VilleVallo
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 14.10.24
- Registriert
- 21.01.06
- Beiträge
- 793
- Kekse
- 2.832
Review: Schecter C-1 SheDevil
1. Wie wurde getestet?
Ich hab mich im Gegensatz zu anderen Reviews mal gegen eine lange Vorgeschichte entschieden, da diese eher unwichtig ist. Dafür möchte ich hier die Rahmenbedingungen etwas schildern, warum ich mich für diese Gitarre entschieden habe und wie ich musikalisch so ticke!
Zuerst einmal, wollte ich eine neue Allroundgitarre(Hauptaugenmerk: Rock, Punk, Metal) haben, die meine dann doch etwas schlechtere IBANEZ GRG 170 DX ablöst.
Ich spiele gern ausgefallene Sachen, viel Ryhtmusgitarre aus der New Metal Zeit und gleichzeitig bin ich eher jemand der auf Gefühl in einem Solo achtet, als auf Tempo und Shredding.
Gespielt habe ich die Gitarre jetzt leider noch nicht im Bandbetrieb, wobei ich mich doch für ein Vorzeitiges Fazit entschlossen habe, da der Klangcharakter der Gitarre alleine am besten hervorsticht. Getestet wurde die SheDevil mit einem Microcube und einem VOX AD 50 VT .
Folgende Gitarren habe ich vorher schon etwas länger gespielt: Ibanez rg 270 und 370 und GRG 170, eine 700 Dean (Flying V, richtige Bezeichung weiß ich einfach nichtmehr) und eine Epiphone LP Studio.
2. Specs:
CONSTRUCTION/SCALE: Set-Neck w/ Ultra Access / 25.5";
BODY: Mahogany
NECK/FINGERBOARD: 3-pc. Mahogany / Ebony
FRETS: 24 Jumbo
INLAYS: Crimson w/ SheDevils
PICKUPS: Duncan Designed Active HB-105
ELECTRONICS: Vol/Vol/Tone/3-Way
BRIDGE: TonePros TOM
BINDING: Crimson
TUNERS: Grover
HARDWARE: Black Nickel
COLOR: Gloss Black (BLK)
(Quelle: www.schecterguitars.com)
3. Optik
Die Optik stellt denke ich mal einen großen Diskussionpunkt dar. Sie ist meiner Meinung wunderschön, mit dem hochglänzenden schwarzen Lack und diesem einzigartigen roten Binding und natürlich dem sehr markanten Devil-Inlay am 12. Bund.
Ich hatte lange bedenken ob man sich an der Gitarre nicht sattsehen kann, doch nach täglichem Internetrecherchen seit 6 Monaten (zwecks Gitarrenkauf) war und bin ich immer noch von der Schöhnheit meines neuen Schatzes überzeugt: Sie sieht einfach toll aus.
4. Verarbeitung
Die Verarbeitung ist größtenteils gut. Die Potis sitzen perfekt, die Hardware besteht aus besten Materialien und ist kein billiger Schrott. Der Halsübergang ist eine Meisterleistung des Gitarrenbauens und der Lack ist wunderbar aufgetragen. Die Bundstäbe sind sehr sauber verarbeitet und alles schaut aus wie aus einem Stück! Tolle Arbeit Schecter, vor allem zu dem Preis!
Doch ich sagte nur größtenteils. So sehr ich meine Gitarre mag, umso mehr ärgern mich die teilweise schlechten Bindings am Hals und an den Hörnern, bei denen die Grundierungslacke bzw das Griffbrett (minimal) durchscheinen. Ob es bei allen Gitarren so ist oder ich eine Ausnahme hab muss bei einem möglichst objektivem Review leider ausser Acht bleiben!
5.Bespielbarkeit
Auch wenn die Bespielbarkeit sehr subjektiv und von Mensch zu Mensch anders empfunden wird versuch ich es mal mit anderen, bekannteren Gitarren zu vergleichen:
Der Hals ist lackiert, was am Anfang schon ungewöhnlich ist, und bei nassen Händen nach langem Spielen etwas nervig ist, wobei man sich daran erstaunlich schnell gewöhnt.
