VilleVallo
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Willkommen bei meinem zweite, für manche bestimmt zu großem Review einer
"Yamaha CV 820 Wes Borland Signature"
ACHTUNG ALLERGIKER: Ich wohne neben einem Buchen/Weiden/ect Wald ich glaub die Fotos bringen euch schon zur Weißglut, aber da kann man sauber machen was man will: 1 Sekunde später ist wieder Blütenstaub auf der Gitarre.
Was haben wir denn da?
Tja, erstmal zum trockenen Teil. Die Yamaha (bzw im folgendem auch mal WB genannt) ist eine (lt Yamaha) Semiakkustik die die besten Eigenschaften von Semi und Fullbody verbindet. Der Korpus ist dabei aus Erle, mit einer Handgeschnizten(oder geschnitzten?! Selbst Google weiß nicht weiter ) Ahorndecke, Ahorn Hals, Palisander Griffbrett, einem Yamaha Clamp Tremolo System, Yamaha PUs und 24 Bünden. 2 Volume Regler sind im Programm, der Toneregler musste den Wünschen von Herrn Borland weichen. Das ganze ist Handmade in Japan und kostet neu zwischen 1400 und 1750 Euro. (Mein Neu-Preis: keine 1100 Euro)
Im Grunde ist dieses Stück eine Les Paul ohne ein Les paul zu sein: Die Rundungen sind eckig, das ganze ist Semiakkustisch ausgehüllt, hat 24 Bünde, ner "langen" Mensur und einem Tremolo:
Kann das denn gehen?
Und wie das gehen kann. Die Verarbeitung ist 100 % Top, da gibt es nichts zu meckern. Die Bindings sind 100 % sauber aufgetragen, die Decke fühlt sich super an, da sind keine Ecken oder Kanten, die Bünde sind super sauber gearbeitet, keine Unebenheiten, kein Gemecker - Wirklich rein objektiv die beste Gitarre die ich je in der Hand hatte.
Bespielbarkeit soweit man das umschreiben kann ist durchweg gut, man kommt selbst mit meinen kleinen Patschehänden an den 24 Bund, der Hals ist dabei schon kräftiger aber noch lange nicht Baseball! Ja, da merkt man das Handmade in Japan direkt an! Wow!
Und sonst so? Metal alter?
Zum Sound: Unplugged klingt die Gitarre sehr voll, auch wenn nicht ganz so laut wie diverse normale Hollowbodys die ich (nur kurz) in der Hand hatte. Dabei klingt die Gitarre doch deutlich "höher" als meine Schecter mit Mahagoni Korpus. Kann man Ahorn fühlen? Ich glaube hier schon. Aber es macht Spass, einfach mal zum schonen der Nachbarschaft auf der Gitarre rumzuklimpern, denn man hört doch deutlich mehr. Sehr schöner satter, klarer Klang.
Verkabelt man die WB dann mit einem Verstärker ist man erstmal überrascht: Kaum Nebengeräusche, wenig Feedback (soll so schnell gehen bei Hollow's?). Folgendes bezieht sich auf einen Framus Dragon mit HK Box mit Celestion G12 Speakern und einem Microcube:
Clean: Glasklar! Yeah! I love it. Ich glaube viele mögen diesen Sound nicht, ich spiele gerne richtig Clean mit Bridge Pickup, da müssen Höhen und Mitten deutlich hervorkommen! Toll! Die Sustain? laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa......ng. Durch die Hohlkörper bekomme ich das Gefühl, das die Gitarre zudem noch viel voller klingt. Da ist einfach mehr Ton. Klasse Sache!
Crunsh: Ok, wie vor 1,5 Jahren bei meiner Schecter SheDevil im Review: Ich bin kein Crunsher! Die paar Iron Maiden Sachen die ich spiele gehen gut. Für mich weniger wichtig.
