[Gitarre] Schwarz St. Helens Summit

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Nachdem ich meine St. Helens nun seit knapp 3 Monaten hab und damit ein paar Gigs bestritten habe hier nun mein Review meiner ersten "Custom"; Gitarre bei der ich Danke Gerhard so ziemlich in die Vollen gehen durfte und die vom ihm exakt nach meinen Vorgaben gefertigt wurde. Aber zuerst muss ich noch ausholen und die bestimmt aufkommende Frage "warum macht man sowas?" beantworten:
Passiert ist das Ganze dadurch dass ich einen Gitarrenbauer suchte der meiner Akustik einen neuen Sattel und einer meiner LPs eine Bundabrichtung verpassen sollte. Über einen Bekannten kam ich zu Gerhard Schwarz / Schwarz Custom Guitars und schug bei ihm in der Werkstatt auf. Wie bei den meisten solcher Besuche wird nebenbei auch gefachsimpelt und mir wurden zwei in der Fertigung befindliche St. Helens gezeigt (im übrigen ist Gerhard ein ech netter Gesprächspartner und hat sich mit sehr viel Herzblut in die Geschichte von Gibson bzw der Les Paul eingearbeitet). Da mich die Haptik (Gewicht, Halsformat) und Optik (ein absolut geniales faded Burst) absolut angesprochen haben hat er mich dann in seinem Showroom eine Summit anspielen lassen (die auch in der Grand Guitars 01/2014 getestet worden ist) und das reichte um mich anzufixen...exakt der Ton der für mich einem klassischen Les Paul Ton entspricht, mit genug Holz im Ton um Billy G zu würdigen, ein bischen Twang *a la Duane Allmann aber auch der Biß um den Koss Ehrerbietung zu leisten. SOLD! Da die Ausstellungsgitarre aber bereits vergeben war einigten wir uns auf einen Custom Build der ca 4-5 Monate in Anspruch nehmen sollte. Darum wurde folgendes in einem längeren Gespräch und bei der Besichtigung des Holzlagers festgezurrt:

Features:
LP-Style Gitarre mit leichtem, zweiteiligen und fein gemasertem Korpus aus Honduras Mahagony, Decke aus Canadian Hardmaple, bookmatched verleimt, Hals einteilig mit long Tennon, ebenfalls aus Honduras Mahgony mit Madagaskar Palisander Fretboard (10"-14" Compound Radius), Ferdinand Wagner 9662 Bünde, NOS Celluloid Inlays, Gotoh Magnum Lock Tuners mit geagten Tulips und einem Knochensattel. Als Pickups habe ich mich für St. Helens Classic Pickups entschieden die an den Amber Spirit of 59 angelehnt sind, diesmal mit DoubleWhite Bobbins, 500k CTS TvT Potis und Solar PIO ToneCaps 0.022 µF, alle Leimvorgänge wurden mit Knochenleim durchgeführt.
Bei der Hardware habe ich mich auf Gerhards Rat verlassen und statt der angepeilten Faber Hardware mich für eine ABM 2500 Bridge (vernickelt) entschieden, Studs direkt ins Holz geschraubt und dazu ein vernickeltes Alu STP.
Lackiert werden soll sie in einem Amber mit leichtem Greenburst wie die originale 59er Les Paul 9-0919 über die ich mal im LP Forum stolperte und deren Farbton incl. der Doublewhites sich in mein Gehirn eingebrannt hatte..ausserdem hat inzwischen fast jeder Zebras, da fallen DoubleWhites etwas mehr aus dem üblichen raus. Dazu hab ich ein Faible für Amber/Teaburst farbige Gitarren wie diejenigen die mich kennen bestätigen können....

