinstöpseln und dann in den Empfänger.
 
Gitarre anlegen, InEars reinstöpseln und dann in den Empfänger.

Genauso hatte ich das auch gemacht, aber dann fliegt das Kabel lose rum und ich würde zugegebermaßen auch gerne "gut vorbereitet" auf die Bühne und mir dann nur noch die Gitarre umhängen.

Hab's gerade mal ausprobiert, das funktioniert unterm Shirt tatsächlich sehr gut und kommt mit dem Gurt kaum in Konflikt :) Danke nochmal!
 
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das funktioniert unterm Shirt tatsächlich sehr gut
Mein Hauptproblem dabei ist meist, das Kabel durch das Shirt zu bekommen. :D
Besonders im Sommer, wenn man bereits durch Blinzeln ins Schwitzen gerät.

P.S.: Die Kabellänge kann nochmal helfen. Je nach Anschluss der Hörer kannst du ggf. Kabel mit anderer Länge nehmen, die deiner Größe/deinem Setup entsprechen.
Die meisten liegen im Bereich zwischen 1.2-1.4 m. Hörluchs hat m. W. n. sogar 1.6 m Kabellänge, allerdings nur mit so einem 2-Pin Stecker. Da solltest du definitiv vorher abgleichen, ob das Kabel passt.
Ich hab immer gerne ein Ersatzkabel dabei, falls doch mal...
 
@buesing_de

Ah, ok - das hängt dann von der Situation ab. Im Moment benutze ich InEar in nur einer Band, da ist die Ausgangssituation aber eine ganz andere: wir spielen hinter einer halbdurchlässigen Leinwand, da ist dann Zeit, den InEar-Kram zu regeln, das Publikum sieht uns eh' nur schemenhaft, außerdem sind wir in dem Trio räumlich getrennt, da verheddert sich nix bei anderen Musikern :)
Ach ja: ich habe angepasste Ohrteile, da gehen aber ganz normale Kopfhörer von Sennheiser rein - das Kabel zum Empfänger ist eh' schon ziemlich kurz.
 
Auch ich führe das Kabel meines SE215 unterm Shirt nahe der Wirbelsäule runter. Es kommt dann hinten überm Gürtel wieder raus und reicht gut in die linke hintere, oder vordere Hosentasche in welcher ich dann meinen IEM-Empfänger habe. Wenn ich die Gitarre dann umhänge, ziehe ich kurz hinten am Kabel des Kopfhörers überm Shirt ein paar Zentimeter nach oben um die Ohren zu entlasten. Der Gitarrengurt klemmt dann das Kabel unterm Shirt ein und ich hab die Bewegungsfreiheit die ich brauche dauerhaft, da das Shirt immer auf der selben Höhe bleibt und das Kabel sich dadurch nicht hoch/runter bewegt, auch wenn der Gitarrengurt sich hoch/runter bewegt..
Wenn das Kabel dagegen übers Shirt läuft spannt das Kabel trotz Entlastung relativ schnell wieder, da der Gitarrengurt sich hoch/runter bewegt und das Kabel kontinuierlich nach unten bewegt.
Der Unterschied zwischen unter und überm Shirt ist also gewaltig, da das Shirt sich nicht bewegt und das Kabel in der gewünschten Position fixiert.
 
Bei mir war das eher so, dass mich beide Teile am Gürtel genervt haben vor allem weil ich ständig an den inear Volumen poti dran kam. Ich habe das mit einer extra Tasche, die um den Bauch liegt, gelöst
 
Ich habe mein Bodypack (Fischer Amps Mini Body-Pack 2) am unteren Ende des Gurtes angeklemmt.
Ich habe mein Instrumentenkabel mit einem XLR Kabel mittels Kabelbindern zusammengeschnürt.
Vom IEM-Rack, in dem ein HP-Amp verbaut ist, läuft ein 6.3mm TRS-Klinke zu XLR-Male Kabel mit dem TRS-Klinke im HP-Amp in Richtung Amp.
Da dort eh das Instrumentenkabel dran muss, stecke ich dort eben auch meinen Monitorweg auf.

Durch das kombinierte Kabel wird an der Gitarre eben das Bodypack am Gurt und das Instrument angeschlossen.

Das Kabel wird natürlich dadurch etwas störrischer und ist nicht mehr ganz so flexibel. Aber als nicht Funkstrecke und ohne Batterieverschleiß ist das für mich die beste Alternative die mir bisher in den Sinn kam.
Große Strecken lege ich ohnehin nicht zurück.. :D

Empfänger/Bodypacks bei Funkstrecken sind da leider etwas gefährdeter abzufallen/abgerissen zu werden.
Das kabelgebundene Bodypack wird durch den Zug vom Kabel im Gurt gehalten.
Das fällt dort eben weg.
Bleibt zu hoffen, dass die Klemmen stark genug sind, oder eben wie schon erwähnt Taschen bzw. gesonderte Befestigungen genutzt werden.
 
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