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Für den Review Thread:
Schecter S1 Scorpion (Bariton)
Gespielt über: Laney GH100 TI und Digitech 2101 in ENGL 930/120. Cabintes von ENGL, Marshall und MesaBoogie sowie über eine H&K ATS Sixty-Combo.
Die Gitarre habe ich letztes Jahr durch Zufall bei PPC-Musik in Hannover gesehen und angespielt. SIe hat mich sofort begeistert und ich habe sie direkt gekauft.
Von der Konstruktion entspricht die Scorpion weitgehend einer SG. Ein Mahagoni-Korpus mit eingeleimten, dreiteiligen Mahagoni-Hals mit Rosewood-Griffbrett. Aus wie vielen Teilen der Korpus besteht lässt sich dank der makellosen, seidenmatt-schwarzen Lackierung nicht zu sagen. Einzig zwischen Hals und Korpus ist eine leichte Linie zu sehen. Diese war AFAIR im Laden noch nicht zu sehen und könnte durch grobe Behandlung auf der Bühne entstanden sein.
Der Hals ist ebenfalls seidenmatt-schwarz lackiert. Die Halsform ist ein guter Kompromiss aus voll und Flitzefinger-kompatibel. Das Griffbrett trägt nur im 12. Bund eine trapezförmiges Inlay. Für Orientierung sorgen schwarze Punkte, die im weissen Binding, welches Kopfplatte und Hals umgibt, eingelassen sind. Die Kopfplatte trägt 3:3 Grover-Mechaniken und sieht der Widow-Kopfplatte von B.C. Rich sehr ähnlich. Kopfplatte, matte Lackierung und der dunkle Hals ohne Inlays zeigen, dass auch Gitarren ohne grobe Kanten und Ecken sehr sehr böse aussehen können.
Der Korpus trägt die Form einer LP Double-Cutaway. Im Korpus sitzen zwei Duncan-Designed HB-103, die laut SD-Homepage dem SH6 nachempfunden sind. Als Kontrollelemente finden sich zwei Volumen-Potis, eine Push-Pull-Tonpoti und ein Dreiweg-Schalter. Die Klingenbuchse sitzt im Zargen. Was der PP-Poti im Originalzustand gemacht hat kann ich leider nicht mehr nachvollziehen, da ich den HB-103 an der Brücke untmittelbar nach dem Kauf durch einen DiMarzio X2N ausgetauscht habe. Dank meines Technik-Verständnisses und meiner überragenden Lot-Künste gibt der X2N nun bei gezogenem Poti Vollgas, bei gedrücktem klingt er gesplittet.
Die Saiten laufen über eine Tone-Pro-Brücke durch den Korpus.
Die Gitarre war perfekt eingestellt. Da ich sie auf C hochgestimmt habe war noch ein wenig Feintuning nötig. Ob das Instrument bereits von Schecter so gut in Schuss war oder ob die PPC-Jungs nachgeholfen haben kann ich leider nicht nachvollziehen.
Unverstärkt gespielt klingt die Scorpion bereits sehr laut und voll. Im direkten Vergleich zu meiner Gibson LP-Studio kommt sie wesentlich kräftiger daher. Ich schiebe das mal auf die längere Mensur und die dickeren Saiten.
Verstärkt gibt die S1 dann richtig Gas. Der X2N ist für Freunde extremer Metal-Sounds ein Traum. Output ohne Ende, perfektes Frequenzbild für Metal, allerdings lässt er mehr Sound der Gitarre zum Zuge kommen als beispielsweise ein EMG 81. Matschen tut nix. Tiefe Stakkatos kommen mit mächtig Pfund aus den Boxen. Mitten und Höhen sägen und singen. Dank der dicken Decimator-Saiten und der langen Mensur ist auch bei tiefen Tunings noch ordentlich Saitendruck vorhanden, was das Spielen für mich sehr angenehm macht. Die String-Trough-Bridge sorgt für ein schönes langes Sustain.
Der HB-103 am Hals wird von mir kaum benutzt. Er klingt wesentlich zahmer als der X2N und mulmt ein wenig.
Das Tonpoti ist immer voll aufgerissen, ebenso Volumen. Der Hals-PU ist immer zugedreht, sodass auf der Bühne per Schalten mit dem Dreiweg-Switch für Ruhe gesorgt werden kann.
Fazit: Die S1 ist eine tolle Gitarre zu einem recht fairen Preis. Der Austausch des PUs ist sicherlich nicht zwingend notwendig, wertet ein ohnehin schon gutes Instrument aber noch merklich auf.
Ich besitze die Gitarre nun ziemlich genau ein Jahr und sie hat mich auf der Bühne bisher nicht im Stich gelassen.
Einziger Kritikpunkt ist, dass man nur mit Bariton-Saiten richtig glücklich wird, welche etwas teurer sind. Dafür klingen z.B. die von Schecter für die S1 gemachten Decimator-Strings auch verdammt gut.