Die Halsform selbst fühlt sich stark an einen IBANEZ GRG 170 Hals an, wobei der SheDevil Hals etwas dicker ist. Für mich liegt die Gitarre somit etwas besser in der Hand, bei der Ibanez fehlte mir auf Dauer etwas "hartes" in der Hand. Spielt also jemand mit dem Gedanken sich diese Gitarre zu importieren: Spielt eine Ibanez an, dann habt ihr bis auf den Lack ein sehr ähnliches Spielgefühl!
Die hohen Bünde sind alle gut zu erreichen, für Superstrat Form aber eigentlich ein Muss!
Das Umschalten der PUs verläuft schnell und ohne Probleme, die Potis sind beim spielen sehr gut zu erreichen.
Was vielleicht auch noch dazu gehört: Das Gewicht ist passabel, die Gitarre wiegt aufgrund des Holzes, mehr als eine Ibanez, ist aber keinesfalls ein Halswirbelsäulenrambo!
6. Sound
Kommen wir zum eigentlich wichtigstem Punkt: der Sound. Ich konnte jetzt leider noch nicht auf einem Voll-Röhrenverstärker spielen, sollte sich aber nächste Woche bei der Probe etwas großartig an meiner Meinung ändern, werd ich einen Nachtest starten!
a) Bridge Humbucker:
Auf dieser Position spiele ich meistens und die SheDevil gibt mir das was ich brauche: Saubere klare Zerre, mit ordentlich Druckaufbau! Ich war wirklich überrascht was mein VOX aufgedreht alles leisten kann! Der Duncan-Tonabnehmer trifft hier genau meinen Geschmack: Hart, knackig und fest! Gleichzeitig kann man ihn aber auch zu wärmeren, punkigeren Sachen gut benutzen! Für mich ein Super humbucker, der für mich eigentlich perfekt passt!
Im Cleanmodus ohne Einstellung zu verzerrt, aber ansonsten schön klar und differenziert. Lieblingscleanmode für Sanitarium-feeling!
b) Splittet (Mittelstellung) :
Diese Stellung ist für mich bisher noch etwas merkwürdig, da ich ihn in meiner Musikrichtung bisher kaum benutzt habe. Nur bei Smoke on the Water (wobei das das einzige Lied aus dieser Musikrichtung ist, das ich bewusst kann) find ich den Sound super passend.
c) Neck :
Dieser Pickup kann richtig schön singen. Für Iron Maiden (vor allem die Soli) benutz ich diesen Pickup am liebsten: er klingt warm und sauber, und kann gut für wärmere Rythmusgitarren bentzt werden. Für meinen Musikertyp die (glaube ich)perfekte ergänzen zum Bridgehumbucker beim solieren und gefühlvollem Spiel. Ja dieses Wort umschreibt diese Pickupstellung perfekt: Gefühlvoll!
Selbiges gilt hier für den Cleankanal. Lieblingsclean-modus für Iron Maiden!
Alles in allem nochmals ein Hinweis: Diese Soundreviews sind eher Subketiv, ein anderer wird sie für zu lasch empfinden. Auch fehlen mir die harten Sachen wie DiMarzio und EMG ect als direkter Vergleich!
Objektiv kann ich sagen: Null Rückkoppelung, kaum Nebengeräusche, schön differenziert und klar die PUs! Ein wahrer Segen nach ~ 2 Jahren Ibanez GRG 170 NoName Dingern!
7. Fazit
Für alle, die gerne eine gute Allroundgitarre haben wollen ist die SheDevil eine tolle Wahl, sofern einem die Optik zusagt! Ich hab den blinden Kauf keine Sekunde bereut, weil die Gitarre einfach von harten Trashsachen und übertriebenen Zerreskapaden von New Metal und verwandten neueren Sachen bis hin zu den Gefühlvollen Solis eines Adrian Smith alles abdeckt. Dazu eine Clean-Modus-Fähigkeit die irgendwie zu jedem Lied ein sehr gutes Ergebnis zeigt, ohne dabei zu matschen oder Töne zu verschlucken!
Die Bilder sind vom Verkäufer dieser Gitarre, also mein Dank an ihn:
http://www.***.net/images/070401/95EDJLKU.jpg
http://www.***.net/images/070401/grs9re3d.jpg
http://www.***.net/images/070401/j7EKCsFE.jpg
PS: 560 €uro für die Gitarre samt Koffer!