Werdegang:
Kurze Zeit nach diesem konspirativen Meeting hat Gerhard mir die ersten Fotos der Decke geschickt (ich hab das Holz noch als Planke ausgesucht gehabt) und es zeigte sich eine echt schöne, dezente Maserung die eher an eine ältere LP erinnert als diese modernen Zahnarzt-Wölkchendecken mit Hochglanzpolitur.
Nebenbei haben wir noch die endgültige Farbabstimmung erledigt, uns auf einen mit Anylin Beize gefärbten roten Rücken und einen leicht matt eingestellten Decklack aus 100% Nitro geeinigt....dann hieß es warten...ab und zu kamen wieder Updates in Form von Bildern und auch Abschlagsrechnungen ;)

Top.jpg

Kurz vor Weihnachten kam dann die Mitteilung dass der Rohbau fertig sei und es nun zur Halsanpassung Zeit wäre was erstens die Anwesenheit meiner Person als auch die meiner 2012er LP Standard erforderte denn deren Hals sollte als Vorlage dienen weil dies der bisher beste LP Hals ist der mir unter die Patschhände gekommen ist. Bereits in dieser Phase ist mir das geringe Gewicht aufgefallen das diese LP auf die Waage bringt und die Präzision mit der Gerhard bisher gearbeitet hatte. Nach getaner Anpassung noch einen Blick auf das was sonst noch gerade in der Fertigstellung war geworfen (sicherheitshalber Geldbeutel zuhause gelassen) und mit großer Vorfreude wieder nach Hause gefahren.

Body1.jpgRohbau.jpgBurst.jpg


Mitte Januar kam dann der Anruf das Nr#140 fertig ist und zur Abholung bereit steht...leider war ich da gerade beruflich unterwegs und musste noch bis Samstag warten... die Tage bis dahin zogen sich wie Kaugummi unter der Sohle....aber dann war es soweit und ich durfte "mein Baby" in die Hand nehmen. Was soll ich sagen, Farbe exakt so wie ich es mir vorgestellt hatte, bereits erste Mikrorisse auf der Backsside (etwas das ich wusste und durch die reine Nitrolackierung bewußt in Kauf genommen hab), tonal ein Traum, gewichtsmäßig mit 3790g auf der leichten Seite und absolut smooth bespielbar. Bereits am Selmer von Gerhard ein Vergnügen hab ich sie am selben Tag Abends noch an meinen 18Watter gehängt und erst nach 4h wieder aus der Hand gelegt. Am Setup waren nur noch gering(st)e Änderungen vorzunehmen um sie an meine gewohnte Saitenlage anzupassen und um die Tonabnehmer feinabzustimmen.


CIMG9665.jpgCIMG9666.jpgCIMG9668.jpg

Sound-Qualität:
Am 5E3 oder 18W ein sehr hölzener, perkussiver Ton der aber sehr angenehm klingt und auch clean nicht enttäuscht, bei entsprechendem Anschlage meint man fast eine Strat zu hören während mit Dampf die Kiste in Richtung alte ZZ Top (5E3) bzw Still Got the Blues (18W + TS) geht. Regelbarkeit der Pickups ist sehr feinfühlig, man verliert ein kleines bisschen Höhen (so ca 8) und dann geht nur der Zerrgrad zurück bis ca 4, erst ab da wirds deutlich leiser... Sahne! Am TSL lässt sie den Classic Rocker raushängen, mit schönem, knackigen Attack, breiten Mitten und nicht nervenden Höhen, ein Sound der sich super im Mix durchsetzt und den man auch mit erhöhter Lautstärke genüsslich lauscht ohne irgendwie Löcher ins Trommelfell gefräst zu bekommen oder einem die Zähne weh tun. Sustain steht bis der Kaffee kalt ist, sie kippt schön in die Obertöne weg und Pinchharmonics sind sehr leicht zu provozieren.

Zuverlässigkeit / Haltbarkeit:
Bisher absolut zuverlässig! ;) Inzwischen ist der dritte Satz Gibson Brite Wires drauf und die Magnum Locks haben sich auch als absolut stimmstabil und einfach zu bedienen erwiesen. Während die Grovers an meiner LP Standard schon mal eine der Diskantsaiten durchrutschen lassen und damit eine halbe bis dreiviertelte Umdrehung Saitenmaterial benötigen um sicher zu arbeiten locken an den Gotohs die Saiten so perfekt das man innerhalb einer ~Viertelumdrehung in Tune ist. Auch sind die Saitenkerben am Sattel perfekt gefeilt, kein klemmen oder knacken, so muss es sein! Auch tonal hat sich inzwischen einiges getan, ich gewöhne mich immer mehr an sie und sie an mich, das Holz resoniert inzwischen noch besser, es sind etwas mehr Hochmitten und Knack im Attack hinzugekommen und auch der Lack reißt fröhlich weiter.

