Gitarrenbegleitung anderer Musiker

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kölle 1
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Hallo und ein Gruß eines neuen Mitglieds mit einer "besonderen" Frage, die vielleicht auch in ein anderes Thread passt:

Ich trete mit einem eigenen Programm als Liedermacherin auf und möchte mich von der Begleitung anderer Musiker (Keyboarder, Piano...) unabhängig machen. Dafür suche ich ein Gerät, das, wie bei einem Keyboard mit One-Finger-Touch, auf meine Gitarrenakkorde eine Begleitung setzt, incl. Drums. Ich könnte mir natürlich Playbacks erstellen und mitlaufen lassen. Hier stört mich aber, dass ich keine Takte einfügen und auf das Publikum reagieren kann.
Es gibt ja schon Geräte, wie. z.B. den Vocalist von Digitech, der Akkorde umrechnen und zusätzliche Stimmen hinzufügen kann. Ich bräuchte aber zusätzlich zu meinem Gitarrenspiel z.B. Flächen mit Streicher oder Piano plus einer Rhytmusbegleitung.

Ich hoffe, dass ich mein Problem richtig darstellen konnte und freue mich auf Tipps bzgl. Effektgeräte.

Liebe Grüße aus/von Kölle
 
Eigenschaft
 
Hiho

Ich glaube zu verstehen was du meinst :

Du spielt auf der Gitarre und das Effektboard ergänzt deinen Sound mit Percussion und Background á la Band in the Box.
Hab selber zwar keine Erfahrung damit, aber bewerkstelligen lassen dürfte sich sowas nur mittels Midi-Abnahme oder einem "intelligenten Harmonizer mit eingebautem Synthi" :)

Ich glaube nicht das sich das ohne weiteres 100%ig auf deine Bedüfnisse abstimmen läßt.

Evtl. wäre ja ein Drumcomputer ( https://www.thomann.de/de/boss_dr880_drumcomputer.htm ) und/oder ein Gitarren Synthi ( https://www.thomann.de/de/roland_gr20gk.htm ) was für dich. Aber ein billiger Spaß wird das auf keinen Fall. :redface:

Gruß Grato
 
Ich befürchte auch, dass dies nicht so einfach ist. Wobei sich, nach meinem Verständnis von Technik, so etwas doch leicht machen lassen müsste.
Wahrscheinlich ist in den Augen der "Macher" für solche Dinge die Nachfrage zu gering. Deshalb erhoffte ich mir hier von den Freaks, die für (fast) alles eine Lösung finden, eine Hilfe.
Midiabnahme der Gitarre ist ja kein Problem mehr und Gitarrensyntis gibt es ja auch zur Genüge. Jetzt brauche ich nur noch den "One-Finger-Chord-Modus" :)
- Übrigens funktioniert der Vocalist von Digitech auch schon OHNE Midi, sondern nur auf die Abnahme mit einem einfachen Klinkenkabel (nur wegen der vielen techn. Möglichkeiten von mir erwähnt).
 
Laut Aussage von Roland geht das Ganze. Ich werde mir die Sachen borgen/kaufen und ausprobieren und anschließend berichten wie es klappt.
 
High Kölle . . .

würde mich sehr freuen, wenn Du Dein Ergebnis ausführlich dokumentieren könntest, da ich eigentlich das gleiche Problem habe: ich bin Gitarrist und brauche mehr "Fläche".

Bin am überlegen, ob ich mir das VG-99 von Roland hole, das kann ziemlich alles, z.B. ist da auch ein Midi-Controller drin, damit kann man ein externes Midi-Gerät (Synth, Rompler etc.) ansteuern. Kostet allerdings . . .

Hier der Link, kannst es Dir ja mal ansehen . . .

https://www.thomann.de/de/roland_vg99.htm

Grüsse

Robert
 
Vielen Dank, Robert,
wenn ich die Sachen habe, dann melde ich mich.
Das VG 99 ist mir zu kompliziert :-(, da finde ich das GR-20 viel angenehmer.
Aber um ne richtige Begleitband zu imitieren scheint mir der andere Weg der bessere.

