Gitarrenbox an Steinberg UR22

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sl4zer
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Hallo zusammen,

ich bin E-Gitarren-Anfänger und habe gerade die Möglichkeit, günstig an eine (gebrauchte) Marshall Studio SV112 Gitarrenbox zu kommen. Hierzu eine Frage (vermutlich simple) Frage:
Ich habe bislang nur Zuhause an einem Steinberg UR22 Interface (mit Cubase VST Amp) mit Kopfhörern gespielt (d.h. E-Gitarre über Hi-Z in Line-In --> Ampeinstellungen über Cubase Software --> verzerrter Sound aus Kopfhörerausgang).
Könnte ich eine solche Gitarrenbox überhaupt (anstelle meiner aktuellen Kopfhörer am Kopfhörerausgang) an den Line-Out meines UR22 anschließen? Oder benötigt so eine Gitarrenbox technisch noch einen "echten" Verstärker um Ton auszuspucken?

Danke vorab für eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Oder benötigt so eine Gitarrenbox technisch noch einen "echten" Verstärker um Ton auszuspucken?
Ja dafür brauchst Du einen Leistungsverstärker wie z. B. einen HIFI Verstärker, also UR22 Line out an Aux in HIFI Verstärker.
 
Habe ich fast "befürchtet", passiver Lautsprecher und so. Das Teil an den Kopfhörerausgang zu hängen (anstelle an den Line-Out) wird vermutlich auch nicht glücklich machen oder? Ginge hier grundsätzlich nicht darum, maximale Leistung / Lautstärke zu erzielen, sondern eher ob das funktionieren kann für gediegene Klimperei im Wohnzimmer ;-) Wenn ich noch einen (teuren) Verstärker brauche, wäre das Ganze wohl eher nichts für mich.
 
Das Teil an den Kopfhörerausgang zu hängen (anstelle an den Line-Out) wird vermutlich auch nicht glücklich machen oder?
nein. Da ist ein V-Type Gitarren Lautsprecher drin. Da kannst du mit nem 70 Watt Amp draufpusten, des macht mit dem Kopfhörer Ausgang keinen Spaß.
Es gibt aber kleine Amps für Gitarre im 1 - 5 Watt Bereich, damit könnte man arbeiten. "teuer" ist relativ.
 
Der richtige Weg, so ein Setup aufzuziehen ist:

1. Nahfeldmonitor(e) statt Kopfhörer am UR22 und Amp-Simulation wie bisher in Cubase.

2. Richtiger Stack aus Gitarrenamp mit Gitarrenlautsprecher (oder eine Kombo), Mikrofon davor, Mikrofon ans UR22 und den Ton dort aufzeichnen. Wiedergabe dann wieder über Nahfeldmonitore oder Kopfhörer.
 
nein. Da ist ein V-Type Gitarren Lautsprecher drin. Da kannst du mit nem 70 Watt Amp draufpusten, des macht mit dem Kopfhörer Ausgang keinen Spaß.
Es gibt aber kleine Amps für Gitarre im 1 - 5 Watt Bereich, damit könnte man arbeiten. "teuer" ist relativ.
Verstehe, danke für die Erläuterung! D.h. wenn ich mir noch einen kleinen 5W Gitarrenverstärker dazu hole, könnte ich folgendes Setup machen?

E-Gitarre über Hi-Z in Line-In des UR22 --> Cubase VST Amp --> 5W-Gitarrenverstärker an Line-Out des UR22 --> Verzerrter Sound aus Gitarrenbox an 5W-Gitarrenverstärker

Der richtige Weg, so ein Setup aufzuziehen ist:

1. Nahfeldmonitor(e) statt Kopfhörer am UR22 und Amp-Simulation wie bisher in Cubase.

2. Richtiger Stack aus Gitarrenamp mit Gitarrenlautsprecher (oder eine Kombo), Mikrofon davor, Mikrofon ans UR22 und den Ton dort aufzeichnen. Wiedergabe dann wieder über Nahfeldmonitore oder Kopfhörer.
Verstehe auch die "Idee dahinter", so hat man dann den "echten Sound der Box". Behalte ich im Hinterkopf, wenn ich mich in und mein Gitarrenspiel mal auf ein höheres Niveau gebacht habe :)
 
Verstehe auch die "Idee dahinter", so hat man dann den "echten Sound der Box".

