Gitarren Tabs auf Bass übertragen?

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Torraner
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Hallo,
Ich habe im Internet nach ein paar Tabs gesucht und habe sie dann auch gefunden, aber leider für Gitarre, das Problem daran ist das sich das Stück komplett auf den 3 unteren Saiten der Gitarre abspielt. Und da mir zwei davon fehlen, frage ich euch einfach mal. Gibt es irgendein System nach welchem man die Töne auf den Bass übertragen kann. So dass sie dann eben einfach tiefer sind aber die gleiche "Melodie" ergeben?

Gruß
Torraner
 
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Mit "den 3 unteren Seiten" meinst du dann wohl die g, h und e Saite, nehme ich mal an.
Erfordert zwar etwas Griffbrettkenntniss aber tu das Ganze dich einfach transponieren.
 
Transponieren, ja hmm ? :confused:
 
Sinnvoll ist vielleicht, wenn du dir eine Übersicht über ein Gitarrengriffbrett raussuchst. Dann siehst du, welche Töne wo liegen. Dann wirst du auch sehen, dass die Töne mehrfach auf dem Griffbrett vorhanden sind... Dann schaust du, welche Töne du für die gewünschte Melodie spielen musst, und wo sie sich auf den tieferen Saiten befinden. Dann kannst du das auf tiefere Saiten „umschreiben“. Das nennt man dann transponieren.

Du könntest auch einfach mal sagen, um welchen Song es geht. Vielleicht kann dir jemand das flott transponieren.

Dann solltest du das aber trotzdem so machen wie oben beschrieben, damit du verstehst, wie‘s funktioniert.
 
Transponieren bedeutet: das Verändern von Tönen in Höhe eines bestimmten Intervalls. Der einfachste Fall: Oktavieren. In Deinem Fall: das Ganze eine Oktave nach unten versetzen.

Falls keine oder nur rudimentäre Notenkenntnisse vorhanden sind, eine kleine Hilfe.
Startpunkte:
E-Saite Bass 3. Bund = G-Saite Gitarre leer gespielt
A-Saite Bass 2. Bund = H-Saite Gitarre leer gespielt
D-Saite Bass 2. Bund = E-Saite Gitarre leer gespielt
und von dort aus aufschreiben / tabben. Wenn also ein Ton auf der E-Gitarre auf der G-Saite im 7. Bund gespielt wird, spielst Du den gleichen Ton, nur (mindestens) eine Oktave tiefer, auf dem Bass auf der tiefen E-Saite im 10. Bund. Ist übrigens der Ton "D", aber das nur am Rande ...

Allerdings musst Du am Ende schauen, ob das 1:1 spielbar ist. Sachen wie "Thunderstruck" von AC/DC scheitern beim Oktavieren daran, dass andauernd auf die leer gespielte Saite zurückgegriffen wird ... die oktaviert im Bass ja eben nicht mehr eine Leersaite darstellt ...

Bässte Grüße

MrC
 
Gibt es irgendein System nach welchem man die Töne auf den Bass übertragen kann. So dass sie dann eben einfach tiefer sind aber die gleiche "Melodie" ergeben?
Das ist wie die Radio-Eriwan-Frage*, und da gebe ich auch die klassische Antwort: "Im Prinzip ja!"

Es ist ja nun nicht so schwierig, wenn man weiß, wo die Töne beim Bass sind, dann kann man das auf die Gitarre übertragen wie folgt:

- Auf der G-Saite und der E-Saite der Gitarre sind die Töne genau dort, wo sie auch am Bass sind:Der dritte Bund auf der E-Saite ist also ein g, der 2. Bund auf der G-Saite ein a, usw.
- Die H-Saite auf der Gitarre kann man nicht so leicht, aber entsprechend übertragen.

Beispiel Gitarre (die drei höchsten Saiten)

e - 3 -- 0 - - - - - - - -
h 1 - - - - - 3 - - - - 1 -
g - - - - - - - - - 2 - - -

sind auf dem Bass (eine Oktave tiefer natürlich)
G - 12 - - 9 - - - - - - - - -
D 10 - - - - - - 12 - - - - - 10
A - - - - - - - - - - - - 12

und zwei Oktaven tiefer
D - 5 - - 2 - - - - - - - - -
A 3 - - - - - - - 5 - - - - 3
E - - - - - - - - - - - 5 - - -

die Tonfolge hier ist c g e d a c

Ich würde mir die Tabs der Gitarre als Tonfolge rausschreiben und dann schauen, wie ich das am Bass am besten spielen kann. Das ist keine Quantenphysik, das begreift mit der Zeit sogar ein Notenlegastheniker wie ich.