Ich wollte das GR-20 mal zu Hause ausprobieren (30 Tage money-back), es gibt jedoch zur Zeit Lieferprobleme.
 
So, ich habe nun meine GR 20 an ein Yamaha Tyros gehängt und festgestellt, dass es klappt.
Allerdings ist die Umsetzung nicht einfach, weil alle Gitarrensaiten Signale abgeben und die Akkordfindung des Arrangers beeinflussen. Wenn man die 3 hohen Saiten zur Steuerung benutzt, kann es gehen, bei den tiefen Saiten waren die Probs am größten. Außerdem muss man sein Gitarrenspiel umstellen und sehr genau und präzise greifen, die Akkorde nicht zu früh los lassen. Leider hatte ich nur wenige Minuten zum probieren.
Jetzt kann ich mich jedenfalls auf die Suche nach einem Arranger machen, der keine Tasten hat.
 
Ha, ha,

. . . ich will ja nicht angeben, aber ich habe heute mein VG-99 abgeholt !

Bin schon 5 Stunden drangesessen und total (TOTAL !) begeistert !

Intuitiv bedienbar, suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuper Sound und hat (auch) die Möglichkeit externe Midi-Geräte anzusteuern - habe das schon mit meinem virus-b versucht.

Hatte ein ähnliches Problem wie Du: die Steuerung der Fläche/des Sounds ist noch nicht perfekt - aber das ist, glaube ich, eine Einstellungssache am VG-99 (welche Midi-Informationen werden für welchen Zweck ausgegeben . . .)

Setze mich morgen mal dran, auch mit dem JV-1010 - auf jeden Fall sind die vorprogramierten Sounds im VG-99 mit Fläche im Hintergrund schon mal nicht schlecht !

Habe ich bereits erwähnt, dass es kein (KEIN !) Tracking gibt: das Teil spielt praktisch schneller als ich greifen kann, im Voraus sozusagen :D

Ich hoffe Du bist mit Deinem GR-20 ähnlich zufrieden . . .

Berichte vielleicht weiter . . . wenn es Dich interessiert und ich noch Zeit finde . . .:D

Grüsse

Robert
 
@robertschult: Welcher Gitarre spielst du?
 
Hallo kölle (alav . . )

. . . jau, heute bin ich witzig . . . :rolleyes:

Richtig müsste es heissen: welche Gitarren spielst Du ?

Nein, Spass beiseite - gestern habe ich auf einer Ibanez E-Gitarre gespielt, musste zwar erst den neuen Pickup GK-3 anbringen, aber die Löcher vom Vorgänger haben gepasst, war also kein Problem. Das Justieren ging auch ziemlich flott und voila: volle Dröhnung !

Aber wirklich volle Dröhnung: die E-Gitarren (gedoppelt) klingen so fett, dass ich überlege in´s andere Lager zu wechseln . . .

Halt, jetzt nichts falsch verstehen - vom akustischen Lager in´s elektrische . . .

Die Nachbarn haben schließlich um Mitternacht angerufen und um Ruhe gefleht, weil ich mich total festgefahren hatte und elektrisch (man stelle sich das vor . . .) soliert habe . . . :D

Möchte aber auf jeden Fall meinen alten Axon Tonabnehmer auf eine meiner Akustischen montieren - mach ich am WoE. Schließlich bin ich ein alter Akustikfan !

Wolltest Du wissen welche Gitarren ich so insgesamt spiele oder ging die Frage eher in Richtung hexaphonischer Tonabnehmer ?

Grüsse

Robert
 
Hallo kölle,

ich noch mal . . .

Habe mein Equipment aktualisiert - einfach auf mein Bild klicken, dann weißt Du genau was ich spiele.

Spiele jetzt weiter . . . gute Nacht !

