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Pan Sartre
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Vintage Icon V100
Zur Vorgeschichte:
Ich spiele seit über 4Jahren Gitarre. Letztes Jahr im Frühling wollte ich mir endlich eine neue E-Gitarre kaufen und meine Career LP unbekannten Models (120 damals) ersetzen. Leider (oder auch nicht) musste ich erst einmal ein Schnäppchen schlagen und mir für 599 eine Epiphone SG 1275 kaufen. Dazu werde ich vielleicht noch ein Review schreiben.
Jedenfalls ist dieses Monster auf Dauer zu anstrengend, großkotzig und schwer zu transportieren. Also schaute ich mich Neudings wieder um. Natürlich auch, um erst einmal den Kontostand wachsen zulassen. Ich spielte zu erst mit den Gedanken mir eine Ibanez JetKing JTK4 zu kaufen, da sie mir optisch doch recht gefiel, obwohl mir die LP Form schon immer mehr zusagte. Ja, ich beurteile Gitarren vorzugsweise nach ihrem Aussehen und mir ist es egal ob eine LP-Kopie nach einer echten Gibson LP klingt oder nicht. Wichtig ist mir, dass sie KLINGT.
Im Laden meines Vertrauens sah ich eine JetKing, jedoch schreckte mich der wackelige Saitenniederhalter und der extrem breite Hals ab. Zudem traute ich der Tremolo Konstruktion kaum Stimmstabilität zu. Also liebäugelte ich mit den Epiphone LPs. Da ich ja schon eine Epiphone besitze und damit recht zu frieden bin. Jedoch sind diese recht teuer und der Verkäufer empfohl mir zusätzlich noch die Vintage und Hagström Gitarren. Mir gefiel die Vintagereihe sofort, besonders Form und Farbe. Außerdem war sie günstiger als die Epiphones und besser spielbar in meinen Augen (..oder auch Händen). Aus Spaß probierte ich noch kalt eine Gibson, die sicher super toll ist, mein Buget aber überschreiten würde, mich farblich nicht ansprach und mir auch von Spielgefühl nicht so zusagte wie die Vintage.
Also testete ich eine Woche später eine Epiphone und eine Vintage am Verstärker. Die Wahl viel mir nicht schwer, zwar fand ich bei beiden keine klanglich negativen Auffälligkeiten, aber die Vintage spielte sich viel angenehmer und war auch noch günstiger. Gekauft für 333euro als Second Hand Ware.
Herstellerbeschreibung:
Farbe distressed tobacco sunburst
Korpus Mahagoni
Decke gewölbte Ahorndecke
Hals Mahagoni, eingeleimt
Griffbrett Palisander
Sattel Knochen
Mechaniken Wilkinson® Deluxe WJ44 Chrome
Brücke Tune-O-Matic mit Stop-Bar Tailpiece
Mensur 24,75" / 628 mm
Bünde 22 (Medium Jumbo)
Neck Inlays Pearloid Crowneinlagen mit Einfassung
Pickups 2 x Wilkinson® Double Coil MWVC
Controls 2 x Volume / 2 x Tone / 3-fach-Schalter
Hardware Nickel
Nettogewicht 4,0 kg
Aufbau:
Was gibt es da zu sagen eine standardmässige LP Kopie, die wie ich doch finde nah an das Original heran reicht. Die Nase am Cutaway ist spitzer und die Kopfplatte darf natürlich nicht aussehen wie die Echte. Ansonsten gut abgepaust
Die Brücke ist nach meiner Einschätzung nur leicht angewinkelt, was bei Epiphone/Gibson viel deutlicher ausfällt. Kopflastigkeit ist wie man erwarten kann kein Thema.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung macht im Großen und Ganzen einen guten Eindruck. Es ist alles stabil und wird sicher einiges aushalten. Das künstliche Aging muss nicht sein, mich stört es aber nicht. Der Lack wirkt matt, was mir gefällt und der abgegriffene Hals bekommt dadurch vielleicht seine gute Bespielbarkeit. Dennoch fällt beim genauen hinsehen an 2-3 kleinen Stellen einlackierter Schmutz(?!?) auf, die sicher nicht durch Aging begründen ließe. Überall sind Schrammspuren, selbst die Pickupgehäuse weisen kleine Dellen und Kratzer auf. Für eine alte Gitarre glänzen sie aber doch noch zu sehr. Außerdem ist am Hals eine kleine Delle und an der G-Mechanik ist ein Stück Lack abgeplatzt, zudem ist diese leicht verbogen und wackelt wenn keine Saite aufgezogen ist. Da diese Gitarre gebraucht ist, kann man das nicht dem Hersteller in die Schuhe schieben, sondern ich vermute eher der unsachgemäßen Handhabung des Vorbesitzers. Man beachte, sie erfüllt selbst im lädierten Zustand noch ihren Zweck sehr gut.