Bässte Grüße
Hauself Zwo


*Beispiel:
Frage an Radio Eriwan: "Kann man Ente Orange auch mit Grünkohl und Pinkel machen?"
Antwort: "Im Prinzip ja - aber es schmeckt anders."
(Näheres unter https://de.wikipedia.org/wiki/Radio_Eriwan)

Edit: Die anderen waren schneller
 
Hey danke an für die ganzen Tips. Ich werde mich damit beschäftigen. Nach dem was @Hauself Zwo geschrieben hat scheint da ja ein ziemlich eindeutiges System hinter zu stecken man muss entweder 2 oder 9 zu den tab zahlen hinzufügen und kann dann entweder auf den oberen oder unteren 3 Bass Saiten spielen.

Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Ich bin zwar noch ein echt blutiger Anfänger was den Bass betrifft aber in Mathe habe "Gegebene Zahl" + 2 oder + 9 noch immer hinbekommen!

Ich nehme jetzt erst wieder seit 12 Wochen oder so Unterricht!
Und es gibt tatsächlich Fortschritte.

Ich habe vor etwa 10 Jahren schon mal angefangen, das stand aber unter keinem guten Stern. Zuerst habe ich mir ein Instrument gekauft was für ein viel zu breites Griffbrett hatte, und auch sonst viel zu groß für mich war.
Dann musste ich zum Unterricht immer einmal durch die halbe Stadt fahren. Und als es dann Winter wurde und ich nach dem Unterricht abends um 8 jedesmal mindestens 15 Minuten im Schnee an der Haltestelle mitten im nirgendwo stehen musste hatte ich dann einfach keinen Bock mehr!

Nun hat, maximal 3 Minuten von meiner Haustür entfernt, vor kurzem ein Gitarrenlehrer seinen Laden auf gemacht. Und ich dachte mir, Mann da gehste mal rein und fragst. Hab mir meinen alten Bass geschnappt und bin los.
Der Lehrer guckt sich den Bass an, und sagt "Das Ding ist viel zu groß für dich, damit wird das nix. Kauf dir nen kleineren Bass. "

Gesagt Getan, ich bin nach Köln zum großen M gefahren , und habe mir nen Ibanez Mikro gekauft, der ist etwa so groß wie ne e-Gitarre und weil ich beim lernen ein visueller Typ bin habe ich mir DR multicolor Neonsaiten auch als Rainbow-Strings bekannt drauf machen lassen.

Der Lehrer hat es am Anfang etwas belächelt, aber bald bemerkt, dass es mir beim lernen wirklich hilft.
Ich markiere auf den tab-Blättern, die einzelnen Saiten mit dem entsprechenden Textmarker und dann geht es viel einfacher von der Hand.

Der Gitarrenlehrer hat irgendwann auch gesagt, die bunten Saiten sehen zwar merkwürdig aus, aber wenn es hilft, ist es doch gut.

Gruß
Torraner
 
Gute Entscheidung! Na dann viel Spaß! :great:
 
Es ging mir damals vor 10 Jahre, und das gilt auch heute noch, darum Musik mit den Händen zu machen und nicht "nur" mit dem Computer. Ich hatte damals schon 2 Jahre Erfahrung mit Programmen wie Musicmaker habe aber immer einen Freund bewundert, der ne Akustikgitarre hatte und auch recht gut damit umgehen konnte. Der hat immer gespielt wenn wir mal Party gemacht haben oder auch einfach mal nur so.

Ich bin dann mal hier zu unserem öffentlichen Musikladen gegangen und habe einfach mal so eine Gitarre in die Hand genommen und habe nen bisschen damit herum gespielt. Habe aber schnell gemerkt dass die dünnen Saiten in die Fingerkuppen schneiden, und habe gefragt "gibs sowas auch mit dickeren Saiten" Der Verkäufer "Klar gibt's das !" Und hat mir dann nen Bass gezeigt. Und das fand ich dann sehr viel angenehmer an den Fingern. Auf der Grundlage habe ich mich damals für den Bass entschieden. Von der ewigen Diskussion ob nun Bass oder Gitarre einfacher zu lernen ist, habe ich erst sehr viel später erfahren.

Jetzt beim zweiten Anlauf mit dem kurzen Weg zum Lehrer und nem Instrument was ich auch am Hals richtig greifend kann macht es auch wirklich richtig Spaß und ich sehe, wenn auch kleine, Fortschritte.

Den Ibanez Mikro gibt es übrigens auch als 5 Saiter, ich war nahe dran den zu kaufen, weil es die 4 Saiten Version nur in schwarz gab, und der 5 Saiter auch in einem wirklich geilem metallic blau da war. Habe das dann aber bleiben gelassen und mir gedacht "triff keine Fehlentscheidung aufgrund von einer Farbe"

Für den alten Bass den ich vor 10 Jahren gekauft habe, habe ich mir übrigens ne Wandhalterung gekauft, mit der man ihn schräg an der Wand aufhängen kann. Verkauft bekommt man das alte Ding eh nicht mehr. Warum also nicht als Dekoration verwenden. Schön ist er ja.

