Gitarrenklang bei laminierter Decke/Boden

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Hallo!

An und für sich haben verschiedene Hölzer einen unterschiedlichen Klangcharakter. (Fichten/Zedern Decke; Boden Zarge aus Palisander, etc....)

Wie ist das aber bei Gitarren mit massiver Fichten-Decke und laminierter Zarge und Boden?

Meine Western-Gitarre ist so eine mit laminierter Koa Zarge und Boden...es gibt aber für diese Model (Martin DX1) auch laminierte Zargen/Boden mit Mahagoni oder Palisander.

Ich frage mich, ob das einen klanglichen Einfluss hat oder mehr oder weniger nur zur Optik dient.

Was meint ihr? :confused: :gruebel:

LG Manuel
 
Eigenschaft
 
Die DX hat HPL als Zargen/Bodenmaterial. Das, was wie Koa aussieht ist ein Druck. Ein Foto.
Allgemein gesagt, kommt mindestens 80% des Klanges einer Gitarre von der Decke. Ob Boden und Zargen laminiert sind oder nicht ist meiner Meinung nach nicht relevant.
 
Verstehe....bei den vollmassiven Gitarren habe ich schon Unterschiede wahrgenommen...besonders, wenn es bei den Zargen/Boden um Palisander handelt..die klingen weicher...haben eben einen anderen Charakter.
Wenn bei der DX mehr oder weniger es sich um eine Koa Tapezierung handelt, dann brauch ich mir keine Gedanken über das DX1 R(osewood) machen.

Danke!

LG Manuel
 
Je nu, die Unterschiede hoert man auch bei den Sperrholz-Zargern/Boeden - gesetzt der Fall, das ist dann Palisander- oder Mahagoni-Sperrholz und nicht nur eine "Fototapete". Die Unterschiede liegen in der unterschiedlichen Reflektionsfaehigkeit und der Schallgeschwindigkeit im Medium. Daher klingt eine Hog-Gitarre anders als eine EIR-Gitarre. Aber auch diee Unterschiede sind nur Nuancen im Vergleich zu Decke oder Saiten oder (noch wichtiger...) Spieler!
 
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Daher klingt eine Hog-Gitarre anders als eine EIR-Gitarre.

Sorry ist vielleicht etwas Oftopic ... oder ich steh auf dder Leitung - was ist eine Hog-Gitarre und eine EIR-Gitarre? Tante G gibt auch keine Auskunft...
 
Hog=Slang fuer Mahogany. Was auf deutsch Mahagoni heisst.
EIR=Abkuerzung fuer East Indian Rosewood. Also Ostindischer Palisander.
 
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Alles klar ... Wieder was gelernt... THX
 
Zwar ist das Thema schon etwas älter, aber vielleicht nützt es ja noch jemandem, der per
Google o.ä. auf das Thema stößt.
Vor einiger Zeit hab ich mich im Zuge meiner Recherchen zur Konstruktion historischer Barockgitarren
etwas grundlegender mit dem Werdegang der Gitarre an sich beschäftigt. In einer Quelle habe ich
eine Textpassage gefunden, die sinngemäß Folgendes ausdrückte:
Torres (der "Erfinder" der modernen Gitarre) hat Korpora aus Pappmaché gebaut und vergleichend mit
Holz-Korpora vorgeführt. Das Ergebnis war, die Decke macht den allergrößten Teil des Klangs aus.
Sprich: ob die Zargen oder Böden jetzt voll-, halb- oder garnicht-massiv sind, macht klanglich eher nicht den Unterschied aus,
den man im Vergleich hört. Viel mehr ist es die Arbeit an sich (Dimensionen und Stärken der Hölzer).

MfG
 
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