1. Wie wurde getestet?
Ich hab mich im Gegensatz zu anderen Reviews mal gegen eine lange Vorgeschichte entschieden, da diese eher unwichtig ist. Dafür möchte ich hier die Rahmenbedingungen etwas schildern, warum ich mich für diese Gitarre entschieden habe und wie ich musikalisch so ticke!
Zuerst einmal, wollte ich eine neue Allroundgitarre(Hauptaugenmerk: Rock, Punk, Metal) haben, die meine dann doch etwas schlechtere IBANEZ GRG 170 DX ablöst.
Ich spiele gern ausgefallene Sachen, viel Ryhtmusgitarre aus der New Metal Zeit und gleichzeitig bin ich eher jemand der auf Gefühl in einem Solo achtet, als auf Tempo und Shredding.
Gespielt habe ich die Gitarre jetzt leider noch nicht im Bandbetrieb, wobei ich mich doch für ein Vorzeitiges Fazit entschlossen habe, da der Klangcharakter der Gitarre alleine am besten hervorsticht. Getestet wurde die SheDevil mit einem Microcube und einem VOX AD 50 VT .
Folgende Gitarren habe ich vorher schon etwas länger gespielt: Ibanez rg 270 und 370 und GRG 170, eine 700 Dean (Flying V, richtige Bezeichung weiß ich einfach nichtmehr) und eine Epiphone LP Studio.
2. Specs:
CONSTRUCTION/SCALE: Set-Neck w/ Ultra Access / 25.5";
BODY: Mahogany
NECK/FINGERBOARD: 3-pc. Mahogany / Ebony
FRETS: 24 Jumbo
INLAYS: Crimson w/ SheDevils
PICKUPS: Duncan Designed Active HB-105
ELECTRONICS: Vol/Vol/Tone/3-Way
BRIDGE: TonePros TOM
BINDING: Crimson
TUNERS: Grover
HARDWARE: Black Nickel
COLOR: Gloss Black (BLK)
(Quelle: www.schecterguitars.com)
3. Optik
Die Optik stellt denke ich mal einen großen Diskussionpunkt dar. Sie ist meiner Meinung wunderschön, mit dem hochglänzenden schwarzen Lack und diesem einzigartigen roten Binding und natürlich dem sehr markanten Devil-Inlay am 12. Bund.
Ich hatte lange bedenken ob man sich an der Gitarre nicht sattsehen kann, doch nach täglichem Internetrecherchen seit 6 Monaten (zwecks Gitarrenkauf) war und bin ich immer noch von der Schöhnheit meines neuen Schatzes überzeugt: Sie sieht einfach toll aus.
4. Verarbeitung
Die Verarbeitung ist größtenteils gut. Die Potis sitzen perfekt, die Hardware besteht aus besten Materialien und ist kein billiger Schrott. Der Halsübergang ist eine Meisterleistung des Gitarrenbauens und der Lack ist wunderbar aufgetragen. Die Bundstäbe sind sehr sauber verarbeitet und alles schaut aus wie aus einem Stück! Tolle Arbeit Schecter, vor allem zu dem Preis!
Doch ich sagte nur größtenteils. So sehr ich meine Gitarre mag, umso mehr ärgern mich die teilweise schlechten Bindings am Hals und an den Hörnern, bei denen die Grundierungslacke bzw das Griffbrett (minimal) durchscheinen. Ob es bei allen Gitarren so ist oder ich eine Ausnahme hab muss bei einem möglichst objektivem Review leider ausser Acht bleiben!
5.Bespielbarkeit
Auch wenn die Bespielbarkeit sehr subjektiv und von Mensch zu Mensch anders empfunden wird versuch ich es mal mit anderen, bekannteren Gitarren zu vergleichen:
Der Hals ist lackiert, was am Anfang schon ungewöhnlich ist, und bei nassen Händen nach langem Spielen etwas nervig ist, wobei man sich daran erstaunlich schnell gewöhnt.