Die Inlays sind wirklich hässlich eingelegt. Anscheinend maschinell gefräst, Inlay rein und die großen Lücken mit einer zum Holz passenden Masse ausgefüllt. Sichtbar, aber zumindest nicht störend beim Spiel.
Die Potis drehen sich angenehm, bis auf das Tonepoti für den Bridge Pickup, dieses dreht etwas leichter, dafür fühlt es sich etwss kratzig an. Funktionieren tun alle ohne Nebengeräusche. Anders der Switch, der zwar durchaus stabil wirkt, aber doch etwas knackst beim Schalten. Aus Neugierde habe ich auch mal in die Elektronikfächer geschaut und für mich schaut es schon etwas billig aus, wobei ich eigentlich keine Ahnung davon habe. Die Schrauben für die Deckel sind auch mit dem Hang zur Schräge eingesetzt.
Sound:
Jetzt kommt der schwierige Teil. Soundfiles kann ich nicht anbieten und meine Meinung ist gewiss Subjektiv.
Unverstärkt klingt sie sehr stramm und klar. Was ich wohl jeder E-Gitarre ausstellen würde, solange sie nicht irgendwelche eindeutigen Macken hat.
Verstärkt kommt mir der Sound doch etwas dumpf rüber, zumindest wenn der Halspickup im Spiel ist, also auch in der Mittelstellung. Ansonsten gibt es klanglich nichts zu meckern. Jedenfalls könnte man nicht behaupten das es scheiße klingt und auch auf die Gefahr hin, dass ich mir sicher etwas anhören muss, wenn ich diesen Satz loslasse, aber: Pickups kann man tauschen. Besonders WEIL ich glaube, das dieser leicht dumpfe Sound nur Aufgrund des Pickups entsteht, da sie im unabgenommenen Zustand sauber und klar klingt.
Stimmstabilität ist kein Problem.
Bespielbarkeit:
Was soll ich sagen. Das war der Kaufgrund. Sie spielt sich wunderbar. Dank des schlanken und abgegriffenen Halses. Aber auch das sollte man selber antesten. Auch zupfen ist kein Problem mit dieser Gitarre.
Fazit:
Bis jetzt bin sehr glücklich sie gekauft zu haben. Mal schauen was die Zukunft bringt. Sollte sie nicht auseinander fallen oder andere Alterungserscheinungen aufzeigen, welche die Bespielbarkeit beeinträchtigen, dann weißt dieses Teil ein super Preisleistungsverhältnis auf. Wobei für mich 333,- schon allerhand sind und mir jeder Nicht-Gitarrist sicher recht geben wird
Fragen und Auskünfte gern gesehen...
Zur Vorgeschichte:
Ich spiele seit über 4Jahren Gitarre. Letztes Jahr im Frühling wollte ich mir endlich eine neue E-Gitarre kaufen und meine Career LP unbekannten Models (120 damals) ersetzen. Leider (oder auch nicht) musste ich erst einmal ein Schnäppchen schlagen und mir für 599 eine Epiphone SG 1275 kaufen. Dazu werde ich vielleicht noch ein Review schreiben.
Jedenfalls ist dieses Monster auf Dauer zu anstrengend, großkotzig und schwer zu transportieren. Also schaute ich mich Neudings wieder um. Natürlich auch, um erst einmal den Kontostand wachsen zulassen. Ich spielte zu erst mit den Gedanken mir eine Ibanez JetKing JTK4 zu kaufen, da sie mir optisch doch recht gefiel, obwohl mir die LP Form schon immer mehr zusagte. Ja, ich beurteile Gitarren vorzugsweise nach ihrem Aussehen und mir ist es egal ob eine LP-Kopie nach einer echten Gibson LP klingt oder nicht. Wichtig ist mir, dass sie KLINGT.
Im Laden meines Vertrauens sah ich eine JetKing, jedoch schreckte mich der wackelige Saitenniederhalter und der extrem breite Hals ab. Zudem traute ich der Tremolo Konstruktion kaum Stimmstabilität zu. Also liebäugelte ich mit den Epiphone LPs. Da ich ja schon eine Epiphone besitze und damit recht zu frieden bin. Jedoch sind diese recht teuer und der Verkäufer empfohl mir zusätzlich noch die Vintage und Hagström Gitarren. Mir gefiel die Vintagereihe sofort, besonders Form und Farbe. Außerdem war sie günstiger als die Epiphones und besser spielbar in meinen Augen (..oder auch Händen). Aus Spaß probierte ich noch kalt eine Gibson, die sicher super toll ist, mein Buget aber überschreiten würde, mich farblich nicht ansprach und mir auch von Spielgefühl nicht so zusagte wie die Vintage.
Also testete ich eine Woche später eine Epiphone und eine Vintage am Verstärker. Die Wahl viel mir nicht schwer, zwar fand ich bei beiden keine klanglich negativen Auffälligkeiten, aber die Vintage spielte sich viel angenehmer und war auch noch günstiger. Gekauft für 333euro als Second Hand Ware.
