kingjoerg
Registrierter Benutzer
Da ich noch kein Review über die Schecter 006 Blackjack gefunden habe, werde ich mich mal dransetzten
Ich habe meine 006 Blackjack von einem Forum Mitglied gebrauch erstanden. Neupreis ist ca. 750,00.
Optisch war sie genau das, was ich mir neben meiner Schecter C-1 Hellraiser vorgestellt hatte, und wenn man einmal dem Schecter Virus erlegen ist, dann wirds eh schwierig, sich für was anderes zu begeistern.
Hier mal eine kleiner Überblick der Spezifikationen:
Konstruktion: Set-neck w/ Ultra Access / 25.5
Korpus: Mahogany
Hals / Griffbrett: Maple/Rosewood
Bünde: 24 X-Jumbo
Inlays: Black Pearl Dots
Pickups: Seymour Duncan JB / 59 (also SH-4 und SH-1n)
Elektronik: Vol/Tone/5-Way
Bridge: TonePros TOM w/ Thru-body
Binding: Multi-Ply
Mechaniken: Grover
Hardware: Black Chrome
Verarbeitung:
Zur Verarbeitung kann ich nur Lob aussprechen! Die Mechaniken funktionieren spielfrei und präzise, Volume und Tone Poti sind ebenfalls schön gleichmäßig zu bedienen. Ebenso der 5-Wege-Schalter, der sich mit vernünftigem Einrast-Klacken flutschig schalten lässt.
Besonders gelungen finde ich den Übergang des geleimten Halses zum Korpus!
Der Hals ist etwas dünner als bei der Hellraiser, ich würd sagen vergleichbar mit den Ibanez Hälsen. Auf jeden Fall lässt er sich super bespielen!
Die Pickups:
Die Pickups sind eine wirklich gute Wahl für die Blackjack, auch wenn ich sie getauscht habe, aber dazu später mehr
Der Sh-4 an der Bridge ist nicht umsonst ein sehr beliebter Austausch Humbucker und macht ganz gut Dampf. Ohne zu matschen kommt er mit Hi Gain Amps zurecht und klingt auch clean wirklich ansprechend.
Am Hals ist der SH-1 verbaut. Dieser entfaltet schöne warme Cleansounds und sahnige Leadsounds.
Sound:
Hier werde ich mal nicht mehr auf die Pickups eingehen, sondern nur auf die Klangeigenschaften der Gitarre.
Auch im Unplugged Modus kling die Blackjack schon sehr voll und rund. Das Mahagoni Holz, welches ja als besonders gutes Klangholz bekannt ist, spielt hier sicherlich eine große Rolle.
Die Saitenführung durch den Korpus ermöglicht nahezu endlose Tonklang.
Modifikation:
Drei Sachen gefielen mir nicht 100%ig an der Blackjack. Das ist aber rein subjektiv, also kein Markel an der Gitarre:
1: Die Pickups waren für mich nicht das Richtige.
2: Die Schaltung des 5-Wege-Schalters fand ich nicht optimal.
3: Die Potis sind linear, warum auch immer
1: Pickup Tausch:
Ich wollte am Steg einen brachialen Metal Pickup, der richtig Druck und starkes Bassfundament hat. Dabei sollte er nicht zu kreischig sein und auch Cleansound sauber rüberbringen und splittbar sein.
Letztlich habe ich mich für den DiMarzio DP207 D-Sonic entschieden, und zurecht!
Auszug meines Mini-Review zum D-Sonic aus anderem Thread:
Schließt man ihn als normalen Humbucker an (beide Spulen in Serie) drückt er verzerrt eine Wand raus, dass es unfassbar ist. Sehr druckvolles Bassfundament ohne mulmig oder matschig zu klingen! Dennoch klingt er aggressiv, jedoch nicht schrill!
Er kommt sowohl mit schnellen Riffs, Solo-Gefrickel als auch fetten Akkorden bestens zurecht. Keine nervigen Nebengeräusche oder so.
