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Gitarre spielen in der Wohnung = Lärm, Krach??!

0uhr15
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Hallo,

ich probe zu Hause mit meiner E-Gitarre als auch mit der Accoustic.
Dabei habe herausgefunden, dass meine Untermieter total musikalisch sein können. Sie schlagen nämlich mit dem Schrubber zum Takt. Naja, zumindest versuchen sie es. Manchmal schreien auch meine Etagen-Nachbarn und klopfen mit den Fäusten gegen die Wände.


Ich bin der Meinung, dass viele Mitmieter das Musizieren anderer als Machtspiel oder Schädigungsakt auffassen, was ja in keinster Weise so gemeint ist. Zumindest von mir nicht.
Sie fühlen sich belästigt und werden agressiv. Trotz das z. B. in meinem Mietvertrag das Musizieren zu gewissen Stunden kompromisslos erlaubt ist und ich versuche einen gewissen Geräuschpegel zu wahren. Wie ihr sicherlich alle bestätigen könnt, macht das Musizieren nicht gerade Spaß, wenn man die Bässe/ Gain/ Contour auf Null runterregelt.

Wie siehts denn bei euch aus? Habt ihr die gleiche Meinung oder ähnliches erlebt - bekommt ihr auch mitunter Probleme mit anderen Mietern.
Wenn ja, wie löst ihr diese Konflikte - fühlt ihr euch als Musiker manchmal auch missverstanden?

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

LG
Jens
 
Eigenschaft
 
hatte diese probleme anfänglich auch, da ich e-klämpfe spiel hab, habe ich das mit kopfhörern umgangen
 
Solchen Leuten mal ein schönes Grindcore-Riff um die Ohren ballern...
Natürlich Gain und Master auf 10.

Also ich wohn in nem Einfamilienhaus (wobei, das auch nicht mehr lange), und da kann ich immer voll aufdrehen wenn keiner zuhause ist... wenn aber jemand da is wärs mir eh peinlich gehört zu werden (egal welche qualität das spiel hat, liegt an meiner person)...

Wenn ich allerdings zum Studieren umzieh kann das zum Problem werden...
 
Ich klopp daheim einfach an mein Effektgerät nen paar Kopfhörer setz mich auf mein Bett und spiel so lange bis mir die Finger brennen, keinen interresiert es!
Schön nicht wahr?:D

Grüße Alex
 
… also ich finde den sound über Ohrmuscheln um einiges flacher und das spielen macht mir viel weniger Spaß, als wenn ich die Musik aus nem klaren und messerscharf klingenden Amp höre.

Nee, für Ohrmuscheln kann ich mich überhaupt nicht begeistern. :(
 
Ja es stimmt schon, über Kopfhörer klingt ne Gitarre ganz anderes da hast du recht.
Nur für mich gibts leider keine andere Möglichkeit, da meine Familie nicht wirklich pegelfest ist.
Wenn mal niemand da ist dreh ich auch auf (Trotz 2 Familienhaus das ist mir in dem Moment auch egal).
Nur wenn meine Familie da ist halt ich mich zurück und nach ner Zeit stört einen der Sound aus den Kopfhörern net mehr, geht sogar wunderbar im Garten bei schönem Wetter!!:D

Grüße Alex
 
Ouhr15 schrieb:
Sie fühlen sich belästigt und werden agressiv. Trotz das z. B. in meinem Mietvertrag das Musizieren zu gewissen Stunden kompromisslos erlaubt ist und ich versuche einen gewissen Geräuschpegel zu wahren.
Hi Ouhr,
hast Du mal versucht mit Deinen Nachbarn über das Problem zu reden? Manche Leute lassen sich beschwichtigen, wenn man ihnen zeigt, dass man sie ernst nimmt. Du könntest sie fragen, ob die Uhrzeit gerade nicht gepasst hat... Die lenken dann vielleicht ein, wenn es nicht die absoluten Dauernörgler sind.

Ansonsten helfen da wirklich nur Kopfhörer und abpassen, wann mal niemand zu Hause ist. :rolleyes:
Grüße
think
 
Mal ganz ehrlich:
Wenn ich in meiner Wohnung sitzen würde und müsste z. B. fürs Studium lernen, dann würde ich mich auch beschweren, wenn es zu laut wird. Genauso wenn ich entspannen möchte und in der Etage über mir einer ein Deathmetal Riff aus den boxen dröhnen lässt.

