Gitarre verstimmt sich ständig NACH OBEN

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Hey Leute,

habe ein Problem mit meiner Gibson ES335 und zwar bleibt sie einfach nicht in tune und das verrückte dabei ist, dass sie sich ständig NACH OBEN verstimmt.
Die Klampfe hat einen Knochensattel, die Saiten werden sauber aufgezogen, ca. 2-3 Windungen überall, die Tuner sind die Grover, wie sie auf der Gibson klassisch ausgeliefert werden und die Saiten werden nach dem Aufziehen wirklich gewissenhaft eingedehnt. Ich spiele auch nicht seit gestern Gitarre, sodass ich solche typischen Probleme eigentlich ausschließen kann, aber was letztendlich das Problem ist, konnte ich bis jetzt nicht feststellen.
Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen, wie ich das Problem in den Griff bekomme.

Grüße...
 
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hm, das einzige was ich mir vorstellen könnte, ist, dass die Sattelkerben zu eng für die Saiten sind und dadurch nach dem hochstimmen die Saitenspannung zwischen Mechaniken und Sattel höher ist als die zwischen Sattel und Bridge, was sich mit der Zeit ausgleicht und somit die Saiten nach oben verstimmt.
 
Das klingt einleuchtend. Kann man dagegen irgendwas selber machen ohne sich aber da viel versauen zu können? Daran rumfeilen will ich nicht, da ich mit einer Feile zuviel Abrieb hab und ich eben möglichst "wenig Wirkung" haben will, sodass ich auch möglichst wenig kaputt machen kann. Kann man vielleicht ein paar Mal die Saite da durchziehen?
 
hm, das einzige was ich mir vorstellen könnte, ist, dass die Sattelkerben zu eng für die Saiten sind und dadurch nach dem hochstimmen die Saitenspannung zwischen Mechaniken und Sattel höher ist als die zwischen Sattel und Bridge, was sich mit der Zeit ausgleicht und somit die Saiten nach oben verstimmt.

Hey,

in dem Falle würden sich die Saiten nach unten verstimmen, nicht nach oben.

Du dehnst auch die Saiten jeweils nach dem Stimmen und stimmst nur nach oben und nicht "nach oben dann mal nach unten", bis die Stimmung stimmt? Hast du ein Bigsby auf deiner ES?

Gruß


edit: Welche Saiten verstimmen sich und wann verstimmen sie sich (Bending z.b)? Die Saiten ein paar mal durch die Sattelkerben zu ziehen ist keine schlechte Idee und ein bisschen Graphit -geerntet von einem Bleistift- in den Kerben, macht sich auch nicht schlecht.
 
Jaja, wie oben beschrieben. ich spiel seit 13 Jahren Gitarre und hab das denke doch ganz gut drauf mit dem Besaiten und Stimmen. Circa 2 bis 3 Windungen je nach Saite, sauber untereinander, sorgfältig eingedehnt nach dem Besaiten, wirklich sorgfältig, Knochensattel, kein Bigsby oder ähnliches.
 
Jaja, wie oben beschrieben. ich spiel seit 13 Jahren Gitarre und hab das denke doch ganz gut drauf mit dem Besaiten und Stimmen. Circa 2 bis 3 Windungen je nach Saite, sauber untereinander, sorgfältig eingedehnt nach dem Besaiten, wirklich sorgfältig, Knochensattel, kein Bigsby oder ähnliches.

Hey,

also, da auf jeden Fall kein von Dir verursachter Fehler vorliegen kann (13 Jahre Gitarre und wirklich sorgfältige Besaitung), gehe ich jetzt mal von Temperaturschwankungen oder wechselfeuchten Räumen aus. Ich kenne diese Probleme mit dem Hochstimmen leider oder zum Glück nur von Gitarren, ausgerüstet mit einem Vibrato. Des Weiteren kann ich nicht sagen, in welchem Zeitfenster sich Deine Saiten verstimmen oder gar welche Saiten sich verstimmen oder gar wodurch sie sich besonders verstimmen.
Bestimmt gibt es hier einige Fachmänner die Dir helfen können.