Gruß
Torraner
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe aber schnell gemerkt dass die dünnen Saiten in die Fingerkuppen schneiden, und habe gefragt "gibs sowas auch mit dickeren Saiten" Der Verkäufer "Klar gibt's das !" Und hat mir dann nen Bass gezeigt. Und das fand ich dann sehr viel angenehmer an den Fingern. Auf der Grundlage habe ich mich damals für den Bass entschieden.
Das habe ich so rum noch nie gehört ^^
Viel Spaß mit dem "neuen" Instrument :)
 
@saxof,
Ich glaube nicht dass ich schon soweit bin das ich mich mit Entwicklung beschäftigen kann, für Entwicklung jedweder Art braucht es mehr als Grundkenntnisse, sehr viel mehr! Reizen würde es mich auf jeden Fall, aber es ist eben wohl bei weitem nicht so einfach eine echte Bass-Linie zu entwickeln wie beispielsweise eine Bass-Line auf einer DAW zu machen.

Das Buch scheint mir aber trotzdem interessant zu sein. Ist wohl aber das dritte in einer Reihe von Büchern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube nicht dass ich schon soweit bin das ich mich mit Entwicklung beschäftigen kann, für Entwicklung jedweder Art braucht es mehr als Grundkenntnisse, sehr viel mehr! Reizen würde es mich auf jeden Fall, aber es ist eben wohl bei weitem nicht so einfach eine echte Bass-Linie zu entwickeln wie beispielsweise eine Bass-Line auf einer DAW zu machen.
Sehe ich ganz anders. Gerade das selbst entwickeln einer Bassline gibt dir doch alle Freiheiten, den Schwierigkeitsgrad an deine Fähigkeiten anzupassen. Was bringt es dir, die Originaltabs zu haben, wenn du die aktuell nicht spielen kannst. Hol dir die Akkorde und Spiele im Zweifel erstmal schlicht nur die Grundtöne als Viertel/Achtel. Davon ausgehend kannst du dir Übergänge überlegen und nach und nach eine eigene Bassline entwickeln.
 
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@Johnny-F
Ok, dann habe ich es wohl rein Vokabel-Mäßig missverstanden. Was du beschreibst würde ich mit experimentieren bezeichnen. Und da traue ich wohl dran. Das werde ich in den nächsten Tagen auch mit einigem machen was ich an Tabs da habe. Entwicklung bedeutet für mich aber, etwas von null auf neu schaffen. Ohne jedwede Vorlage.

Ein Beispiel aus einer anderen Umgebung. Es ist experimentieren, wenn ich mir ein WordPress-Theme vornehme und in den CSS Dateien ein paar Farben ändere und ein paar Bilder tausche. Entwicklung ist es das Theme komplett neu zu schreiben, inclusive aller PHP und CSS Dateien Die Bilder mit Photoshop selbst zu machen und und und. Ich will hier aber nicht weiter ins Off Toppic abschweifen.

Gruss
Torraner
 
Ich kann mit deinen (IT?) Fachbegriffen nichts anfangen, aber ich ahne worauf du hinaus willst. Ja, dann habe ich dich missverstanden. Worauf ich hinaus wollte: weniger denken, mehr machen ;) Inklusive aller "Fehler" die da eben auf dem Weg zum Ziel passieren...
 
@Johnny-F
Mir ist zum Vergleich nix besseres eingefallen.
Liegt wohl daran, dass Wordpress etwas ist womit ich mich wiederum wirklich auskenne.

Ganz im Gegensatz zum Bass der für mich zwar echtes Neuland ist, aber total Spaß macht. Ich denke wenn ich es 3 oder 4 Jahre lang lerne. Werde ich es schon schaffen, brauchbar zu spielen. Wenn es schneller geht um so besser. Ich nehme meinen Bass auf jeden Fall täglich zur Hand um etwas zu machen.

Derzeit bin ich mit "Another one bites the dust" zugange. Es geht schon ganz gut. Habe aber etwas Probleme im verse von d5 auf e3 umzugreifen! Hat irgendwie mit der Finger-Koordination zu tun. Aber naja weiter üben. Dann wird es schon irgendwie gehen!
 
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Ein Lehrer könnte natürlich auch ganz gut sein um die Basics draufzuschaffen
 
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Ich habe einen Lehrer. Und jeden Dienstag Unterricht! Ich freue mich jede Woche drauf!
 
Gut, dann ist es einfach eine Zeitfrage, der wird dir das alles beibringen
 
Ja das hoffe ich doch mal. Ich habe gestern etwas herum experimentiert, und von einem tab was er mir gegen hat eine Variation gemacht. Mal sehen was er morgen davon hält! So wie @Johnny-F gesagt hat, weniger denken und einfach mal machen!

Gruß
Torraner
 
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