Lead(oder: Yeah, endlich shreddern!): Ok, wummsen wir mal ein paar Riffs rein: Nett, klingt schön dick, voll, wenig feedback wenn man es nicht will, schöne Obertöne und Harmonics wenn mans wissen will! Und da ist sie wieder: Diese Sustaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa....in! Klasse! Gut, nun mal ein wenig solieren: Klingt wunderbar dynamisch und singend! Toll! Letzte Disziplin: Metal, Hardcore und was es noch so richtig böses gibt. Klar, der Amp ist vielleicht nicht die Metalsau schlechthin, aber da kommen die PUs doch an die Grenzen. Meine Schecter klingt dann durch die aktiven PUs fetter, böser und mehr from Hell! Für mich reicht das vollkommen, aber Pantera Fans: Finger weg oder PUs Wechsel einplanen!
Der Neckpickup ist alleine für mich persöhnlich zu dröhnig, und daher benutz ich ihn nur zusamen mit dem Bridgetonabnehmer. Da hätte etwas mehr Brillianz gut getan!
Ach da war ja noch was? Richtig! Kein Toneregler! Da ich es bisher noch nicht erwähnt hab: Wirklich stören tut es einfach nicht. Man muss den Amp vielleicht ein weng anders einstellen, aber das ist nicht weiter schlimm.
Aha, und was ist das silberne Ding das du nicht erwähnst?
Nun kommen wir zum meinem Highlight, ein großer Kaufgrund neben dem Aussehen: das Tremolo. Ich hab mich viel vorher informiert über Floyeds und wie schwer das stimmen ect ist. Trotzdem hab ich mich getraut:
Verbaut ist ein Yamaha Clamp Tremolo System mit Klemmsattel. Der Clou an der Sache: Die Saiten werden am Sattel einfach per Hebel festgeklemmt, und am Tremolo selbst nur durch Hülsen und Klemm-Klemmer aufgezogen!
Die Bilder zeigen euch den weg:
Die Saiten werden wie bei einer Through Body Konstruktion von unten in das Tremolo eingespeist (blaue Kreise):
und kommen oben aus den Klemm-Klemmern wieder heraus. Diese klappt man dazu einfach mit dem Finger hoch, Saite durch, und klemmt sie wieder ein. Kinderleicht (rote Kreis = 1 Klemm-Klemmer):
bzw
Dann geht es über das Griffbrett (mit sehrniedrigem Saitenabstand) in den Klemmsattel, der aus mehreren Einzelstücken besteht. Diese Stücke ziehen sich beim festklemmen zusammen, beim lösen sind sie wieder beweglich:
Das ganze ist ein wirklich tolles System. Ich hab mir dann nur noch eine Alu-Leiste im Baumarkt für 1,56 Euro gekauft, diese mit Klebenband umwickelt, um das Tremolo wie in diversen Videos gezeigt, in waagerecher Stellung zu blockieren. Danach hat mich das Stimmen mit neuen Saiten beim ersten mal 30 Minuten in Anspruch genommen. Nicht viel wie ich finde! Die normalen Mechaniken sind nebenbei Bombe, super genau und filigran! Wieder einmal: Tolle sache!
Danach spielt man Divebombs ohne zu verstimmen, kleinere Unebenheiten werden mit den Feinstimmern, die aber leider etwas grob reagieren, aus der Welt geschaffen.
Alles in Allem?
Mit der Yamaha CV 820 hat Yamaha für mich bewiesen, das sie in Japan verdammt gute Gitarren herstellen. Für meinen Preis von ~1100 Euro: Super und ein Traum in Erfüllung gegangen. Wenn Herr Borland wirklich all das miteinscheiden durfte: Klasse Sache die der Herr da zusammengestellt hat.
Zusammenfassend:
Positiv:
- Verarbeitung
- Klang
- Sustain!
- Tremolosystem
- Stimmigkeit von allem. Es passt einfach alles zusammen: Fühlt sich gut an!
Negativ:
- Der Bridge PU könnte noch nen ticken mehr Röhren
- Neck PU etwas zu mulmig für meinen Geschmack
- Feinstimmer sind nicht so fein (oder ich eben nen Grobassi)
Das wars dann auch,
Gruß
VV
PS: Ja mein Deutschlehrer schüttelt sich im Grab wegen Rechtschreibung und Wiederholungen aber wir sind ja Leidensfähig!