Die Halsform selbst fühlt sich stark an einen IBANEZ GRG 170 Hals an, wobei der SheDevil Hals etwas dicker ist. Für mich liegt die Gitarre somit etwas besser in der Hand, bei der Ibanez fehlte mir auf Dauer etwas "hartes" in der Hand. Spielt also jemand mit dem Gedanken sich diese Gitarre zu importieren: Spielt eine Ibanez an, dann habt ihr bis auf den Lack ein sehr ähnliches Spielgefühl!
Die hohen Bünde sind alle gut zu erreichen, für Superstrat Form aber eigentlich ein Muss!
Das Umschalten der PUs verläuft schnell und ohne Probleme, die Potis sind beim spielen sehr gut zu erreichen.
Was vielleicht auch noch dazu gehört: Das Gewicht ist passabel, die Gitarre wiegt aufgrund des Holzes, mehr als eine Ibanez, ist aber keinesfalls ein Halswirbelsäulenrambo!
6. Sound
Kommen wir zum eigentlich wichtigstem Punkt: der Sound. Ich konnte jetzt leider noch nicht auf einem Voll-Röhrenverstärker spielen, sollte sich aber nächste Woche bei der Probe etwas großartig an meiner Meinung ändern, werd ich einen Nachtest starten!
a) Bridge Humbucker:
Auf dieser Position spiele ich meistens und die SheDevil gibt mir das was ich brauche: Saubere klare Zerre, mit ordentlich Druckaufbau! Ich war wirklich überrascht was mein VOX aufgedreht alles leisten kann! Der Duncan-Tonabnehmer trifft hier genau meinen Geschmack: Hart, knackig und fest! Gleichzeitig kann man ihn aber auch zu wärmeren, punkigeren Sachen gut benutzen! Für mich ein Super humbucker, der für mich eigentlich perfekt passt!
Im Cleanmodus ohne Einstellung zu verzerrt, aber ansonsten schön klar und differenziert. Lieblingscleanmode für Sanitarium-feeling!
b) Splittet (Mittelstellung) :
Diese Stellung ist für mich bisher noch etwas merkwürdig, da ich ihn in meiner Musikrichtung bisher kaum benutzt habe. Nur bei Smoke on the Water (wobei das das einzige Lied aus dieser Musikrichtung ist, das ich bewusst kann) find ich den Sound super passend.
c) Neck :
Dieser Pickup kann richtig schön singen. Für Iron Maiden (vor allem die Soli) benutz ich diesen Pickup am liebsten: er klingt warm und sauber, und kann gut für wärmere Rythmusgitarren bentzt werden. Für meinen Musikertyp die (glaube ich)perfekte ergänzen zum Bridgehumbucker beim solieren und gefühlvollem Spiel. Ja dieses Wort umschreibt diese Pickupstellung perfekt: Gefühlvoll!
Selbiges gilt hier für den Cleankanal. Lieblingsclean-modus für Iron Maiden!
Alles in allem nochmals ein Hinweis: Diese Soundreviews sind eher Subketiv, ein anderer wird sie für zu lasch empfinden. Auch fehlen mir die harten Sachen wie DiMarzio und EMG ect als direkter Vergleich!
Objektiv kann ich sagen: Null Rückkoppelung, kaum Nebengeräusche, schön differenziert und klar die PUs! Ein wahrer Segen nach ~ 2 Jahren Ibanez GRG 170 NoName Dingern!
7. Fazit
Für alle, die gerne eine gute Allroundgitarre haben wollen ist die SheDevil eine tolle Wahl, sofern einem die Optik zusagt! Ich hab den blinden Kauf keine Sekunde bereut, weil die Gitarre einfach von harten Trashsachen und übertriebenen Zerreskapaden von New Metal und verwandten neueren Sachen bis hin zu den Gefühlvollen Solis eines Adrian Smith alles abdeckt. Dazu eine Clean-Modus-Fähigkeit die irgendwie zu jedem Lied ein sehr gutes Ergebnis zeigt, ohne dabei zu matschen oder Töne zu verschlucken!
Die Bilder sind vom Verkäufer dieser Gitarre, also mein Dank an ihn:
http://www.***.net/images/070401/95EDJLKU.jpg
http://www.***.net/images/070401/grs9re3d.jpg
http://www.***.net/images/070401/j7EKCsFE.jpg
PS: 560 €uro für die Gitarre samt Koffer!
- Eigenschaft