Bei Verwendung einer DAW müssen Verstärker und Box als Teil des Instrumentes vor das Interface, nicht dahinter. Oder halt Ampsim und Cabsim im Computer, wie du es jetzt hast.

Die Abhöre am Ausgang der DAW ist immer neutral, egal ob Lautsprecher oder Kopfhörer. Denn spätestens wenn Gesang oder Backing-Tracks dazumischst, wird es sonst schräg. Und das ist unabhängig von deinen Fähigkeiten an der Gitarre. Und gerade E-Gitarre spielt man ja nicht komplett ohne alles.
 
Hallo @sl4zer
Was Du an die Ausgänge des UR22 hängst muss in irgendeiner Form verstärkt werden. Du könntest auch irgendwelche PC-Aktiv-Tröten dranhängen.
Aber: keinen weiteren Gitarrenverstärker.
Du hast nämlich mit dem VSTi in Cubase bereits einen Gitarrenverstärker in der Kette, zwar virtuell, aber eben schon drinne. Und auch vermutlich Gitarrenspeaker, auch virtuell.
Wenn Du also einen weiteren Gitarrenamp und -speaker hintendran hängst, hättest Du zwei Verstärker und Lautsprecher hintereinander. Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Darüber hinaus machen Gitarrenverstärker nicht nur einfach lauter, sie verändern das Gitarrensignal sehr stark. Und auch Gitarrenspeaker sind alles andere als linear. Sollen sie auch gar nicht sein.
 
Hallo @sl4zer
Was Du an die Ausgänge des UR22 hängst muss in irgendeiner Form verstärkt werden. Du könntest auch irgendwelche PC-Aktiv-Tröten dranhängen.
Aber: keinen weiteren Gitarrenverstärker.
Du hast nämlich mit dem VSTi in Cubase bereits einen Gitarrenverstärker in der Kette, zwar virtuell, aber eben schon drinne. Und auch vermutlich Gitarrenspeaker, auch virtuell.
Wenn Du also einen weiteren Gitarrenamp und -speaker hintendran hängst, hättest Du zwei Verstärker und Lautsprecher hintereinander. Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Darüber hinaus machen Gitarrenverstärker nicht nur einfach lauter, sie verändern das Gitarrensignal sehr stark. Und auch Gitarrenspeaker sind alles andere als linear. Sollen sie auch gar nicht sein.
Danke für die Erklärung, kann ich auch nachvollziehen. Ich benutze den UR22 vor allem aufgrund der einfachen Umsetzbarkeit vieler Effekte usw. Hatte daher gedacht, dass ich einen kleinen 5W-Gitarrenverstärker an den Line-Out vom UR22 hänge, dessen Verzerrung auf 0 und alle weiteren Settings auf "neutral" lasse, und dadurch ein halbwegs brauchbares "unverfälschtes" verstärktes Signal aus dem UR22 kriege oder eben, nach belieben, den UR22 abklemme und direkt über den Gitarrenverstärker spielen kann. Würde das soundmäßig eigentlich gerne mal ausprobieren, ob da was brauchbares raus kommt. Aber vermutlich ist das Ausgangssignal vom UR22 schon zu stark für den Input am Gitarrenverstärker (wo ja normalerweise nur eine Gitarre angeschlossen wird), so dass ich kein Risiko eingehen will, irgendwas zu schrotten?!
 
so dass ich kein Risiko eingehen will, irgendwas zu schrotten?!
der Gedanke ist nicht falsch. Aber:
Du kannst den Ausgang am Interface oder in der DAW so weit runter drehen, wie es geht und dann mal langsam hochfahren in den Instrumenteneingang des Verstärkers. Dann passiert da nix.
Wenn der nen FX Loop hat geht auch da in den Return.
Ideal wäre eine Reamping Box, kostet aber wieder ne Kleinigkeit extra.
Es wäre auch nicht verboten, bei den Emulationen nur Effekte und Vorstufe zu verwenden, ohne Cabsim und Endstufensimulation, dann macht das mit der Gitarrenbox auch mehr Sinn.
 

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