Fazit:
Wer hätte gedacht dass das Gute (und so wie's aussieht endgültige) so nahe liegt, nicht mal 60km von meiner Haustüre weg und preislich auch in einem Rahmen der dem eines US Custom Shop Instruments gleichwertig bzw eigentlich sogar günstiger ist. Das ich nicht nur aufgrund meiner Honeymoon-Stimmung ein so positives Review abgebe haben inzwischen einige andere Guitarreros bestätigt die sie angespielt haben und denen auch die exakte Ansprache sowie die sehr breite Dynamik aufgefallen ist. Allein über Anschlagsposition und -stärke lassen sich unzählige Nuancen im Ton finden und bilden und man kann an einem entsprechenden Amp von leise flüsternd bis heißer schreiend wechseln ohne das Volumepoti großartig zu benötigen, es reichen dazu rein Finger, Plek und Anschlag....inzwischen bin ich sogar am überlegen evtl. noch zwei/drei andere Gitarren meiner Sammlung abzustoßen weil eigentlich überflüssig bzw nicht mehr gespielt und mir noch eine Challenger von Gerhard bauen zu lassen...aber nicht mehr dieses Jahr, das ist eher was für die Zukunft...und falls jetzt einer grad G.A.S. bekommt, einfach hier klicken:
http://www.schwarz-custom.de/index.html
 
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Hier noch zwei weitere Aufnahmen die Gerhard mir dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt hat:

St.Helens03.jpgSt.Helens06.jpg
 
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Wirklich schönes Teil! je nach Lichteinfall irgendwo zwischen normalem Burst und Lemonburst.
Darf man fragen, was ein solches Teil letztendlich an Scheinen aus der Börse zieht?

Die Challenger ist natürlich ganz mein Ding. Charlie Christian Hals-PU, ein "Filtertron" an der Brücke und ein B7 Vibrato.
Bildschön mit ganz viel "Will haben"-Faktor.
 
Wirklich schönes Teil! je nach Lichteinfall irgendwo zwischen normalem Burst und Lemonburst. Darf man fragen, was ein solches Teil letztendlich an Scheinen aus der Börse zieht?

Kommt auf die Specs und das Holz (Gewicht / Maserung) an, in meiner Version in etwa 4-4.5k, mit einteiligem Body, gut geflammter Decke, Rio Fretboard und (falls gewünscht) Aging auch 5k plus.... nicht billig aber in dem Rahmen bewegen sich auch Gibson CustomShop Geräte

Die Challenger ist natürlich ganz mein Ding. Charlie Christian Hals-PU, ein "Filtertron" an der Brücke und ein B7 Vibrato.

Ich würde der Challenger einen P90 am Hals verpassen + PAF an der Bridge aber ich mach ja auch andere Mukke ;) Challengers fangen bei ca 2.3k an...auch hier mit nach oben offener Skala :)
 
in meiner Version in etwa 4-4.5k, mit einteiligem Body, gut geflammter Decke, Rio Fretboard und (falls gewünscht) Aging auch 5k plus.... nicht billig aber in dem Rahmen bewegen sich auch Gibson CustomShop Geräte

Uiiiuiiiuiiiiihhhh....
Da muß Omi lang für stricken.... :D
Einen so langen Atem hab ich nicht, um Knete so lange zurückzuhalten.
 
Einen so langen Atem hab ich nicht, um Knete so lange zurückzuhalten.

So war ich auch mal... aber inzwischen hat sich das gedreht und ja, das Ding war/ist ned billig aber jeden Cent wert und wenn man was ist hab ich den Verantwortlichen innerhalb von 45min persönlich erreicht :)
 
Ja, der persönliche Kontakt zum Erbauer seiner Liebsten ist natürlich etwas, daß die "Beziehung" zum Instrument nochmal deutlich intensiviert. Eine mehr oder weniger inkognito gebaute Custom eines Großherstellers mag sicherlich qualitativ nicht schlechter sein. Jedoch steckt man in dem ganzen Prozess nicht so drin, bzw. wird halt nicht so einbezogen.
Insofern ist der Preis durchaus gerechtfertigt.
 
Ein wirklich schönes Review zu einer sehr interessanten Gitarre,
Danke das du deine Eindrücke mit uns geteilt hast.