Gruß

Robert
 
Hallo kölle (alav . . )

Wolltest Du wissen welche Gitarren ich so insgesamt spiele oder ging die Frage eher in Richtung hexaphonischer Tonabnehmer ?

Grüsse

Robert

Ich habe den GK 3 auf meine Ovation montiert, aber leider noch nicht die optimale Stelle gefunden, denn besonders bei den tiefen Saiten ist ne störende Latenz vorhanden. Deshalb die Frage nach der Gitarre, auf der Du den Pickup montiert hast.
 
High kölle,

komisch, habe auch den GK-3 völlig ohne Latenz . . .

hast Du die Einsstellungen richtig vorgenommen ?

Beim VG-99 muß man eine ganze Latte von Angaben machen, um ein optimales Ergebnis zu erreichen . . . z.B. Abstand des Saitentonabnehmers zum Steg (für alle Saiten extra !).
Außerdem musste ich die Halslänge der Gitarre angeben . . .

Hast Du das bei Deinem GR-20 auch getan ?
Gibt´s ne FAQ- Seite, die Dir da weiterhilft ?
Im Manual / Hilfedatei unter Latenz ?
Hier im Board was gefunden ?

Bei meinem alten AXON hatte ich übrigens auch Latenz-Probleme . . .

Ich schaue noch mal weiter, vielleicht finde ich noch was . . .

Gruß

Robert
 
High kölle,

ich noch mal . . .

Hier ein (vielleicht) noch nützlicher Link . . .

http://www.rolandmusik.de/downloads/quickstarts/pdf/GR-20GK-QuickStart.pdf

Eine Möglichkeit der Latenz wäre natürlich auch Deine Soundkarte - route den GR-20 doch mal direkt in den Verstärker (oder höre über Kopfhörer am Gerät selber rein): tritt das Problem immer noch auf ?

Gruß

Robert
 
schon wieder ich . . .

high kölle,

habe hier noch was gefunden:

Bitte beachten: ROLAND bietet zwei Technologien an, die beide den GK-Tonabnehmer benötigen:

Zum einen gibt es die VIRTUAL GUITAR-Technologie:

Die abgenommenen Töne des GK-Pickups werden im Prinzip wie bei einem Bodeneffekt (z.B. “Chorus”) direkt in einen anderen Sound umgewandelt (z.B. "Les Paul mit Marshall"), es gibt daher keinerlei Anschlagsverzögerung! Der Schwerpunkt liegt im Modeling von bekannten Gitarren und Verstärkern; die enthaltenen Synthsounds sind das, was durch das direkte Umformen des Tons möglich ist - dies sind keine typischen Synthesizer-Sounds, dafür aber sehr originelle neue Klänge.

Roland war die erste Firma, die mit dem digitalen Modeling begonnen hat - das war 1995 mit dem Virtual-Guitar-System VG-8. Dieses Gerät hat zum ersten Mal Amps und Gitarren gemodelt und war seiner Zeit weit voraus. Inzwischen ist Modeling allgemein bekannt und viele Musiker haben die Vorteile erkannt: Sound und Verhalten des Originals, aber deutlich preisgünstiger und kompakter als die analogen Originale.

Geräte: VG-99



Zum anderen gibt es die GUITAR TO MIDI-Technologie:

Die Töne des GK-Pickups werden analysiert und in MIDI-Notenbefehle umgewandelt, dafür ist ein wenig Zeit nötig, die man beim Spielen als Anschlagsverzögerung (Tracking) spürt. Grundsätzlich können die Geräte ihre internen Sounds extrem schnell ansteuern - hier merkt man eigentlich keine Verzögerung mehr, da hat sich seit den 80igern ganz viel getan!!! Beim Spielen über die MIDI OUT-Buchse in ein externes Soundmodul oder in den Computer ist das Tracking geringfügig zu spüren, bei den tieferen Saiten (tiefere Töne = langsamere Schwingung = längere Analysezeit) fällt dies mehr auf als bei den hohen Saiten. Hier gibt es aber die Möglichkeit, auf den höheren Saiten zu spielen, und den Sound dann um eine oder zwei Oktaven nach unten zu transponieren. Da im Gerät (oder im externen Klangerzeuger) Samples angesteuert werden, sind alle nur denkbaren Klänge originalgetreu spielbar.