Herstellerbeschreibung:
Farbe distressed tobacco sunburst
Korpus Mahagoni
Decke gewölbte Ahorndecke
Hals Mahagoni, eingeleimt
Griffbrett Palisander
Sattel Knochen
Mechaniken Wilkinson® Deluxe WJ44 Chrome
Brücke Tune-O-Matic mit Stop-Bar Tailpiece
Mensur 24,75" / 628 mm
Bünde 22 (Medium Jumbo)
Neck Inlays Pearloid Crowneinlagen mit Einfassung
Pickups 2 x Wilkinson® Double Coil MWVC
Controls 2 x Volume / 2 x Tone / 3-fach-Schalter
Hardware Nickel
Nettogewicht 4,0 kg
Aufbau:
Was gibt es da zu sagen eine standardmässige LP Kopie, die wie ich doch finde nah an das Original heran reicht. Die Nase am Cutaway ist spitzer und die Kopfplatte darf natürlich nicht aussehen wie die Echte. Ansonsten gut abgepaust
Die Brücke ist nach meiner Einschätzung nur leicht angewinkelt, was bei Epiphone/Gibson viel deutlicher ausfällt. Kopflastigkeit ist wie man erwarten kann kein Thema.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung macht im Großen und Ganzen einen guten Eindruck. Es ist alles stabil und wird sicher einiges aushalten. Das künstliche Aging muss nicht sein, mich stört es aber nicht. Der Lack wirkt matt, was mir gefällt und der abgegriffene Hals bekommt dadurch vielleicht seine gute Bespielbarkeit. Dennoch fällt beim genauen hinsehen an 2-3 kleinen Stellen einlackierter Schmutz(?!?) auf, die sicher nicht durch Aging begründen ließe. Überall sind Schrammspuren, selbst die Pickupgehäuse weisen kleine Dellen und Kratzer auf. Für eine alte Gitarre glänzen sie aber doch noch zu sehr. Außerdem ist am Hals eine kleine Delle und an der G-Mechanik ist ein Stück Lack abgeplatzt, zudem ist diese leicht verbogen und wackelt wenn keine Saite aufgezogen ist. Da diese Gitarre gebraucht ist, kann man das nicht dem Hersteller in die Schuhe schieben, sondern ich vermute eher der unsachgemäßen Handhabung des Vorbesitzers. Man beachte, sie erfüllt selbst im lädierten Zustand noch ihren Zweck sehr gut.
Die Inlays sind wirklich hässlich eingelegt. Anscheinend maschinell gefräst, Inlay rein und die großen Lücken mit einer zum Holz passenden Masse ausgefüllt. Sichtbar, aber zumindest nicht störend beim Spiel.
Die Potis drehen sich angenehm, bis auf das Tonepoti für den Bridge Pickup, dieses dreht etwas leichter, dafür fühlt es sich etwss kratzig an. Funktionieren tun alle ohne Nebengeräusche. Anders der Switch, der zwar durchaus stabil wirkt, aber doch etwas knackst beim Schalten. Aus Neugierde habe ich auch mal in die Elektronikfächer geschaut und für mich schaut es schon etwas billig aus, wobei ich eigentlich keine Ahnung davon habe. Die Schrauben für die Deckel sind auch mit dem Hang zur Schräge eingesetzt.
Sound:
Jetzt kommt der schwierige Teil. Soundfiles kann ich nicht anbieten und meine Meinung ist gewiss Subjektiv.
Unverstärkt klingt sie sehr stramm und klar. Was ich wohl jeder E-Gitarre ausstellen würde, solange sie nicht irgendwelche eindeutigen Macken hat.
Verstärkt kommt mir der Sound doch etwas dumpf rüber, zumindest wenn der Halspickup im Spiel ist, also auch in der Mittelstellung. Ansonsten gibt es klanglich nichts zu meckern. Jedenfalls könnte man nicht behaupten das es scheiße klingt und auch auf die Gefahr hin, dass ich mir sicher etwas anhören muss, wenn ich diesen Satz loslasse, aber: Pickups kann man tauschen. Besonders WEIL ich glaube, das dieser leicht dumpfe Sound nur Aufgrund des Pickups entsteht, da sie im unabgenommenen Zustand sauber und klar klingt.
Stimmstabilität ist kein Problem.
Bespielbarkeit:
Was soll ich sagen. Das war der Kaufgrund. Sie spielt sich wunderbar. Dank des schlanken und abgegriffenen Halses. Aber auch das sollte man selber antesten. Auch zupfen ist kein Problem mit dieser Gitarre.
Fazit:
Bis jetzt bin sehr glücklich sie gekauft zu haben. Mal schauen was die Zukunft bringt. Sollte sie nicht auseinander fallen oder andere Alterungserscheinungen aufzeigen, welche die Bespielbarkeit beeinträchtigen, dann weißt dieses Teil ein super Preisleistungsverhältnis auf. Wobei für mich 333,- schon allerhand sind und mir jeder Nicht-Gitarrist sicher recht geben wird
Fragen und Auskünfte gern gesehen...
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