Gitarren gut klingen lassen...

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SunriseFLO
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Heey
Ich spiele seit 1 1/2 jahre gitarre... (akustik und E-Gitarre) und schreibe seit kurzen aus spaß ein songs... songtexte klappen auch ganz gut aber die musik nich so. schlagzeug und keyboard spiel ich auch aber kommt erst später dazu :D . wie kann ich 2 gitarren zusammen gut klingen lassen kann z.B die eine spielt die akkorde die andere die akkorde und das klingt bei mir nie... oder auch wenn die eine ein solo spielt find ich nie die richtigen töne die passen ...gibts da i.was wo rauf ich achten muss? weil ich weiß da wirklich nix:D ich probier immer drauf los :D

Bin neu also sorry wenns im falschen thread ist :)


Schonma Vielen Dank ;)
 
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TheMystery
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Hallo Sunrise FLO,

auch von mir...
willkommen hier

eine recht komplizierte Fragestellung hast du da. Sehr umfangreich. Du lässt ja durchblicken, dass da schon einige Ideen vorhanden sind.
Eine Möglichkeit wäre vielleicht, erstmal eine Melodie als Gitarrenspur durchgängig aufzunehmen. Wenn du sie fertig hast, probierst du welche Begleitung passt, ob und wann du z.B. dein Keyboard einsetzt, welche Melodie für den Gesang usw. Also eine Basis schaffen, um darauf aufzubauen.

Die weiteren Spuren nimmst du dann später auf (natürlich im gleichem Tempo) und bastelst dir damit deinen Song zusammen. Was ich sagen will:
wenn die Ideen vorliegen, kannst du dich Schritt für Schritt in deinem Song vorarbeiten.
Wenn eine Melodie bzw. Gitarrenspur vorliegt, hast du also eine Basis, um verschiedene Begleitungen usw. auszuprobieren. Alles auf einmal zu überschauen geht oftmals schief.

Vielleicht taugt als einfaches Beispiel der Song in meiner Signatur. Ist zwar "Rumgedaller", fetzt aber trotzdem ein wenig.
Ich habe ein Effektgerät ausprobiert und eine "Melodiespur" damit aufgenommen. Irgendwie war es dann zu schade zum Löschen und es kam die Idee, was man daraus machen könnte. Klingt futuristisch - also Weltalltext ausgedacht. Das Ganze dann mit einfachsten Powerchords unterlegt und fertig. Allerdings ist das Schlagzeug ein Drumcomputer.

Also Schritt für Schritt und dann probieren, was passt. Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein.

Viele Grüße
 
Grundsätzlich kann man sagen dass die Töne die in den Akkorden vorkommen, auch für die Melodie eingesetzt werden können.

Bei mir ist das dann meistens so dass ich eine Melodie ausknoble und dann gucke welche Töne in welchem Takt oft vorkommen.
Dann spiele ich dazu Akkorde in denen diese Töne auch vorkommen. Ich möchte dazu aber noch dagen dass diese nicht die einzig richtige Methode ist,
man kann auch beim planlosen rumklimpern etwas finden das passt.
 
Hi,

nach 1 1/2 Jahren zu beginnen eigene Song zu schreiben und aufzunehmen, finde ich klasse aber auch sehr "ambitioniert". Das da nicht auf Anhieb "Ohrwürmer" entstehen, sollte klar sein und nicht demotivieren. :great:

Zwei Gitarren(spuren) klingen IMO immer dann interessant, wenn sich ergänzen. Wenig ist dabei in der Regel mehr. "Einfaches" Strumming über- oder nebeneinander (nicht als gezielte Dopplung einer Gitarre klingt wenig arrangiert. Akkorde, die mit einem kleinem Apregio verziert werden jedoch schon eher.

Ein "schönes" Solo hinzubekommen, ist dagegen IMO noch mal eine ganz andere "Liga". Pentatonik ist das Zauberwort, was oft die Töne liefert, die man "einfach" nutzen kann. Aus diesen Tönen etwas melodisch Spannedes zu fabrizieren, erfordert jedoch einiges an Arbeit/Erfahrung. Am Besten das Stück als Backing Track fertig stellen und immer wieder Phrasen und Tonfolgen ausprobieren, bis man etwas zusammen hat, was gefällt.
 
Danke erst einmal für eure schnellen Antworten ;)
Das da nicht ein Ohrwurm raus wird istr mir klar ich mach das ja auch nur aus spaß :)
Die Melodie wollt ich immer mit dem Keyboard spielen und dann halt ryhtmus Gitarre und Lead Gitarre :) Und Schlagzeug dann ganz zum schluss :D
Und das mit dem Tönen in den Akkorden hab ich auch mal ausprobiert ist schon besser als das was ich vorher immer hatte, aber dann doch immer sehr begrenzt. ;)

LG
 
Hallo!