Viel Glück auf jeden Fall. Stimmleere Gitarren können nerven.

Gruß
 
Nee, da denk lieber noch mal drüber nach

Hey pdt2212,

ich glaube Du hast wahrlich Recht und mir ist ein Denkehler unterlaufen. Da Slash7418 die Saiten jedoch gedehnt hat und das ja richtig, kann man diese Ursache jedoch ausschließen. Eine Ursache die ebenso leicht feststellbar wäre, würde man nach dem Dehnen leicht auf die betroffenen Saiten zwischen Mechanik und Sattel drücken.

Viele Grüße
 
PS: Auch Stimme ich grundsätzlich jede Saite runter um dann hoch zu stimmen. Ich stimme niemals einfach nur nach unten. Auch das lässt sich als Fehlerquelle ausschließen.
 
Das klingt einleuchtend. Kann man dagegen irgendwas selber machen ohne sich aber da viel versauen zu können? Daran rumfeilen will ich nicht, da ich mit einer Feile zuviel Abrieb hab und ich eben möglichst "wenig Wirkung" haben will, sodass ich auch möglichst wenig kaputt machen kann. Kann man vielleicht ein paar Mal die Saite da durchziehen?

Bei den umwickelten Saiten kann das funktionieren, aber bei den glatten? Ich weite die Kerben vorzugsweise mit gefaltetem feinen Schleifpapier, da nimmt man nicht so leicht zuviel Material weg und das Resultat ist schön glatt. Den Falz führe ich dann wie eine dünne Feile schräg durch den Sattel, also schon gerade im Sinne der Saitenrichtung, aber eben mal nach links, mal nach rechts gekippt, um die Kerbe nur an den Seiten weiter, aber möglichst nicht tiefer zu machen.

Ab Werk ist das übrigens kein Knochensattel, der ist aus "Corian", einem speziellen Werkstoff der Fa. Dupont. Er besteht zu etwa 66% seines Gewichts aus Gibbsit (sic!), einer aus Bauxit gewonnenen Modifikation von Aluminiumhydroxid, etwa 33% aus Polymethylmethacrylat (PMMA) sowie aus Katalysatoren und anderen Härtungsmitteln. So schreibts jedenfalls Gibson bzw. Wikipedia.

Wie dem auch sei, ich denke auch, dass dein Problem eigentlich nur von da kommen kann, weil einfach keine andere nachvollziehbare Ursache ersichtlich ist.

Gruß, bagotrix
 
Ja, habe den Sattel getauscht, allerdings von einem SEHR renomierten Gitarrenbauer.
 
Ich hab das selbe Problem, allerdings mit eine Gibson Les Paul Studio.
 
Des Weiteren kann ich nicht sagen, in welchem Zeitfenster sich Deine Saiten verstimmen oder gar welche Saiten sich verstimmen oder gar wodurch sie sich besonders verstimmen.

Das müsste vielleicht erstmal beantwortet werden... Geht es hier um Sekunden, Minuten, Stunden oder Tage???
 
Es verstimmte sich immer direkt beim ersten Spielen. Also sobald die Saite in Bewegung kam. Das würde die Theorie das "Nachrutschens" festigen. Der Sattel wurde von einem wirklich renomierten Gitarrenbauer eingebaut, aber schien etwas zu eng bei A und E Saite zu sein. Nachdem ich den Tip mit dem Schmiergelpapier durchgefürt habe war alles perfekt. Seitdem ist sie bereits seit Tagen IN TUNE! Schien sich wirklich nur um ein mikromikromikrometerchen zu handeln. Habe aber, weil ich es schon immer bei meinen Gitarren so mache, auch mit einem weichen Bleistift die Kerben geschmiert.
 

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