Laut DiMarzio soll sich der Pickup auch bestens mit tiefer gestimmten Gitarren verstehen, ohne unklar oder matschig zu werden.
Schalten wir auf clean: Überraschung! Auch clean meistert er durchaus bravourös! Relativ glasiger und klarer Sound, was man eben von einem Steg HB erwartet!
Humbuckertechnisch gibts also:
Man kann auch beide Spulen des DP207 parallel anschließen, so dass ein SingleCoil -artiger Sound entsteht. Verzerrt etwas aggressiver und höhenlastiger als die HB Variante, ebenfalls sehr gut zu gebrauchen! Clean ist es dann echt ziemlich höhenlastig, manche werdens abfeieren, für knallige scharfe Anschläge, Jazz oder so...
Man kann clean gezupfte Sachen damit schön weit in den Vordergrund des Bandgefüges holen, Rhythmus ists mir etwas zu grell. Schaltet man den Bright Schalter des Amps ab gehts jedoch hervorragend.
Weitere Schaltungsvarianten, wie das Splitten sind natürlich auch möglich, habe ich aber nicht getestet.
Am Hals habe ich dann den DiMarzio Evolution Neck eingebaut, da dieser meiner Meinung nach sehr gut zum D-Sonic passt. Der SH-1 war mir etwas zu altmodisch (PAF Sound). Der Evolution eignet sich besonders gut für Lead Soli und cleane Rhythmussachen, sowohl mit den Spulen seriell als auch parallel!
2: Sie Schaltung
Die Schecter Schaltung war wie folgt:
1: Bridge HB
2: jeweils die untere Spule jedes HBs parallel
3: jeweils die obere Spule jedes HBs seriell
4: jeweils die obere Spule jedes HBs parallel
5: Neck HB
Parallelschaltung von Pickupspulen ermöglicht einen singlecoilartigen Sound. Doch ich fand, dass sich Position 2 und 4 fast gar nicht unterschieden. Die Sounds, die man so einstellen kann sind auch alle wirklich super, aber ich wollte, wenn ich schon nen 5-Wege-Schalter habe, auch 5 verschiedene Sounds haben und nicht nur 4.
Also habe ich folgende Schaltung installiert, musste mir dafür aber nen Fender 5-Way-Superswitch kaufen
(hier übrigens einen großen Dank an LoneLobo für seine Unterstützung!!! )
1: Bridge HB
2: Bridge HB Spulen parallel
3: Obere Spule des Bridge HB und untere Spule des Neck HB parallel (also jeweils die inneren)
4: Neck HB Spulen parallel
5: Neck HB
Und siehe da: 5 verschiedene Sounds.
Position 1 und 5 sind halt HB, wie man sie kennt. Position 2 klingt etwas glasiger (singlecoilartig) und recht höhenbetont aufgrund der Stegnähe. Position 2 ist super für cleane Rhythmen geeignet, hat Ähnlichkeit mit einem Middle SC. Und Position 4 hat Ähnlichkeit mit einem Hals SC, prima für cleane Rhythmen oder Lead Soli!
3: Die Potis
Lineare Potis verändern den Ton für das menschliche Gehör nicht linear. Hörbare Änderungen treten immer nur auf, kurz bevor man das Poti vollständig aufgedreht hat.
Daher habe ich logarithmische Potis eingebaut, die jetzt eine bessere Tone- und Volume-Kontrolle ermöglichen!
So, ich hoffe euch hat mein Review gefallen, Bilder werden noch eingefügt!
Die Modifikationen waren nicht notwendig, auch ohne ist die Blackjack ein traumhaftes Instrument.
Sie dienten nur dazu, die Gitarre auf meine Bedürfnisse genau anzupassen. Dafür, oder für Leute, die die Blackjack-Seele noch etwas schwärzer färben und die Variabilität etwas erweitern wollen, lohnt sich der Umbau auf jeden Fall!.