Ich spiele zwar erst seit 1 1/4 Jahr Gitarre, vermisse hier aber bis jetzt absolut den Verweis auf die Harmonielehre. Kuck mal unter dem Stichwort "Dreiklangsumkehrungen" nach. Den "Theoriescheiß" sollte man nie vernachlässigen, da dadurch erst das Verständnis für das Große Ganze zustande kommt.

Cu Emil
 
Hallo SunriseFLO,

Man muss mal die Fragen bzw. antwort teilen. Zum einen ist es für ein Lied von vorteil wenn man es auch gut arrangiert. Da geb ich emilmaier2 auch absolut recht: Harmonielehre ist das A und O um kreativ Musik zu machen. Wenn du einen einfachen Powerchord in der einen Spur spielst dann kannst du noch eine weitere Spur mit einer Umkehrung oder "sich ergänzenden" Akkord einspielen. Z.B. powerchord A-E-A und auf der anderen Spur einen Akkord der die kleine bzw. große Terz enthält um es eben Dur oder Moll machen. Das ist nun ziemlich grob erklärt aber dies würde hier auch den Rahmen sprengen.

Ich verweise auf : https://www.musiker-board.de/f83-musiktheorie-forum/
Stöber da mal ein wenig rum, da sind viele hilfreiche Tipps.

Zum anderen gibt es dann die Aufnahmemethoden. Nimmst einen Verstärker per mikro ab oder nutzt du einen POD oder sogar nur Software?
Dann musst du noch auf die Frequenzen achten. Bei Gitarren eher höhen und Mitten reindrehen und beim Bass eben eher Bässe. Denn die "Power" kommt wenn alles richtig zusammen wirkt. Die Lead gitarre sollte am Mittenreichsten sein damit sSie sich etwas mehr von der Rythmgitarre abhebt.

An sich ist die Aufnahmereihenfolge so üblich : Schlagzeug, Bass , Klavier , Rythm gitarre, Lead Gitarre, sonstiges, Gesang.
Hat einfach den Sinn, dass alles eher auf "dem Punkt" ist das macht das Lied angenehmer zu hören und trägt auch dazu bei "mehr Druck" zu entfalten.

Gruß
 
Also was ich ganz cool finde und zumindest ausprobieren würde an deiner Stelle ist einfach mal die gleichen Akkorde in verschiedenen lagen spielen, das geht gut mit nem Kapodaster. Hab ich z.B. bei 'Seven bridges Road' Von den Eagles genutzt. Wie du dann allerdings dieses über den 'Hauptrhythmus' spielst musst du ausprobieren, da kann ich direjtzt kein rezept geben das immer funktioniert.

Wie schon zuvor erwähnt sind natürlich die dazu passenden Tonleitern wichtig, also mach dir am besten erst mal klar in welcher Tonart dein Song is, daraufhin kannst du dann leicht herausfinden welche Tonleitern/Pentatoniken du benutzen kannst um darüber zu solieren.

Falls du die Möglichkeithast mehrspurig aufzunehmen probier einfach mal das vonmir genannte aus mit den Akkoden, da kannst du schon einiges aufpeppeln. ich verweise da auch gerne auf Eric Clapton's - Layla, wo auch mehrspurig das gleiche Muster in verschiedenen Lagen gespielt wird, was dann letzendlich auch geil klingt.

;)
 
Ich hab das programm audacity und schließe dann ein klinkenkabel an pod an spiele das dann und joa... also ich finds fürn anfang okay :D

---------- Post hinzugefügt um 17:16:26 ---------- Letzter Beitrag war um 17:09:40 ----------

@Rayvshimself

Hab mir da ein paar links angeguckt und durchgelesen. Ich versteh kein Wort was die da schreiben :D. Was Oktaven sind weiß ich und mit halbtonschritten weiß ich auch alles aber sonst versteh ich kein Wort :D.
 
@Rayvshimself

Hab mir da ein paar links angeguckt und durchgelesen. Ich versteh kein Wort was die da schreiben . Was Oktaven sind weiß ich und mit halbtonschritten weiß ich auch alles aber sonst versteh ich kein Wort .