Ich hab Grundsätzlich nichts gegen Musik und finde es auch schade, dass nicht mehr Menschen ein Instrument spielen, aber das ist alles eine Frage der Musikrichtung und der Lautstärke.

Ich bin zwar jeder Musik offen gegenüber eingestellt, aber wenn ich gerade keine Lust auf Musik hab, dann kann ich mich noch eher mit sanften Klavierklängen abfinden, als mit überdrehten Gitarren. Und es gibt Menschen, die sind in der Beziehung noch eine Stufe krasser eingestellt. (Satans-, Nazimusik usw.)

Zu jedem Problem gibt immer mindestens 2 Sichtweisen. Es gibt diverse Möglichkeiten zu musizieren ohne jemanden zu stören: Amp leiser drehen, Kopfhörer benutzen, mit den Nachbarn Zeiten vereinbaren etc.
Man sollte aber immer berücksichtigen: Als Musizierender hat man die Möglichkeit Einfluss zu nehmen, aber man kann von niemanden erwarten Watte in die Ohren zu stopfen.

Gruß
Chris
 
… also ich finde den sound über Ohrmuscheln um einiges flacher und das spielen macht mir viel weniger Spaß, als wenn ich die Musik aus nem klaren und messerscharf klingenden Amp höre.

Nee, für Ohrmuscheln kann ich mich überhaupt nicht begeistern.

Sicherlich macht das Spielen ohne Kopfhörer mehr Spass. Da stimme ich dir zu. Allerdings glaubt man gar nicht, wie gut das klingen kann wenn man einen richtig guten, und meistens leider auch sehr teuren Kopfhörer dazu benutzt. Dann macht das doch schon wieder Spass. Ich hab aber zum Glück auch oft keine Nachbarn im Haus (die sind sehr oft unterwegs, manchmal für mehrere Tage), und dann stör ich auch keinen und kann mal richtig ballern lassen. Und da mein direkter Nachbar auch des öfteren am Keyboard sitzt, hat sich bis jetzt auch noch nie einer beschwert. Tu ich ja auch nicht, wenn er spielt.

Leben und leben lassen
 
Hallo,

ich probe zu Hause mit meiner E-Gitarre als auch mit der Accoustic.
Dabei habe herausgefunden, dass meine Untermieter total musikalisch sein können. Sie schlagen nämlich mit dem Schrubber zum Takt. Naja, zumindest versuchen sie es. Manchmal schreien auch meine Etagen-Nachbarn und klopfen mit den Fäusten gegen die Wände.


Ich bin der Meinung, dass viele Mitmieter das Musizieren anderer als Machtspiel oder Schädigungsakt auffassen, was ja in keinster Weise so gemeint ist. Zumindest von mir nicht.
Sie fühlen sich belästigt und werden agressiv. Trotz das z. B. in meinem Mietvertrag das Musizieren zu gewissen Stunden kompromisslos erlaubt ist und ich versuche einen gewissen Geräuschpegel zu wahren. Wie ihr sicherlich alle bestätigen könnt, macht das Musizieren nicht gerade Spaß, wenn man die Bässe/ Gain/ Contour auf Null runterregelt.

Wie siehts denn bei euch aus? Habt ihr die gleiche Meinung oder ähnliches erlebt - bekommt ihr auch mitunter Probleme mit anderen Mietern.
Wenn ja, wie löst ihr diese Konflikte - fühlt ihr euch als Musiker manchmal auch missverstanden?

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

LG
Jens


Laut Gesetz darfst du nur ausserhalb der Ruhezeiten mit Verstärker spielen und dann auch nur so laut, dass niemand gestört wird.
Mein Tip (wie die von all den anderen auch): Nimm Kopfhörer. Macht zudem noch nen super sound :)


PS: Ich hab nen Kopfhörer von Sony, der mal 40 DM gekostet hat. Also kein Weltuntergang...und der Sound haut einen echt um
 
vielleicht solltest du auch wirklich mal an die andere Seite denken,
wenn du annimmst, dass die Nachbarn nur gegen die Wand/Decke klopfen, um dich zu ärgern, kannst du ja nicht erwarten, dass sie dein Gitarrenspiel als Unterhaltung empfinden