Ich habe meine 006 Blackjack von einem Forum Mitglied gebrauch erstanden. Neupreis ist ca. 750,00.
Optisch war sie genau das, was ich mir neben meiner Schecter C-1 Hellraiser vorgestellt hatte, und wenn man einmal dem Schecter Virus erlegen ist, dann wirds eh schwierig, sich für was anderes zu begeistern.
Hier mal eine kleiner Überblick der Spezifikationen:
Konstruktion: Set-neck w/ Ultra Access / 25.5
Korpus: Mahogany
Hals / Griffbrett: Maple/Rosewood
Bünde: 24 X-Jumbo
Inlays: Black Pearl Dots
Pickups: Seymour Duncan JB / 59 (also SH-4 und SH-1n)
Elektronik: Vol/Tone/5-Way
Bridge: TonePros TOM w/ Thru-body
Binding: Multi-Ply
Mechaniken: Grover
Hardware: Black Chrome
Verarbeitung:
Zur Verarbeitung kann ich nur Lob aussprechen! Die Mechaniken funktionieren spielfrei und präzise, Volume und Tone Poti sind ebenfalls schön gleichmäßig zu bedienen. Ebenso der 5-Wege-Schalter, der sich mit vernünftigem Einrast-Klacken flutschig schalten lässt.
Besonders gelungen finde ich den Übergang des geleimten Halses zum Korpus!
Der Hals ist etwas dünner als bei der Hellraiser, ich würd sagen vergleichbar mit den Ibanez Hälsen. Auf jeden Fall lässt er sich super bespielen!
Die Pickups:
Die Pickups sind eine wirklich gute Wahl für die Blackjack, auch wenn ich sie getauscht habe, aber dazu später mehr
Der Sh-4 an der Bridge ist nicht umsonst ein sehr beliebter Austausch Humbucker und macht ganz gut Dampf. Ohne zu matschen kommt er mit Hi Gain Amps zurecht und klingt auch clean wirklich ansprechend.
Am Hals ist der SH-1 verbaut. Dieser entfaltet schöne warme Cleansounds und sahnige Leadsounds.
Sound:
Hier werde ich mal nicht mehr auf die Pickups eingehen, sondern nur auf die Klangeigenschaften der Gitarre.
Auch im Unplugged Modus kling die Blackjack schon sehr voll und rund. Das Mahagoni Holz, welches ja als besonders gutes Klangholz bekannt ist, spielt hier sicherlich eine große Rolle.
Die Saitenführung durch den Korpus ermöglicht nahezu endlose Tonklang.
Modifikation:
Drei Sachen gefielen mir nicht 100%ig an der Blackjack. Das ist aber rein subjektiv, also kein Markel an der Gitarre:
1: Die Pickups waren für mich nicht das Richtige.
2: Die Schaltung des 5-Wege-Schalters fand ich nicht optimal.
3: Die Potis sind linear, warum auch immer
1: Pickup Tausch:
Ich wollte am Steg einen brachialen Metal Pickup, der richtig Druck und starkes Bassfundament hat. Dabei sollte er nicht zu kreischig sein und auch Cleansound sauber rüberbringen und splittbar sein.
Letztlich habe ich mich für den DiMarzio DP207 D-Sonic entschieden, und zurecht!
Auszug meines Mini-Review zum D-Sonic aus anderem Thread:
Schließt man ihn als normalen Humbucker an (beide Spulen in Serie) drückt er verzerrt eine Wand raus, dass es unfassbar ist. Sehr druckvolles Bassfundament ohne mulmig oder matschig zu klingen! Dennoch klingt er aggressiv, jedoch nicht schrill!
Er kommt sowohl mit schnellen Riffs, Solo-Gefrickel als auch fetten Akkorden bestens zurecht. Keine nervigen Nebengeräusche oder so.