Hab auch nciht gedacht das du nach 1 1/2 jahren Gitarrenspiel alles checkst :) Da muss man sich aber auch länger als 10 minuten mit beschäftigen. Auch länger als 2 stunden... auch noch länger als 2 jahre.... ;)
Wenn du was nicht verstehst dann such dir die Begriffe raus und frag nach: deinen Gitarren- oder Musiklehrer oder einen Freund der ein Instrument spielt bei dem du sicher bist das er dir helfen kann. Sowas ist schon ein wenig schwieriger Autodidaktisch zu lernen aber es ist es auf jeden Fall Wert.
 
Ja ich habs ja auch ersmal nur überflogen aber bringt ja nichts wenn ich die begriffe nicht mal kenne .. Freunde hab ich nicht die ein Instrument spielen und mein Gitarrenunterricht fängt auch erst wieder in 3 wochen an...:D
 
wenn du keine andere möglichkeit hast, hier kann man meiner meinung nach sehr gut in die theorie reinschnuppern, auch wenn das ganze eigentlich für bassisten gedacht ist.
 
Hallo SunriseFLO,

Da geb ich emilmaier2 auch absolut recht: Harmonielehre ist das A und O um kreativ Musik zu machen.
Gruß

wer hat dir denn diesen floh ins ohr gesetzt?:p
warum muss musik theoriekonform sein, um als gut und kreativ zu gelten?

versteh mich nicht falsch, ein paar ganz grundlegende theoriekenntnisse können helfen, aber das so zu pauschalisieren...nja....ist absolut nicht mein ansatz.

ich habe teilweise das gefühl, dass bei einem solchen ansatz oft fast schon genormte musik bei rauskommt. bsp: typischer metalcore: du ballerst ein simples riff auch ca. 160 bpm, die 2. gitarre setzt das eine terz nach oben, dazu n bissi geschrei, im refrain ein bissi geheule mit einer erneut geterzten melodie und das wars (etwas überspitzt formuliert).

alternativer ansatz: nachdenken und viel ausprobieren. wenn dir eine melodie einfällt: frag dich was dazu gut klingen könnte: die gleiche melodie ein bisschen versetzt spielen, akkord-begleitung, melodie doppeln etc. usw.. dann nimm die melodie auf oder schreib sie ins guitar pro und probier solange rum, bis du etwas brauchbares hast. dieser ansatz schult (mMn) auch viel mehr das gefühl für stimmungen und die musik im allgemeinen als stur nach harmonielehren, pentatoniken, skalen und quintenzirkeln vorzugehen.

und um missverständnissen vorzubeugen: ich sage nicht, dass all diese theoretischen dinge total unbrauchbar sind. ich behaupte nur, dass sie nicht als absolut und unabdingbar angesehen werden sollten.
 
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und um missverständnissen vorzubeugen: ich sage nicht, dass all diese theoretischen dinge total unbrauchbar sind. ich behaupte nur, dass sie nicht als absolut und unabdingbar angesehen werden sollten.

Ich würd sogar noch nen Schritt weitergehen und sagen, dass theoretisches Halbwissen die Kreativität sogar gefährdet. Wenn man sich zu sehr an die Theorie klammert, gehen einem alle Möglichkeiten die man sich selbst nicht theoretisch erklären kann einfach flöten. Andererseits eröffnet einem ein gutes theoretisches Wissen natürlich Möglichkeiten, die man sonst nur durch ewiges Versuch-Und-Fehler Verfahren rausfinden könnte.

Am Beispiel meiner eigenen Person:
Als ich angefangen habe Songs zu schreiben, hab ich mir einfach nur in Guitar Pro Tonleitern anzeigen lassen und dann wahllos Akkorde und Melodien zusammengesetzt bis ich fand, das es gut klang. Dabei kamen sehr schöne Sachen raus, die ich heute noch gerne mal wieder anhöre. Damals hatte ich keine Ahnung von Stufentheorie und sonstiges und wusste nicht, dass ich dort Songs in Dorisch,Mixolydisch und was nicht alles geschrieben hab. Es klang einfach nur schön und das reicht ja völlig aus. Ich häng hier mal nen Beispiel von sonem Lied an (Dreamin on Cloud #9)

Später lernte ich die Pentatonik und Bluesschemen und versteifte mich so sehr in diese I-IV-V Sache, dass ich kaum noch was anderes zustande brachte (was natürlich extrem öde war). Alles musste irgendwie in diese Schemen in meinem Kopf passen.