Schecter S1 Scorpion (Bariton)
Gespielt über: Laney GH100 TI und Digitech 2101 in ENGL 930/120. Cabintes von ENGL, Marshall und MesaBoogie sowie über eine H&K ATS Sixty-Combo.
Die Gitarre habe ich letztes Jahr durch Zufall bei PPC-Musik in Hannover gesehen und angespielt. SIe hat mich sofort begeistert und ich habe sie direkt gekauft.
Von der Konstruktion entspricht die Scorpion weitgehend einer SG. Ein Mahagoni-Korpus mit eingeleimten, dreiteiligen Mahagoni-Hals mit Rosewood-Griffbrett. Aus wie vielen Teilen der Korpus besteht lässt sich dank der makellosen, seidenmatt-schwarzen Lackierung nicht zu sagen. Einzig zwischen Hals und Korpus ist eine leichte Linie zu sehen. Diese war AFAIR im Laden noch nicht zu sehen und könnte durch grobe Behandlung auf der Bühne entstanden sein.
Der Hals ist ebenfalls seidenmatt-schwarz lackiert. Die Halsform ist ein guter Kompromiss aus voll und Flitzefinger-kompatibel. Das Griffbrett trägt nur im 12. Bund eine trapezförmiges Inlay. Für Orientierung sorgen schwarze Punkte, die im weissen Binding, welches Kopfplatte und Hals umgibt, eingelassen sind. Die Kopfplatte trägt 3:3 Grover-Mechaniken und sieht der Widow-Kopfplatte von B.C. Rich sehr ähnlich. Kopfplatte, matte Lackierung und der dunkle Hals ohne Inlays zeigen, dass auch Gitarren ohne grobe Kanten und Ecken sehr sehr böse aussehen können.
Der Korpus trägt die Form einer LP Double-Cutaway. Im Korpus sitzen zwei Duncan-Designed HB-103, die laut SD-Homepage dem SH6 nachempfunden sind. Als Kontrollelemente finden sich zwei Volumen-Potis, eine Push-Pull-Tonpoti und ein Dreiweg-Schalter. Die Klingenbuchse sitzt im Zargen. Was der PP-Poti im Originalzustand gemacht hat kann ich leider nicht mehr nachvollziehen, da ich den HB-103 an der Brücke untmittelbar nach dem Kauf durch einen DiMarzio X2N ausgetauscht habe. Dank meines Technik-Verständnisses und meiner überragenden Lot-Künste gibt der X2N nun bei gezogenem Poti Vollgas, bei gedrücktem klingt er gesplittet.
Die Saiten laufen über eine Tone-Pro-Brücke durch den Korpus.
Die Gitarre war perfekt eingestellt. Da ich sie auf C hochgestimmt habe war noch ein wenig Feintuning nötig. Ob das Instrument bereits von Schecter so gut in Schuss war oder ob die PPC-Jungs nachgeholfen haben kann ich leider nicht nachvollziehen.
Unverstärkt gespielt klingt die Scorpion bereits sehr laut und voll. Im direkten Vergleich zu meiner Gibson LP-Studio kommt sie wesentlich kräftiger daher. Ich schiebe das mal auf die längere Mensur und die dickeren Saiten.
Verstärkt gibt die S1 dann richtig Gas. Der X2N ist für Freunde extremer Metal-Sounds ein Traum. Output ohne Ende, perfektes Frequenzbild für Metal, allerdings lässt er mehr Sound der Gitarre zum Zuge kommen als beispielsweise ein EMG 81. Matschen tut nix. Tiefe Stakkatos kommen mit mächtig Pfund aus den Boxen. Mitten und Höhen sägen und singen. Dank der dicken Decimator-Saiten und der langen Mensur ist auch bei tiefen Tunings noch ordentlich Saitendruck vorhanden, was das Spielen für mich sehr angenehm macht. Die String-Trough-Bridge sorgt für ein schönes langes Sustain.
Der HB-103 am Hals wird von mir kaum benutzt. Er klingt wesentlich zahmer als der X2N und mulmt ein wenig.
Das Tonpoti ist immer voll aufgerissen, ebenso Volumen. Der Hals-PU ist immer zugedreht, sodass auf der Bühne per Schalten mit dem Dreiweg-Switch für Ruhe gesorgt werden kann.
Fazit: Die S1 ist eine tolle Gitarre zu einem recht fairen Preis. Der Austausch des PUs ist sicherlich nicht zwingend notwendig, wertet ein ohnehin schon gutes Instrument aber noch merklich auf.
Ich besitze die Gitarre nun ziemlich genau ein Jahr und sie hat mich auf der Bühne bisher nicht im Stich gelassen.
Einziger Kritikpunkt ist, dass man nur mit Bariton-Saiten richtig glücklich wird, welche etwas teurer sind. Dafür klingen z.B. die von Schecter für die S1 gemachten Decimator-Strings auch verdammt gut.
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