... ne, ernsthaft, stell dir vor, du willst in Ruhe auf ne Klausur lernen und im Nebenzimmer schaltet einer seinen Amp ein und spielt irgendwelche Metalriffs und Skalen rauf und runter (macht mein Bruder gern, wenn ich lern, daher das Beispiel)
manche können sich da vllt. konzentrieren, aber viele eben nicht
und das muss ja nicht mit dem Lernen zu tun haben

das Problem mit dem Klopfen ist, dass es schnell als aggressiv empfunden wird, auch wenn der andere vielleicht einfach nur im Moment keinen Lärm (alternativ: hohen Schallpegel) gebrauchen kann

von daher: Such den Dialog, frag sie, ob es denn Zeiten gibt, in denen du sie nicht störst, wenn du spielst, oder ob es generell okay ist und sie sich per Klopfen melden, wenn's grad nicht passt, dann weißt du auch, wie sie's meinen, etc.

klar, was ich mein? :D
 
Krachmachen ist immer so eine Sache - egal, ob er jetzt musikalischer oder anderer Natur ist. Wenn jemand anderes hinter den Wänden ein Instrument übt, kann das durchaus nervig sein, wenn man nicht gerade ein extrem ausgewogenes Gemüt hat. Natürlich reagieren ältere Menschen rabiater und kompromissloser, weil es für sie einfach gegen den guten Ton verstößt. Selbst ich als Musikerin würde mich z.B. von jemandem, der Geige übt, absolut genervt fühlen (nichts gegen das Intrument, einzeln gehen mir die Teile nur auf den Keks). Und gerade beim Gitarrenspiel hat man einige "unangenehme", schrille Spielmöglichkeiten, die eventuell auch Kopfschmerzen bei den Personen auf der anderen Seite erzeugen. So viel zu der anderen Perspektive ..

In einer Mietwohnung bringt es letztendlich nix, wenn das dann in Machtspielchen ausartet. Am besten mal ein klärendes Gespräch mit betreffenden Leuten suchen, bei dem beide Seiten angehört werden. Vielleicht kann so ein Kompromiss gefunden werden, der für alle akzeptabel ist. In meiner Studentenbutze versuche ich alles auf Zimmerlautstärke zu halten, abgesehen von vielleicht 30-40 Minuten am Tag, während denen ich mal an mich denke und aufdrehe :rock:Bisher gab's damit auch noch keine Probleme. Vielleicht kannst du dich mit deinen Nachbarn auf eine Stunde "Lärm" pro Tag einigen und ansonsten runterdrehen oder eben mit Kopfhörern spielen?
 
Hey Leute,

vielen dank füre die interessanten Darstellungen eurer Meinungen.

Ich habe tatsächlich nicht angenommen, dass so viele Gitarristen mit Kopfhörern üben. Demnach fühle ich mich schon etwas egoman und werde wohl meine Kopfhörer in Zukunft öfter mal rauskramen. Gerade nachts überkommt mich der Drang, etwas in die Saiten zu hauen. Ha! Ohne Kopfhörer wäre es dann wohl doch ziemlich problematisch... zumindest für meine Mitmieter. *lach

Nee im ernst. Sehr aufschlussreich dieser Thread. Man lernt auch immer dazu...

Viele Grüße
Jens
 
passend zum Nick, was? ;)
 
Ich finde, dass lautes Musizieren absolut nichts in einer Mietwohnung verloren hat. Wer Krach machen möchte, sollte sich dazu einen passenden Ort suchen. Immerhin zahlen viele Leute viel Geld für einen geeigneten Proberaum. In seiner Wohnung zu Hause will man einfach ungestört leben können, ohne sich ständig über lernresistente lärmende Nachbarn aufregen zu müssen.

Das mal aus der Sicht von jemanden, der täglich mit solch rücksichtslosen Idioten zu kämpfen hat. Also, seid keine Arschlöcher und haltet eure Instrumente auf Zimmerlautstärke oder lasst sie im Proberaum!
 
Ich finde, dass lautes Musizieren absolut nichts in einer Mietwohnung verloren hat. Wer Krach machen möchte, sollte sich dazu einen passenden Ort suchen. Immerhin zahlen viele Leute viel Geld für einen geeigneten Proberaum. In seiner Wohnung zu Hause will man einfach ungestört leben können, ohne sich ständig über lernresistente lärmende Nachbarn aufregen zu müssen.