Seine Gitarren sind mir schon des öfteren auf der Webseit von Karl-Dieter, Gitarrenstudio Neustadt aufgefallen, und er hat ja auch nur das beste vom besten im Programm, es freut mich zu lesen das nun auch im Board so eine Gitarre vertreten ist.
Besonders für mich üben diese kleinen Gitarrenmanufrakturen einen ganz besonderen Reiz aus und so ein Custom-Projekt ist ja immer etwas ganz besonderes, wo dann auch schon ab dem ersten Arbeistschritt des Gitarrenbauers die Bindung zum Instrument stärker und stärker wird.
Wenn dann alles geglückt ist, und man am Ende des Bauprozesses das erste Mal seine neue Gitarre in den Händen hält, und den erste Akkord anspielt, und sich dieses wohlige Gefühl einstellt, oooooooja, dann weiss man man hat sich für die richtige entschieden und der Preis rückt in weite Ferne und es steht einer langen Beziehung mit dem Instrument nichts mehr im Wege.

Ich wünsche dir noch eine grosse und vorallem eine lang-anhaltende Freude mit deiner tollen St. Helens Gitarre!

lg
exo

PS: ich finde den Preis auch nicht überzogen oder zu hoch, Handarbeit, Liebe zum Detail und Qualität hat halt auch ihren Preis, und da bin ich gerne bereit dafür zu bezahlen, schliesslich habe ich nicht das Gefühl zuviel zu bezahlen, wenn man sich mal durchrechnet wieviel einem Gitarrenbauer am Ende übrig bleibt, ist das gar nicht mehr soviel, als wenn man anfangs mal vermuten möchte.
Und das hat auch etwas mit Wertschätzung der Leistung zu tun finde ich. ;)
 
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Ein wunderschönes Instrument, mit toller Decke, Double White PUs und vor allem OHNE Pickguard.

Also rein von der Optik her ein Traum.

Hab zwar noch nie eine Schwarz in der Hand gehabt, aber zufällig letzten Samstag eine bei Nick Page auf der Musik Messe stehen sehen, und dachte mir noch "is ja mal extrem selten", und jetzt stellst du kurz danach deine im Board vor ;)
 
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Schönes Review.

Die Summit ist für mich auch die beste LP, die ich je in den Händen hatte. :great:

Irgendwan.....:gruebel:
 
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Glückwunsch zu dieser wunderschönen Summit. Ich hab kürzlich vier Stück davon direkt hintereinander gespielt in Neustadt bei Karl Dieter. Alles regelrechte Keeper, der Gerhard hat's echt drauf!

Dann habe ich eine Challenger Corina mit zwei Amber P90 in die Hände genommen und war von Beginn an ziemlich geflasht. Wowww was für eine Ansprache, was für ein Sound! Ich kam nicht drumrum und seit heute besitze ich sie und habe bereits die erste Probe damit hinter mir. Klasse! Die Gitarre wiegt exakt 3140 Gramm und ist somit auch noch rückenschonend.

Ein Review folgt in absehbarer Zeit.

image.jpg
 
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Servus,

viel Spaß mit der Challenger! Ich war diese Woche wieder bei Gerhard und hab ne HotRod Supercharger in Auftrag gegeben...allerdings etwas abgeändert mit Sumpfesche Solidbody, Fano Bridge, TV Supertrons und lackiert in Sparkle Orange...wird leider bis September dauern...

Gruß
blues
 
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Teaser für das nächste Projekt mit Gerhard:

Dandy Tangerine.PNG
 
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Salute! Ebenfalls Daumen hoch für das schöne Review.

Bis vor kurzem waren mir die Kreationen vom Gerhard ja auch nur flüchtig über das Stöbern in diversen Onlineshops bekannt, aber letzten Freitag hat es mich dann unverhofft während eines Besuches bei Resident Guitars in Frankenthal erwischt. War eigentlich wegen einer Kauer Arcturus vor Ort, aber dann hing da beim Pascal eben noch diese spezielle Sunburst Supercharger (exakt DIE Gitarre aus dem Review der 2015er Januarausgabe der Grand Guitars)... und nachdem ich selbige aus Neugier auch mal kurz antesten wollte (wobei aus "kurz" ca. 3 Stunden geworden sind), war's recht schnell vorbei mit der Beherrschung.