"Yamaha CV 820 Wes Borland Signature"
ACHTUNG ALLERGIKER: Ich wohne neben einem Buchen/Weiden/ect Wald ich glaub die Fotos bringen euch schon zur Weißglut, aber da kann man sauber machen was man will: 1 Sekunde später ist wieder Blütenstaub auf der Gitarre.
Was haben wir denn da?
Tja, erstmal zum trockenen Teil. Die Yamaha (bzw im folgendem auch mal WB genannt) ist eine (lt Yamaha) Semiakkustik die die besten Eigenschaften von Semi und Fullbody verbindet. Der Korpus ist dabei aus Erle, mit einer Handgeschnizten(oder geschnitzten?! Selbst Google weiß nicht weiter ) Ahorndecke, Ahorn Hals, Palisander Griffbrett, einem Yamaha Clamp Tremolo System, Yamaha PUs und 24 Bünden. 2 Volume Regler sind im Programm, der Toneregler musste den Wünschen von Herrn Borland weichen. Das ganze ist Handmade in Japan und kostet neu zwischen 1400 und 1750 Euro. (Mein Neu-Preis: keine 1100 Euro)
Im Grunde ist dieses Stück eine Les Paul ohne ein Les paul zu sein: Die Rundungen sind eckig, das ganze ist Semiakkustisch ausgehüllt, hat 24 Bünde, ner "langen" Mensur und einem Tremolo:
Kann das denn gehen?
Und wie das gehen kann. Die Verarbeitung ist 100 % Top, da gibt es nichts zu meckern. Die Bindings sind 100 % sauber aufgetragen, die Decke fühlt sich super an, da sind keine Ecken oder Kanten, die Bünde sind super sauber gearbeitet, keine Unebenheiten, kein Gemecker - Wirklich rein objektiv die beste Gitarre die ich je in der Hand hatte.
Bespielbarkeit soweit man das umschreiben kann ist durchweg gut, man kommt selbst mit meinen kleinen Patschehänden an den 24 Bund, der Hals ist dabei schon kräftiger aber noch lange nicht Baseball! Ja, da merkt man das Handmade in Japan direkt an! Wow!
Und sonst so? Metal alter?
Zum Sound: Unplugged klingt die Gitarre sehr voll, auch wenn nicht ganz so laut wie diverse normale Hollowbodys die ich (nur kurz) in der Hand hatte. Dabei klingt die Gitarre doch deutlich "höher" als meine Schecter mit Mahagoni Korpus. Kann man Ahorn fühlen? Ich glaube hier schon. Aber es macht Spass, einfach mal zum schonen der Nachbarschaft auf der Gitarre rumzuklimpern, denn man hört doch deutlich mehr. Sehr schöner satter, klarer Klang.
Verkabelt man die WB dann mit einem Verstärker ist man erstmal überrascht: Kaum Nebengeräusche, wenig Feedback (soll so schnell gehen bei Hollow's?). Folgendes bezieht sich auf einen Framus Dragon mit HK Box mit Celestion G12 Speakern und einem Microcube:
Clean: Glasklar! Yeah! I love it. Ich glaube viele mögen diesen Sound nicht, ich spiele gerne richtig Clean mit Bridge Pickup, da müssen Höhen und Mitten deutlich hervorkommen! Toll! Die Sustain? laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa......ng. Durch die Hohlkörper bekomme ich das Gefühl, das die Gitarre zudem noch viel voller klingt. Da ist einfach mehr Ton. Klasse Sache!
Crunsh: Ok, wie vor 1,5 Jahren bei meiner Schecter SheDevil im Review: Ich bin kein Crunsher! Die paar Iron Maiden Sachen die ich spiele gehen gut. Für mich weniger wichtig.