Das mal aus der Sicht von jemanden, der täglich mit solch rücksichtslosen Idioten zu kämpfen hat. Also, seid keine Arschlöcher und haltet eure Instrumente auf Zimmerlautstärke oder lasst sie im Proberaum!

ich weis nicht wie andere es sehen, aber ich renne sicherlich nicht jedes mal wenn ich die gitarre in die hand nehmen will zum proberaum. und solange nur zwischen 14 und 22 uhr gespielt wird, ist doch gesetzlich auch nichts dagegen einzuwenden.
ich finde, die die sich darüber aufregen, sollten sich mal gedanken machen warum sie es tun, ich glaube nicht nur weil es sie beim "im ungestört leben stört"...über irgendetwas muss man sich ja immer aufregen:rolleyes:

mfg hamstersau
 
Hallo.

Ich habe in meiner Wohnung einen 80W Verstärker.
Unter und neben mir wohnen auch andere Menschen.
Ich dreh das Volumepotti immer nur gering auf.
Gerade so dass ich wirklich nur Zimmerlautstärke habe.
Bis jetzt haben mich bereits 2 Mieter angesprochen, als ich mit der Gitarre durchs Treppenhaus ging: "Was sie spielen Gitarre? Das find ich schön!"
Also haben sie rein gar nichts davon mitbekommen.
Fetter Sound ist schon in Ordnung. Aber der Lautstärkepegel muss ja nicht gleich richtung Flughafen gehen ;)

Ansonsten gibt es wie bereits gesagt Kopfhörer oder gar In Ear Monitoring.

Gruß Dime
 
ich weis nicht wie andere es sehen, aber ich renne sicherlich nicht jedes mal wenn ich die gitarre in die hand nehmen will zum proberaum. und solange nur zwischen 14 und 22 uhr gespielt wird, ist doch gesetzlich auch nichts dagegen einzuwenden.
ich finde, die die sich darüber aufregen, sollten sich mal gedanken machen warum sie es tun, ich glaube nicht nur weil es sie beim "im ungestört leben stört"...über irgendetwas muss man sich ja immer aufregen:rolleyes:
naja, das is aber eine sehr... sagen wir mal "beschränkte" Sichtweise... wenn ich eine Gitarre (oder sonstwas lautes) vom Nachbar hör, reg ich mich ja wohl nur dann darüber auf, wenn sie mich auch stört und nicht, weil ich grad so viel Spaß daran habe, meine gute Laune mit Ärger zu tauschen

und wenn ich davon gestört werde, dann hab ich ja auch offensichtlich einen Grund, mich darüber zu ärgern
 
Ich finde, dass lautes Musizieren absolut nichts in einer Mietwohnung verloren hat. Wer Krach machen möchte, sollte sich dazu einen passenden Ort suchen. Immerhin zahlen viele Leute viel Geld für einen geeigneten Proberaum. In seiner Wohnung zu Hause will man einfach ungestört leben können, ohne sich ständig über lernresistente lärmende Nachbarn aufregen zu müssen.

Das mal aus der Sicht von jemanden, der täglich mit solch rücksichtslosen Idioten zu kämpfen hat. Also, seid keine Arschlöcher und haltet eure Instrumente auf Zimmerlautstärke oder lasst sie im Proberaum!

Du hast vollkommen recht und bringst das auf einen Punkt was ich dazu denke! Wunderbar ;)

Viele Grüße aus Süddeutschland!
 
und wenn ich davon gestört werde, dann hab ich ja auch offensichtlich einen Grund, mich darüber zu ärgern

Ja, z.B. dass die Uhr 0:30 Uhr anzeigt und man am nächsten morgen um 7:30 Uhr aufstehen muss...

Aber auch tagsüber ist es einfach eine Charakterfrage, ob man sich darauf beruft, dass "gesetzlich nichts dagegen einzuwenden" ist, und trotzdem seine Nachbarn dazu zwingt, ständig den eigenen Lärm mithören zu müssen. Wer sowas über Wochen und Monate durchzieht und die Beschwerden der Nachbarn in den Wind schießt, ist in meinen Augen ein Charakterschwein. Jedem seine persönliche Freiheit, solange er dabei die persönliche Freiheit seiner Mitmenschen nicht einschränkt. Das gilt für so viele Bereiche des Lebens, und gerade für Lärmbelästigung.
 

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