Stefannn
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Moinsen. So, nun muss es raus. Ich möchte ein kleines Review zu dieser Gitarre präsentieren.
Daten:
Korpus: Linde (Basswood) mit
abgeschrägtem Silhouette-Shaping
Hals: Ahorn
Griffbrett: Palisander, extrem flacher Radius
Mensur: 648mm
Halsbr. Sattel: 42mm
Halsbr. 12.Bd.:52mm
Bünde: 24, medium Jumbo
Headstock: 4+2 MusicMan Headstock Design
Mechaniken: Locking Type
Tremolo: Non Locking Tremolo/ JP Design
Pick-Ups: 2x Custom Wound Humbucker
Elektronik: passiv, 2x Volume, 1 x Tone
5-Wege Toggle-Switch
Preis: 439 Euro (inklusive Gigbag, Kabel, Gurt, Picks und John Petrucci Poster)
Kaufgrund:
Eine neue Gitarre musste her. So günstig wie möglich, dabei jedoch all meine Ansprüche erfüllend. Und die waren nicht ohne. Ich wollte sehr gute Pick Ups, Stimmstabilität, gute Verarbeitung und einen super schnellen Hals. Und das für einen kleinen Preis...
Ich fand Ibanez Gitarren nach wie vor so geil (meine alte war auch ne Ibanez), dass ich zwischen der Ibanez RG320 und der OLP Petrucci stand.
Beide Gitarren liegen Preislich gleich und haben tragende Vor- u. Nachteile, z.B. hatte die Ibanez ein Floyd Rose (aber davon hatte ich sowas die Schnauze voll), die OLP jedoch nicht, aber ganz und gar auf das FR zu verzichten, viel mir doch etwas schwer. die RG hatte auch mehr Pick Up Wahmöglichkeiten und Soundflexibilität war mir wichtig. Also gabs nur eine Möglichkeit: Beide anspielen. Bin ich also zu einem "sehr großen Fachhändler" gefahren und dann war´s soweit.
Der erste Eindruck:
Da hing sie. "Huch, die ist aber kompakt" - genau das viel mir als erstes auf! Liegt eben daran, dass diese Gitarre keine Jumbo Frets hat, sondern "Medium-Jumbo". Und durch den typischen Music Man Kopf, wirkt das ganze dann noch mal etwas zusammengedrückter. Es war das Modell in schwarz, was jedoch auf den ersten Blick nicht so geil aussah (schwarz eben, etwas langweilig). Und ich wollte gern etwas Farbe in meinem Leben
Naja, gleich mal in die Hand genommen: Saitenlage - einfach super. Total flach und so wie ich es mir vorgestellt habe. Mal kurz in die Hocke geganen und angespielt: Joooar, etwas gewöhnungbedürftig.
Es sei gesagt, dass jeder der Jumbo Frets gewohnt ist, nicht sofoft perfekt mit der Gitarre klarkommt! Ich bin also zur Amp-Wand gegangen, habe mir einen ENGL Powerball geschnappt und mal gespielt.
Praxis:
Okay, die kleineren Bundabstände haben mich anfangs etwas irritiert, jedoch gewöhnt man sich sehr, sehr schnell an die Medium Frets und schon nach ca. 10 Minuten des einspielens, konnte ich wie ein bekloppter herumsolieren, flitzen und überhaupt jeden Unfug veranstalten. Geil! Ließ sich wirklich super schnell und extrem angenehm und leicht bespielen. Hätte ich ja gar nicht gedacht...
Der Pick Up Sound war ebenfalls überzeugend. Drückend, stark verzerrt und dabei immer noch sehr dynamisch. Der Hals Pick Up hat die nötige Wärme, klingt kein Stück mulimig oder matschig und ist gerade für den typischen Dream Theater Solo Sound wie geschaffen. Ihr wisst, was ich meine, dieser typische "frickel" Sound. Woa! Geil!
Ich war anfangs auch etwas skeptisch, weil nur zwei Pick Ups vorhanden sind und diese sich "nur" in drei verschiedene Positionen Splitten lassen. Doch das reicht. Man kann auch im cleanen Bereich sämtliche Spielbereiche abdecken. Das tolle ist, das der Sound in jeder Position anders ist, aber immer voll überzeugt.
Der Bridge Pick Up liefert glasklare cleansounds, mit dem nötigen "twäng". Die mittelstellung, warme rhythmus Sounds aus einem Guß und der Hals Pick Up ist dann noch etwas wärmer, ideal für Bluesige Solos. Also absolut professioneller Sound, mit der Gitarre könnte man sofort ins Studio gehen.
