gitarren unterschiedlich gut geeignet für bestimmte tunings?

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hi,

ich wollte mal fragen, in wiefern ihr findet, dass unterschiedliche gitarrenformen/typen geeignet sind, um in einem bestimmten tuning gespielt zu werden.

natürlich kommt es auf die musikrichtung und den geschmack an, aber evtl. kann man ja ein paar eindrücke schildern.

konkret geht es bei mir um metal.
ich überlege mir ne zweite (eigentlich ja dritte) gitarre anzuschaffen, die dann wohl hauptsächlich für dropped tunings C und D eingesetzt wird.

bin mir noch nicht so ganz schlüssig, zwischen LP, EX und SV style. jeder hat eben seine vor und nachteile.
ne LP hat eben von grundauf schon nen ehr fetten sound, SV ehr dünn.

wenn man nun z.b. auf C runterstimmt, ist dann ehr ne gitarre besser die eh schon nen fetteren klang hat, oder kommt durch diese tiefe stimmung dann alles nicht mehr so klar definiert und ehr matschig rüber?
oder umgekehrt, harmoniert ne hell klingende SV, mit dem tiefen tuning?

hoff ihr versteht was ich meine... und könnt ein paar erfahrungen dazu posten.
 
Eigenschaft
 
Hallo,

Du vermischst gerade zwei verschiedene "Fett"-Sorten.

Einmal das Klangbild einer Gitarre - "wie" sie sich anhört.

Und die Klangregelung bzw. Lastigkeit in bestimmten Frequenzbereichen.

Mit der Saitenstärke oder dem Drop-Tuning tust Du nicht nennenswert den Sound einer Gitarre verändern (weder die "Fettigkeit" verdoppeln, noch verschlechtern...), sondern der Sound wird lediglich basslastiger und tiefer.

Wichtig ist eigentlich nur, dass Du jede Gitarre individuell behandelst/siehst und Du Dir zu dem Tuning eine passende Saitenstärke aussuchst. Für Drop-C solltest Du auf jeden Fall etwas stärkeres nehmen, damit die Saite nicht schlabbert und der Sustain keine Verluste bekommt.

Ich fasse nochmal zusammen:
Der größte Teil Deiner Bedenken die Du haben solltest, sind mechanischer Natur und weniger Akustischer. Saitenscheppern, Saiten schlabbern bzw. zuwenig Zug, kein angenehmes Spielgefühl...das sind die Dinge, auf die Du achten musst und die Du durch das Einstellen der Gitarre und die Wahl der Saiten in den Griff bekommen musst.

Du kannst Dir schon die Gitarre kaufen, die Dir vom Sound gefällt.

Jens

PS. die Gitarre ist ein Flaschenhals. In irgendeiner Form läuft natürlich alles in den Sound ein. Mein Post soll dir eigentlich nur sagen, dass Deine Bedenken zwar berechtigt sind, aber äußerst minimal ausfallen und man - vorrausgesetzt man setzt sich mit der Gitarrenelektronik/Regelmöglichkeiten auseinander - von Seiten des Sounds keine Probleme zu erwarten hat.
 
da ich kaum in anderen tunings spiele, habe ich die einstellungen meiner les paul so gelassen wie sie waren und auch keine dickeren saiten aufgezogen, nur um mal so experiment-mässig runterzustimmen. das war schon nicht unbedingt das gelbe vom ei, die gitarre blieb nicht in der stimmung und es hat gewaltig gescheppert.

ich hab die les paul dann neu einstellen lassen, auf dickere saiten habe ich trotzdem verzichtet, mir liegen dicke saiten garnicht. auch das hat nicht wirklich gut funktioniert.

das ist nur eine persönliche erfahrung, ich hoffe hier kommen noch einige dazu, ausserdem habe ich ja nicht alles nötige getan, um die gitarre in ein anderes tuning zu stimmen. aber die les paul ist meiner erfahrung nach sehr undankbar bei umstimmversuchen.
 
ich schließ mich ma dem john an. die saitenstärke dürfte dat einzige nennenswerte problem sein wat zu bedenken is. ich kann jede meiner gitarren in jedem beliebigen tuning fahren, vorrausgesetzt ich hab die richtige saitenstärke.

was man vielleicht auch noch beachten kann is die mensur. bei ner standard fender mensur (hab keine zahlen im kopf) brauch man nach meiner erfahrung nich ganz so dicke saiten wie bei ner paula mensur, nun gut aber auch da sind die unterschiede nich so groß und ich spiel beides mit der selben saitenstärke....

also nur auf saiten achten, dat is dat wichtigste
 
Schlies mich dem vorher gesagten an ... ich würd auch nocht von nem Vibrato abraten ... ist voll scheise wenn zB Dropped C und D tuning mit 1 Gitte abdeckst ...
und wenns ganz tief hergehen soll gäbs da noch Baritongitarren ... und wem selbst das nicht langt der hängt Basssaiten in ne Baritongitarre ... :great:

und dann hab ich mal so nen Jazztypen gesehen der hat mit nem 6 Saitigen Bass wie mit ner Gitarre gespielt :screwy:
 
...das mit dem sound ist mir eigentlich schon klar soweit...

auch das mit den stärkeren saiten und dem einstellen von hals und ggf. tremolo etc. steht ja ausser frage.

ich dachte eben nur, wird ein tieferer sound, von einer gitarre, die nen "fetten" sound hat, (und somit ja auch bassiger) nicht evtl. zu undefiniert fürs gehör, mal übertrieben gesagt. wäre eine super strat oder ähnliches dafür nicht besser geeignet?
vermutlich eine frage des sounds, den man im endeffekt erziehlen möchte.

viele death metal und metalcore bands spielen ja dennoch oft les paul formen.
wobei andere ehr zu den extremformen a la SV etc. greifen.

ich möchte mir vorher eben etwas bewusst werden, was mich danach erwartet. ich mal gitarren mit tremolo gerne, auch von der beschaffenheit bzw. bespielbarkeit. natürlich ist das mit dem stimmen von C bzw. D dann wieder ein problem, das evtl. mit tremol-no oder ähnlichem etwas abgemildert werden könnte.
 
hat keiner mehr was dazu zu sagen? :confused:
 
Also wenn ich jetzt eine geeignete Gitarre für andere Stimmungen aussuchen sollte, würde ich mich wohl sicher gegen ein Modell mit Tremolo entscheiden. Als noch eine Ibanez hatte, habe ich nie andere Stimmungen probiert, weil es mir einfach zu nervig war. Aber das ist nur meine Meinung, für andere mag das kein Problem sein!?

In der Beziehung finde ich eine Variax genial, aber die dürfte für dich vermutlich nicht in Frage kommen?
 

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