Gitarrenhälse aus Buche?

Dw77777
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Hallo,
einer meiner Freunde hat einen Buchenast in der Garage gefunden. Er ist von der Größe her passend für einen Hals, und da ich gerade dabei bin, einen Korpus aus Fichte zu sägen, würde ich ihn gerne für einen Hals nehmen. Für teure Hölzer fehlt mir generell das Geld, außerdem bin ich in sowas noch unerfahren und glaube, auch mit Fichte/Buche einigermaßen eine Gitarre hinzubekommen. Bei mir liegen noch so einige Konzertgitarrenteile rum, ich denke dass man die auch zur Not für eine E-Gitarre verwenden könnte, es ist ja auch eher ein Versuch. Hat jmd. hier Erfahrung mit Fichte/Buche?
Lg
 
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Hey,

...ganz früher war es durchaus üblich Buche für Hälse von Klassikgitarren im unteren Bereich zu verbauen. Mein Vater hatte ne 8-Saitige "altdeutsche" Richard Harlan mit Hals/Korpus aus Buche und Fichtendecke. Man sieht auch viele ältere Flach- Mandolinen, Mandolas östlicher Bauart mit Buche-Hälsen.

Von der Stabilität her ist Buche schon geeignet, allerdings kann es zusammen mit dem leichten Fichtenkorpus zu Problemen in Sachen Kopflastigkeit kommen.
Klanglich ist`s bestimmt auch nicht erste Wahl, jedoch gibt es diesbezüglich im unteren Bereich auch genug schlechte Mahagoni/Ahorn Varianten und da könntest du mit nem guten und vielleicht nicht zu schweren Stück Buche drüberkommen.

Gruss,
Bernie
 
Hallo,

lass die Finger davon! Ausser dass Buche sehr schwer ist, ist es sehr hygroskopisch. Es arbeitet sehr stark bei Luftfeuchtigkeitsveränderungen.
Nur mal so am Rande: das Gewicht sagt erstmal nichts über die klanglichen Qualitäten aus, wie oben beschrieben. Eine schwere Gitarre kann sehr gut oder auch sehr schlecht klingen. Und bei einer leichten Gitarre ist es das gleiche. Klang ist Geschmackssache und läßt sich nicht in solche Ja-Nein-Aussagen quetschen.
Manne Guitars aus Italien verwendet einen aus Buchefurnieren verleimten Mittelstreifen bei seinen Hälsen. Er schwört darauf, aber das ist ja auch gesperrtes Holz und kann gar nicht mehr so arbeiten wie Massivholz.

Gruß, Flo
 
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Hallo,
in erster Linie ist das ganze ja eher so eine Art Experiment. Da ich keine Fräse und nur eine Stichsäge habe, werde ich ja auch bei den verschiedenen Aushöhlungen nicht sehr weit kommen können.
Wenn ichs mir wieder leisten könnte:rolleyes:, würde ich sowas wie einen Korpusrohling mit Ausfräsungen kaufen. Hab sowas bei Warmoth gesehen, allerdings leider nur mit sehr Fender-orientierten Optionen. Außerdem könnte es Probleme wegen dem Export von Tropenhölzern (Mahagoni) geben und die Versandkosten wären sehr hoch. Vielleicht wäre ein günstiger Gitarrenbausatz gut, den man dann „aufbessern“ kann. Stören würde mich dann nur der Hals, der ja für den Klang der Gitarre sehr wichtig ist und bei billigeren Bausätzen nicht immer so toll ist.

jedoch gibt es diesbezüglich im unteren Bereich auch genug schlechte Mahagoni/Ahorn Varianten

Woran merkt man denn dass das Verwendete Mahagoni/Ahorn eine „schlechte“ Variante ist?

Lg
 

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