WTF! Was für ein Mördergerät. Einteiliger Swamp Ash Solidbody (extrem leicht - das komplette Instrument wiegt aufgerundet gerade mal knapp 3 kg), sehr stark geriegelter Ahornhals, Fano-Bridge aus massivem Edelstahl (allerdings mit gespiegelter PU-Schräglage und Oktavkompensation über in den Böckchen eingefräste Kerben) und eine eher ungewöhnliche PU-Kombi mit Amber Mr. Twang an Bridge + Lollar Goldfoil in Neck Position. Und gerade letzterer ist der absolute Oberhammer - extrem laut (allerdings nicht im Sinne von viel Output + damit einhergehender frühzeitiger Ampzerre), super klar, durchsichtig, seidenweich glasig schimmernde Höhen, im Bass bis in den tiefsten Frequenzkeller sehr fokussiert (auch auf eigentümlich seidig weiche Art), aber nicht so fett wie ein Humbucker... und was mich am meisten begeistert hat: das grandiose Dynamikverhalten. Da konnte weder die (wirklich gute) Kauer mit ihrem Arcane Hals-HB noch eine ebenfalls vergleichsweise angespielte (und für sich genommen ebenso exzellente) LSL Tele mit klassischer PU-Bestückung mithalten. Gerade in den Zwischenpositionen (derer es dank Bridge-PU-Coiltap und 5-way-Switch zwei an der Zahl gibt) ist die Supercharger eine Klasse für sich - vor allem gepickte/ gezupfte/ gestreichelte Akkordbrechungen zwischen Oktave und 22. Bund bei clean bis Richtung Crunch eingestelltem Amp machen hier einfach nur süchtig, hab ich so auch noch bei keiner Tele erlebt. Den sahnig schwer laufenden Volume-Regler braucht man in keiner Sekunde, weil sich wirklich jede noch so kleine Klangnuance zwischen flüsterleise-klar & knarz-ächz-volles-Brett-Bratpfanne rein über die Anschlagsdynamik steuern lässt. Geil.
Und so sieht das gute Stück aus:

superchargerbrownpearl-goldfoil01(1200x1800).jpg


Konnte einfach nicht anders - das Schätzchen musste mit mir die Heimreise antreten. Und den Gerhard kann ich hier auch nur jedem ans Herz legen. Gemessen an der gebotenen Qualität & am damit einhergehenden Spielspaß gehen nämlich auch die Preise für seine Kreationen noch ziemlich in Ordnung.
 
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Was ich beim Gerhard im Übrigen auch noch für unbedingt erwähnenswert halte, ist das den Instrumenten beiliegende Zubehör. Neben Poliertuch und Öl findet sich in einer kleinen Blechdose nämlich eine überraschend umfangreiche + hochwertige Werkzeugauswahl, mit der sich wirklich jede denkbare Einstellung am Instrument bis hin zur kompletten Demontage erschlagen lässt. Selbst im Hochpreissegment beileibe keine Selbstverständlichkeit. Da hat jemand mitgedacht. :great:

Supercharger_Tools.jpg
 
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Ja exakt das gleiche Set war auch bei meiner Challenger mit dabei. Toller Service von Gerhard, Daumen hoch :great:

Das Fretboard Oil ist übrigens sehr gut und riecht auch gut!
 
Wow ,tolle Gitarren, das einzige was mir nicht ganz so gefällt ist das spitze Cutaway. Aber das ist bei ESP und einigen anderen auch so.
Ansonsten macht mich diese Optik sehr an :great:.
 
Ja zu der Optik muss man stehen. Ich finde gerade das spitze Cutaway sehr sexy bei den Schwarz Singlecut Modellen. Ich mag aber auch diese Florentiner Cutaways von G sehr gerne. Mittlerweile hat Gerhard das allerdings geändert auf Wunsch. Finde ich persönlich schade, aber die Masse mag es wohl eher so nah wie möglich am "Original"!

PS: Vielleicht könnte einer der zuständigen Moderatoren einen Schwarz Custom Guitar User Thread eröffnen und das hier verschieben. Gehört ja eigentlich nicht zu dem schönen Review hier. Danke :)

3avc-10h-d249.jpg
 
Jau, so gefällt mir das. Irgendwie sieht das für mich so schöner aus. Den Gitarrenbauer kannte ich noch gar nicht, wenn ich mal zuviel Geld haben sollte, wäre das gegenüber Gibson eine klare Option.
 

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