Gitarrenboxabnahme die 12..50ste frage SM 57 vs E 609 ?

G
gerard
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.02.04
Registriert
28.09.03
Beiträge
7
Kekse
0
Hi
ich würde gerne meinen Gitarrensound mal mit einer Mikroabnahme aufs Band bekommen.Ich habe bisher immer den Speaker simulator SE 100 von Marshall benutzt und das klingt für meinen geschmack aufjedenfall besser als ein Mikro in ein billiges Pult ....
aber so richtig , richtig toll ist das auch nicht.

Frage :
Worin unterscheidet sich klanglich das SM 57 von dem Sennheiser E 609. Hat schon jemand mal die zwei Mikros miteinander verglichen.

Könnte das klappen wenn ich eins von den beiden (natürlich über Micpreamps) zusammen mit einen Oktava MC 012 Stereopaar zusammen mische ? also das Shure oder Sennheiser direkt an die Box (pan in die mitte)und die Kleinmembraner als Stereohintergrund (Pan L/R)??
Was wäre die bessere alternative (auch wenns aufwendig ist)

Gruß Gerard
 
Eigenschaft
 
Hi,

gleich mal vorweg: für live oder Recording? Was willst du hauptsächlich machen? Für live würde ich die doppelte Mikrofonierung ausschließen und im Recording würde ich eher mit einem Großmembran für den Raum arbeiten. Zwei Kleinmembrane im Raum zu positionieren erfordert dann doch schon viel Arbeit um das ganze richtig auszubalacieren. Und klanglich würde ich das Großmembran auch vorziehen.

Das SM57 würde ich persönlich eher für rockige Gitarren einsetzen. Das ist vom Klang her in meinen Ohren genau richtig für verzerrte Leadgitarren, die richtig fett punchig klingen sollen oder für chunchige Rhythmusgitarren.
Das Sennheiset würde ich lieber für Jazz&Pop und vielleicht auch lockere Rock-geschichten nehmen, denn es klingt nicht so punchig dafür aber differenzierter. Für Metalsachen ist es zwar auch ok, aber wenn der Schwerpunkt eher auf anderen Musikstilen liegt bis lockeren PopRock, dann würde ich eben das Sennheiser nehmen.
Für Metal, harten Rock, überall wo Gitarren schon crunchy sein sollen würde ich das SM nehmen.
 
Hi
es geht mir da speziell um recording.Also es scheint keine richtige alternative zum sm 57 zu geben (für overdive sounds).Wenn man ein Kondenser dazunimmt welchen Schalldruck muss das vertragen ohne zu zerfetzen? Ich hab mal gelesen das muß mind. 140 db sein? Ich habe auch schon mal mit diversen Großmembran Kondenserm rumprobiert, aber das klang alles sehr höhenlastig , oder mach ich da was falsch (phase?)
Gruß gerard
 
Nun, also das SM57 ist schon ein Standard sowohl live als auch Recording.
Also wenn du das Großmembrankondenser als Raummikro zwei drei Meter je nach Raum entfernt von der Box einsetzen willst, dann reichen 140 aber dicke aus. Du fährst die Box doch eh nicht an der Grenze der Belastbarkeit, vor Allem mit nem Mikro direkt davor (SM57).
Du darfst das Großmembran (dafür würde ich dir zum Bleistift das StudioProject B1 empfehlen) natürlich nicht volle Kanone aufdrehen beim abmischen, sondern es nur leicht für die Räumlichkeit hizugeben. Je nach dem wie der Raum klingt, kann das ganze dann sehr hell klingen, was du bei bedarf aber auch recht gut dumpfer kriegst (EQ) - besser als etwas dumpfes heller zu kriegen. Aber wie gesagt: nur für die Räumlichkeit hinzugeben, nicht voll aufdrehen, denn für den druckvollen Klang ist das SM zuständig.

Du kannst natürlich auch mit dem B-1 zum Beispiel direkt den Amp abnehmen, und das klingt im Vergleich zum SM57 natürlich heller, weil das SM ohnehin etwas muffig ist, was ihm aber auch den druckvollen Punch verleiht, der so charakteristisch ist.. Du kannst aber auch als Alternative zum SM57 das AKG770 nehmen, das ich auch sehr gerne dafür benutze, eigentlich lieber als das SM. Das klingt schon offener, aber nicht so brilliant wie ein Großmembran. Wenn du dazu in Kombination ein B-1 zum Beispiel nimmst, dann kriegst du einen richtig amtlichen Sound hin!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben