tach,
ob sich solch ein spiralkabel für dich lohnt, kann ich dir leider nicht sagen.
nach meiner erfahrung haben die dinger jedoch ein paar nachteile, die
für mich den vorteil einer vielleicht "coolen vintage-optik" überwiegen:
weil die meisten dieser spiralbiester eher kurz sind, verführen sie dazu, sie
beim spielen (wenn man mal ein paar schritte vom amp weggeht) zu dehnen
(sofern man nicht wie ein blues-oppa auf 'nem klappstuhl neben dem amp hockt).
tut man das regelmäßig, leiert die spiralwicklung mit der zeit aus, und das
kabel wird unansehnlich; da ist dann nix mehr mit "cooler optik".
derlei gedehnte spiralkabel können bei mehreren leuten im proberaum/
auf der bühne auch die bewegungsfreiheit einschränken, weil sie eben in
diesem zustand nicht mehr auf dem boden liegen sondern in der luft hängen.
schwerer wiegt jedoch das risiko, daß der klinkenstecker bei zugbelastung
während des spielens aus dem amp flutscht ( = kurze sendepause) oder
daß, bei verwendung mit leichteren combos mit besserer klinkenbuchse der
amp umkippt, schlimmstenfalls irgendwo runterfällt ( = längere sendepause).
auf all das läßt sich noch achtgeben, indem man die kabel eben nicht dehnt.
auch läßt sich das risiko des rausflutschens verringern, indem man ein kabel
mit winkelklinke an der buchse des amps verwendet. aaaber:
was mir persönlich bei spiralkabeln am lästigsten war, ist das unvermeidliche
verknäuelen der spiralwindungen bei zusammengerollter aufbewahrung des
kabels (mit sich selbst, mit anderen gemeinsam aufbewahrten kabeln).
das minutenlange aufdröseln von kabelsalat ist jedenfalls kein hobby für mich.
kurzum: mir kommen diese dinger nicht mehr ans instrument/in den koffer.
HTH, :^)
frank