Heute weiß ichs besser. Denn wenn ich eins durch die Theorie gelernt habe, dann dass man aus ihr herausbrechen sollte, wo es nur möglich ist. Spiel mit Tönen außerhalb der Tonleiter rum, spiel mal nen Akkord der nicht zu den Stufenakkorden gehört, Spiele ein wenig Pentatonik und dann vergiss alles Skalen und entwickle die Melodien nach Gefühl weiter. So entstehen die Dinge die man "innovativ" nennt. Natürlich kann man den Großteil davon Theoretisch erklären, warum das jetzt so passt. Aber wer will das schon. Das nimmt der Musik den Reiz. Und viele berühmte Gitarristen haben ihren sogenannten eigenen "Stil" weil sie Noten/Akkord/Strukturen spielen, die andere vor ihnen nicht, bzw. nicht so markant genutzt haben.
Bestes Beispiel Stevie Ray Vaughn, der hat ne Menge Zeug innerhalb und um die Pentatonik angestellt, auf die ich niemals gekommen wäre.

Andererseits hilft mir die Theorie jetzt viel weiter. Ich weiß z.B wie man Irische Songs spielt, was dort Charakteristisch ist, nur weil ich mir ein paar Irische Songs angeschaut und analysiert habe (Ok, irische Songs sind sehr Text und Melodie-lastig, aber die Grundstrukturen helfen einem, wenn man versuchen will, den Stil zu kopieren).

Lange Rede, kurzer Sinn: Kennen deinen Feind, kenne die Grundstrukturen der Theorie, damit du sie nutzen und auch brechen kannst.

Ich hoffe irgendjemand versteht meine Ausführungen hier =)
 

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  • Dreamin on Cloud #9.gp4
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Kreativität und Theorie sind IMO zunächst zwei Dinge, die sich nicht von einander abhängig sind oder sich gegenseitig bedingen. Werner Lämmerhirt - ein fantastischer Folkpickinggitarrist - hat mal gesagt. Noten (und damit meinte er gewiss auch Musiktheorie) ist es was für "Beamte": "Alles nur nach Vorschrift machen!"
Das ist eine nettes Gleichnis, aber auch etwas "unfair", denn etwas "Bürokratie" kann die Arbeit schon auch sehr erleichtern und beschleunigen. Aber das schränkt eben auch die Kreativität ein.

Viel besser jedoch, als "nur" eine geniale Idee zu haben, ist zu verstehen, warum eine Idee genial ist und was man daraus machen kann. Da machen Theoriekenntnisse aus dem Begabten dann den Meister.
 
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Wenn die Theoriekenntnisse wirklich fundiert sind und sich nicht darauf beschränken zu wissen, welche Akkorde in welche Tonart passen - sondern eben auch, wann man einen Tonartfremden Akkord brauchbar einsezten kann und wie man dann mit der Melodie darauf eingeht - dann ist die Theoriekenntnis nicht mehr beschränkend und tut auch nicht mehr die Kreativität einschränken.

Mir hilft die Theorie EXTREM um (für mich) interessante Songs zu schreiben und zu verstehen.

Trotzdem gibt es sicher viele SEHR gute Songs, bei denen der Schreiber die Theorie nicht kannte.

Allerdings sehe ich es auch so: wenn man nur oberflächliches Wissen hat und sich daran hält, besteht die Gefahr, dass man in einer Tonart bleibt und der Song langweilig wird - weil schon 1000 mal gehört...

Im übrigen Stimme ich da dem letzten Absatz von inTunes Post sehr zu... So fängt Musik erst an Spass zu machen. Wenn man versteht, was da passiert... Und dann kann man das später evtl. auch für sich selber nutzen.
 
Was ist denn das hier für eine abstruse Diskussion?
Ist es nicht eigentlich logisch, dass man Regeln erst einmal kennen sollte, um sie dann bewusst zu brechen?
Ein Satz wie der vom guten Lämmerhirten klingt zwar unheimlich wichtig, ist aber in Wahrheit völlig daneben.

"Noten sind was für Beamte", und Buchstaben sind das was für Lehrer? Was soll denn das heissen?
Das ich schon ein Spießer bin, wenn ich meine Gitarre richtig stimme?
Anarchie auf dem Griffbrett! Hurra!

Also, ich muss schon sagen: alles sehr hilfreich für den TE! Er fragt nach Regeln und die Antwort ist: Breche sie! Und er weiss nicht 'mal welche!

Manchmal verstehe ich hier einiges nicht mehr.

Mein simpler Tipp: Hören, hören, hören. Ein bisschen Theorie verinnerlichen und dann spielen, spielen, spielen und nochmals spielen!
"Trial and error" ist gerade in der Rockmusik nicht unbedingt das schlechteste Konzept!
 

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