Lead(oder: Yeah, endlich shreddern!): Ok, wummsen wir mal ein paar Riffs rein: Nett, klingt schön dick, voll, wenig feedback wenn man es nicht will, schöne Obertöne und Harmonics wenn mans wissen will! Und da ist sie wieder: Diese Sustaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa....in! Klasse! Gut, nun mal ein wenig solieren: Klingt wunderbar dynamisch und singend! Toll! Letzte Disziplin: Metal, Hardcore und was es noch so richtig böses gibt. Klar, der Amp ist vielleicht nicht die Metalsau schlechthin, aber da kommen die PUs doch an die Grenzen. Meine Schecter klingt dann durch die aktiven PUs fetter, böser und mehr from Hell! Für mich reicht das vollkommen, aber Pantera Fans: Finger weg oder PUs Wechsel einplanen!
Der Neckpickup ist alleine für mich persöhnlich zu dröhnig, und daher benutz ich ihn nur zusamen mit dem Bridgetonabnehmer. Da hätte etwas mehr Brillianz gut getan!
Ach da war ja noch was? Richtig! Kein Toneregler! Da ich es bisher noch nicht erwähnt hab: Wirklich stören tut es einfach nicht. Man muss den Amp vielleicht ein weng anders einstellen, aber das ist nicht weiter schlimm.
Aha, und was ist das silberne Ding das du nicht erwähnst?
Nun kommen wir zum meinem Highlight, ein großer Kaufgrund neben dem Aussehen: das Tremolo. Ich hab mich viel vorher informiert über Floyeds und wie schwer das stimmen ect ist. Trotzdem hab ich mich getraut:
Verbaut ist ein Yamaha Clamp Tremolo System mit Klemmsattel. Der Clou an der Sache: Die Saiten werden am Sattel einfach per Hebel festgeklemmt, und am Tremolo selbst nur durch Hülsen und Klemm-Klemmer aufgezogen!
Die Bilder zeigen euch den weg:
Die Saiten werden wie bei einer Through Body Konstruktion von unten in das Tremolo eingespeist (blaue Kreise):
und kommen oben aus den Klemm-Klemmern wieder heraus. Diese klappt man dazu einfach mit dem Finger hoch, Saite durch, und klemmt sie wieder ein. Kinderleicht (rote Kreis = 1 Klemm-Klemmer):
bzw
Dann geht es über das Griffbrett (mit sehrniedrigem Saitenabstand) in den Klemmsattel, der aus mehreren Einzelstücken besteht. Diese Stücke ziehen sich beim festklemmen zusammen, beim lösen sind sie wieder beweglich:
Das ganze ist ein wirklich tolles System. Ich hab mir dann nur noch eine Alu-Leiste im Baumarkt für 1,56 Euro gekauft, diese mit Klebenband umwickelt, um das Tremolo wie in diversen Videos gezeigt, in waagerecher Stellung zu blockieren. Danach hat mich das Stimmen mit neuen Saiten beim ersten mal 30 Minuten in Anspruch genommen. Nicht viel wie ich finde! Die normalen Mechaniken sind nebenbei Bombe, super genau und filigran! Wieder einmal: Tolle sache!
Danach spielt man Divebombs ohne zu verstimmen, kleinere Unebenheiten werden mit den Feinstimmern, die aber leider etwas grob reagieren, aus der Welt geschaffen.
Alles in Allem?
Mit der Yamaha CV 820 hat Yamaha für mich bewiesen, das sie in Japan verdammt gute Gitarren herstellen. Für meinen Preis von ~1100 Euro: Super und ein Traum in Erfüllung gegangen. Wenn Herr Borland wirklich all das miteinscheiden durfte: Klasse Sache die der Herr da zusammengestellt hat.
Zusammenfassend:
Positiv:
- Verarbeitung
- Klang
- Sustain!
- Tremolosystem
- Stimmigkeit von allem. Es passt einfach alles zusammen: Fühlt sich gut an!
Negativ:
- Der Bridge PU könnte noch nen ticken mehr Röhren
- Neck PU etwas zu mulmig für meinen Geschmack
- Feinstimmer sind nicht so fein (oder ich eben nen Grobassi)
Das wars dann auch,
Gruß
VV
PS: Ja mein Deutschlehrer schüttelt sich im Grab wegen Rechtschreibung und Wiederholungen aber wir sind ja Leidensfähig!
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