Vergleich zur Ibanez:
Nun die Ibanez. Preislich auf dem gleichen Niveau und mir immer noch etwas sympatischer zu dem Zeitpunkt. Aber das hat sich schnell in Luft aufgelöst. Die Saitenlage war nicht so flach (aber immer noch sehr gut), die Spielweise war jedoch gewohnter (logisch, die hat auch Jumbo Frets), allerdings waren die Pick Ups nicht überzeugend. Hat ebenfalls zwei Stück, jedoch mehr Wahmöglichkeiten durch den 5-Wege schalter. Aber der Sound überzeugt eben nicht. Der Hals Pick Up zu mulmig und dumpf, der Bridge Pick Up war aber in Ordnung.
Dann wieder die OLP genommen - wirklich deutlich besserer Sound und schnellere Bespielbarkeit. Also war klar, wie meine Wahl ausfällt. Okay - die OLP hat kein FR-Tremolo, dafür aber ein auf Messerkanten gelagertes (Wilkinson Style?) - also eine Mischung aus Vintage und Floyd Rose. Wilde Vibrato Attacken und Bendings nach unten und oben hin sind auch mit der OLP möglich! Allerdings verstimmt die sich natürlich auch bei krassen Dive Bomb Aktionen... aber wer´s braucht.
Der Morgen danach:
Also, es sei gesagt, ich habe die OLP in Rot genommen. Sieht suuuuuuper geil aus, schimmert je nach Lichtwinkel metallic und ein sanfter Schwarzhauch ist an den Seiten auch noch dran. Lechz! Das macht was her.
Zu Hause musste ich jedoch feststellen, dass bei diesem Modell die G-Saite im 13. Bund schnarrte. Ist mir im Laden nicht aufgefallen, aber ich hatte nun auch stärkere Saiten drauf, usw.
Das Schnarren war jedoch nach ein paar Taen so schlimm (der Ton war sofort weg) das ich noch mal zum Händler gegangen bin. Der hat dann die Bünde, die das Schnarren verursacht haben, abgerichtet. Nun hauts wieder hin.
Vorgestern hab ich mir mal wieder neue Saiten gegönnt, das Einspannen war ebenfalls etwas anders... Locking Tuner. Aber ich muss sagen: Meine Fresse, kann man da schnell drauf spielen. Der Hammer. Also ich bereue den Kauf nicht!!!
Fazit:
Also, die Gitarre ist Preisgünstig, erfüllt dabei hohe Ansprüche, ist wirklich ein absolutes Allround-Modell und die Verarbeitung ist ebenfalls sehr gut. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich noch die nächsten Jährchen darauf spielen werde. Ebenfalls sehr attraktiv - ein Gitarrenkoffer ist im Preis drin. Dann natürlich noch der übliche Schnick Schnack wie Pleks und ein Petrucci Poster (kann man sich dann ja übers Bett hängen).
Ich kann diese Gitarre jedem ans Herz legen, der sich ne günstige Metal Klampfe anschaffen will, die amtlichen Sound hat, super Bespielbarkeit, dabei jedoch auf Floyd Rose Tremolos verzichten kann. Die Gitarre deckt jeden Soundbereich ab und wie gesagt: Im direktvergleich zu Preisgleichen Modellen anderer Marken, ist diese Gitarre ganz klar besser. Daher unbedingt mal antesten!!! Ihr könntet eine der geilsten Gitarren verpassen.
Mehr Infos (und Bilder) gibt´s unter: http://www.olpguitars.com/olp_guitars/musicman/petrucci.asp
Daten:
Korpus: Linde (Basswood) mit
abgeschrägtem Silhouette-Shaping
Hals: Ahorn
Griffbrett: Palisander, extrem flacher Radius
Mensur: 648mm
Halsbr. Sattel: 42mm
Halsbr. 12.Bd.:52mm
Bünde: 24, medium Jumbo
Headstock: 4+2 MusicMan Headstock Design
Mechaniken: Locking Type
Tremolo: Non Locking Tremolo/ JP Design
Pick-Ups: 2x Custom Wound Humbucker
Elektronik: passiv, 2x Volume, 1 x Tone
5-Wege Toggle-Switch
Preis: 439 Euro (inklusive Gigbag, Kabel, Gurt, Picks und John Petrucci Poster)
Kaufgrund:
Eine neue Gitarre musste her. So günstig wie möglich, dabei jedoch all meine Ansprüche erfüllend. Und die waren nicht ohne. Ich wollte sehr gute Pick Ups, Stimmstabilität, gute Verarbeitung und einen super schnellen Hals. Und das für einen kleinen Preis...
