Gitarrenkabel aus Mikrofonkabel (spez. Pin-Belegung) ?

Theo Sexton
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Hallo zusammen,

hat mal jemand etwas von dieser Art Gitarrenkabel-Schaltung gehört und kann evtl. etwas dazu sagen? Man nehme ein hochwertiges 2-adriges Mikrophonkabel und verbinde einen Innenleiter Tip zu Tip und den anderen Innenleiter Masse zu Masse. Das Abschirmgeflecht des Kabels wird aber nur an dem Klinkenstecker an den Massekontakt gelötet, der in den Amp gesteckt wird. Der Gitarren-seitige Stecker erhält die Masseverbindung also nur über den einen Innenleiter.
 
Eigenschaft
 
Warum sollte man sich die Arbeit machen?
Soll das Vorteile bringen?

Gruß
 
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Das genau ist meine Frage. Hat ein solches Kabel irgendwelche Vorteile? Vor einigen Jahrzehnten habe ich mal darüber etwas gelesen, kann mich aber daran nicht mehr erinnern. Ich spiele sowieso über Funk. Meine Frage ist eher theoretischer Natur.
 
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Das macht in sofern Sinn, als daß die Abschirmung nicht als Tonleiter auftritt. Meine Kabel für Bass und Gitarre sind alle so.
Ist etwas für Perfektionisten. Die Theorie zumindest sagt, daß damit die Einstreuungen minimiert werden, weil die Schirmung des folgenden Gerätes bis an das Instrument herangeführt wird. Störsignale, die sich auf die Schirmung auswirken könnten, werden somit nicht eingeschleift.
 
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Hey,

...ich hatte mal n Vovox Kabel das so aufgebaut war, war zusätzlich noch intern kunstvoll geflochten.
Das Kabel klang sehr hell und hart-ob das mit dem Aufbau zu tun hatte kann ich nicht sagen.
Tatsache ist jedoch, dass dieser Aufbau auch dazu führte, dass der so zusammengeführte Masse/Minus Innenkontakt sich beim Knicken (Zugentlastung durch Gurtschlaufe) gegenseitig hebelte und ich dreimal Kabelbruch hatte innerhalb von 4/5 Jahren wo ich es benutzte.

Fazit: ein Live eingesetztes Gitarrenkabel muss mechanisch so einiges abkönnen (es wird ständig bewegt), und da ist eine "Normalversion" mit geflochtenem Masseleiter und einem (idealerweise) noch über Stofffasern oä. "flutschiger" gepolsterten Innenleiter in der Regel mechanisch im Vorteil.

Gruß,
Bernie
 
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Ich werde mir für zuhause mal so ein Kabel zusammenlöten. Und da ich prinzipiell nur Neutrik- oder Amphenolvebinder benutze, habe ich vor irgendwelchen Kabelbrüchen keine Angst.
 
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Ich schrieb oben "FÜR ZUHAUSE". Aber meine Boxenkabel und alle Kabel für meine PA, Mikros usw. sind überwiegend mit Neutrik und bei einigen wenigen mit Amphenol-Verbindern bestückt. Hatte nie Probleme mit diesen Verbindern - abgesehen von einer Neutrik Winkelklinkensteckerserie deren obere Abdeckung aus Kunststoff bestand. Da brachen schon mal diese Abdeckungen, was der Funktion der Kabel aber nicht schadete.
 
...vor irgendwelchen Kabelbrüchen keine Angst.
...Neutrik...Amphenol-Verbindern bestückt...was der Funktion der Kabel aber nicht schadete.
Darf man (um die grübelnde Nachfrage meines Mod-Kollegen in #8 nochmal aufzugreifen) also davon ausgehen, dass sich für Dich das Potential eines Kabelbruchs auf lediglich die 2x(ca.)5cm-Steckerlängen eines x-Meter langen Kabels reduziert :gruebel: ;)?

LG Lenny
 
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Ich hab das mal so gemacht als ich keine gitarrenkabel mehr hatte. Und zu viele microkabel....
 
Seit ich mal 100 m Sommer Mikrokabel gekauft habe, nehme ich das für symmetrische und unsymmetrische (Gitarre, Bass, Patchkabel) Zwecke. Bisher hatte ich damit keine Probleme, vor allem keine Kabelbrüche (Moment, doch, einer - nach 21 Jahren Gebrauch des Kabels :D).
 
...das wird eh erst relevant ab nem gewissen Nutzungsgrad.
Wir hatten damals jedes WE 1-2 Gigs, das Equipment war immer gepackt im Bus-so, wie es nach dem letzten Gig in die Cases "gewurstelt" wurde.
Wenn du dann jedes WE im Aufbaustress deine noch vom letzten Gig feuchten/stinkenden usw. Kabel aus dem Case ziehst so wie du sie in der Abbauhektik reingestopft hast, dann merkst du recht schnell welche Kabel was taugen und welche nicht. Ich benutzte damals viel "Blackring Professional"-genau aus dem Grund. Das konnte sich in sich einfach gut bewegen und hatte diesen in meinem vorigen Post beschriebenen Aufbau-deswegen verhakte sich da nix.
Das Vovox machte das nur mit 2Mal gebrochen mit-und man sah ihm auch an, dass es in sich ständig verkantete-es bekam so unregelmäßige Beulen, während das Blackring immer glatt aussah und geschmeidig blieb.

Ich wollte ja nur betonen, dass bei stark gefordertem Live-Gear der mechanische Aufbau eines Kabels mindestens so wichtig ist wie dessen Übertragungsqualität.

Das Blackring war übrigens recht begehrt damals, weil es nicht mehr hergestellt wurde. Meine zwei langen Blackrings sind mir bei Festivals geklaut worden...
 
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