Laut DiMarzio soll sich der Pickup auch bestens mit tiefer gestimmten Gitarren verstehen, ohne unklar oder matschig zu werden.
Schalten wir auf clean: Überraschung! Auch clean meistert er durchaus bravourös! Relativ glasiger und klarer Sound, was man eben von einem Steg HB erwartet!
Humbuckertechnisch gibts also:
Man kann auch beide Spulen des DP207 parallel anschließen, so dass ein SingleCoil -artiger Sound entsteht. Verzerrt etwas aggressiver und höhenlastiger als die HB Variante, ebenfalls sehr gut zu gebrauchen! Clean ist es dann echt ziemlich höhenlastig, manche werdens abfeieren, für knallige scharfe Anschläge, Jazz oder so...
Man kann clean gezupfte Sachen damit schön weit in den Vordergrund des Bandgefüges holen, Rhythmus ists mir etwas zu grell. Schaltet man den Bright Schalter des Amps ab gehts jedoch hervorragend.
Weitere Schaltungsvarianten, wie das Splitten sind natürlich auch möglich, habe ich aber nicht getestet.
Am Hals habe ich dann den DiMarzio Evolution Neck eingebaut, da dieser meiner Meinung nach sehr gut zum D-Sonic passt. Der SH-1 war mir etwas zu altmodisch (PAF Sound). Der Evolution eignet sich besonders gut für Lead Soli und cleane Rhythmussachen, sowohl mit den Spulen seriell als auch parallel!
2: Sie Schaltung
Die Schecter Schaltung war wie folgt:
1: Bridge HB
2: jeweils die untere Spule jedes HBs parallel
3: jeweils die obere Spule jedes HBs seriell
4: jeweils die obere Spule jedes HBs parallel
5: Neck HB
Parallelschaltung von Pickupspulen ermöglicht einen singlecoilartigen Sound. Doch ich fand, dass sich Position 2 und 4 fast gar nicht unterschieden. Die Sounds, die man so einstellen kann sind auch alle wirklich super, aber ich wollte, wenn ich schon nen 5-Wege-Schalter habe, auch 5 verschiedene Sounds haben und nicht nur 4.
Also habe ich folgende Schaltung installiert, musste mir dafür aber nen Fender 5-Way-Superswitch kaufen
(hier übrigens einen großen Dank an LoneLobo für seine Unterstützung!!! )
1: Bridge HB
2: Bridge HB Spulen parallel
3: Obere Spule des Bridge HB und untere Spule des Neck HB parallel (also jeweils die inneren)
4: Neck HB Spulen parallel
5: Neck HB
Und siehe da: 5 verschiedene Sounds.
Position 1 und 5 sind halt HB, wie man sie kennt. Position 2 klingt etwas glasiger (singlecoilartig) und recht höhenbetont aufgrund der Stegnähe. Position 2 ist super für cleane Rhythmen geeignet, hat Ähnlichkeit mit einem Middle SC. Und Position 4 hat Ähnlichkeit mit einem Hals SC, prima für cleane Rhythmen oder Lead Soli!
3: Die Potis
Lineare Potis verändern den Ton für das menschliche Gehör nicht linear. Hörbare Änderungen treten immer nur auf, kurz bevor man das Poti vollständig aufgedreht hat.
Daher habe ich logarithmische Potis eingebaut, die jetzt eine bessere Tone- und Volume-Kontrolle ermöglichen!
So, ich hoffe euch hat mein Review gefallen, Bilder werden noch eingefügt!
Die Modifikationen waren nicht notwendig, auch ohne ist die Blackjack ein traumhaftes Instrument.
Sie dienten nur dazu, die Gitarre auf meine Bedürfnisse genau anzupassen. Dafür, oder für Leute, die die Blackjack-Seele noch etwas schwärzer färben und die Variabilität etwas erweitern wollen, lohnt sich der Umbau auf jeden Fall!.
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