Roland war auch hier die erste Firma, die einen Gitarren-Synthesizer vorgestellt hat - das war 1977 mit der GR-500- Gitarre (Les Paul-Form) und dem dazugehörigen Gerät (heutiger Sammlerwert für ein Set: ca. 10.000,- €). Der blaue GR-300 von 1982 wurde seitdem von Pat Metheny gespielt und bekannt gemacht (ein präzises Modeling dieses Gerätes befindet sich im neuen VG-99). Seit 1977 hat Roland die Guitar-to-MIDI Technologie ständig weiterentwickelt und mit erstklassigen Sounds der Roland Synthesizer kombiniert.

Geräte: VG-99, GR-20, GI-20

Habe die wichtigen Sachen fett gemacht - ich glaube das erklärt Dein Problem . . .

wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern lassen :mad:

Trotzdem ein schönes WoE

Gruß

Robert
 
so, jetzt aber die letzte Meldung für heute:

habe heute Abend noch den alten Axon Tonabnehmer auf meine Akustische gepackt - und ich konnte sofort loslegen - ohne Einstellungen am VG-99 und ohne Tracking.

Habe auch mit Metallpicks (an den Fingern) gespielt - ziemlich schnell: alles kein kein Problem !

Nur die programierten Patches mit Fläche haben mich nicht so vom Hocker gerissen, da muß ich wohl selber was machen. Der (mitgelieferte) Editor ist übrigens erste Sahne, man hört jede gemachte Änderung sofort - kann also seine Ideen gleich überprüfen.

Mit dem JV-1010 habe ich noch nichts probiert, hatte keine Zeit, kommt aber noch.

. . . und jetzt gehe ich in die Heia . . .

Wenn Dich meine Begeisterung übrigens nervt: gib´ mir ´nen hint, höre dann sofort auf ! ;)

Gute Nacht

Robert
 
Hallo Robert,
näääää, mach weiter so!!!!
Mit der Latenz, dass ist schon störend. Leider war/bin ich das Ganze Wochenende etwas im Stress. Spätestens Montag werde ich mich wieder intensiv damit befassen.
Jedenfalls danke für Deine Suche :)
 
Hallo ALLE!
Leider war ich "böse" krank und hatte für meine Musik keine Gelegenheit.
Nun bin ich wieder aktiv und werde mich hier auch wieder einbringen.

Ich habe mich in der Zwischenzeit leider nicht mehr mit meinem GR 20 beschäftigen können. Er ist nach fast einem Jahr in meinem Besitz noch wie fabrikneu ;-)

Hier also noch einmal die Frage in die Runde: gibt es nicht doch mittlerweile eine Möglichkeit, dass man die Latenz vom Anschlag bis zum Hören des Tons verkürzen kann?
Es stört schon gewaltig, dass ich den Akkustik-Ton höre und den Synti-Ton einen Moment später.
Ich habe meinen GK3 auf meine (akk) Ovation geklebt. Auf einer Elektrogitarre würde ich diese "Verzögerung" wahrscheinlich gar nicht hören. Obwohl es ja inzwischen Firmen gibt, die den Tonabnehmer vom "Werk" an in eine Akkustikgitarre einbauen (z.B. Lakewood). Ist mir aber leider eine zu teure Lösung - wobei ja nicht klar ist, ob das Problem nicht grundsätzlich bei Akkustikgitarren auftritt.....

Kennt sich da jemand aus?

@Robert: Hätte ich das Problem mit dem von dir so geliebten VG 99 nicht? :)
 

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