Ich fand Ibanez Gitarren nach wie vor so geil (meine alte war auch ne Ibanez), dass ich zwischen der Ibanez RG320 und der OLP Petrucci stand.
Beide Gitarren liegen Preislich gleich und haben tragende Vor- u. Nachteile, z.B. hatte die Ibanez ein Floyd Rose (aber davon hatte ich sowas die Schnauze voll), die OLP jedoch nicht, aber ganz und gar auf das FR zu verzichten, viel mir doch etwas schwer. die RG hatte auch mehr Pick Up Wahmöglichkeiten und Soundflexibilität war mir wichtig. Also gabs nur eine Möglichkeit: Beide anspielen. Bin ich also zu einem "sehr großen Fachhändler" gefahren und dann war´s soweit.
Der erste Eindruck:
Da hing sie. "Huch, die ist aber kompakt" - genau das viel mir als erstes auf! Liegt eben daran, dass diese Gitarre keine Jumbo Frets hat, sondern "Medium-Jumbo". Und durch den typischen Music Man Kopf, wirkt das ganze dann noch mal etwas zusammengedrückter. Es war das Modell in schwarz, was jedoch auf den ersten Blick nicht so geil aussah (schwarz eben, etwas langweilig). Und ich wollte gern etwas Farbe in meinem Leben
Naja, gleich mal in die Hand genommen: Saitenlage - einfach super. Total flach und so wie ich es mir vorgestellt habe. Mal kurz in die Hocke geganen und angespielt: Joooar, etwas gewöhnungbedürftig.
Es sei gesagt, dass jeder der Jumbo Frets gewohnt ist, nicht sofoft perfekt mit der Gitarre klarkommt! Ich bin also zur Amp-Wand gegangen, habe mir einen ENGL Powerball geschnappt und mal gespielt.
Praxis:
Okay, die kleineren Bundabstände haben mich anfangs etwas irritiert, jedoch gewöhnt man sich sehr, sehr schnell an die Medium Frets und schon nach ca. 10 Minuten des einspielens, konnte ich wie ein bekloppter herumsolieren, flitzen und überhaupt jeden Unfug veranstalten. Geil! Ließ sich wirklich super schnell und extrem angenehm und leicht bespielen. Hätte ich ja gar nicht gedacht...
Der Pick Up Sound war ebenfalls überzeugend. Drückend, stark verzerrt und dabei immer noch sehr dynamisch. Der Hals Pick Up hat die nötige Wärme, klingt kein Stück mulimig oder matschig und ist gerade für den typischen Dream Theater Solo Sound wie geschaffen. Ihr wisst, was ich meine, dieser typische "frickel" Sound. Woa! Geil!
Ich war anfangs auch etwas skeptisch, weil nur zwei Pick Ups vorhanden sind und diese sich "nur" in drei verschiedene Positionen Splitten lassen. Doch das reicht. Man kann auch im cleanen Bereich sämtliche Spielbereiche abdecken. Das tolle ist, das der Sound in jeder Position anders ist, aber immer voll überzeugt.
Der Bridge Pick Up liefert glasklare cleansounds, mit dem nötigen "twäng". Die mittelstellung, warme rhythmus Sounds aus einem Guß und der Hals Pick Up ist dann noch etwas wärmer, ideal für Bluesige Solos. Also absolut professioneller Sound, mit der Gitarre könnte man sofort ins Studio gehen.
Vergleich zur Ibanez:
Nun die Ibanez. Preislich auf dem gleichen Niveau und mir immer noch etwas sympatischer zu dem Zeitpunkt. Aber das hat sich schnell in Luft aufgelöst. Die Saitenlage war nicht so flach (aber immer noch sehr gut), die Spielweise war jedoch gewohnter (logisch, die hat auch Jumbo Frets), allerdings waren die Pick Ups nicht überzeugend. Hat ebenfalls zwei Stück, jedoch mehr Wahmöglichkeiten durch den 5-Wege schalter. Aber der Sound überzeugt eben nicht. Der Hals Pick Up zu mulmig und dumpf, der Bridge Pick Up war aber in Ordnung.
Dann wieder die OLP genommen - wirklich deutlich besserer Sound und schnellere Bespielbarkeit. Also war klar, wie meine Wahl ausfällt. Okay - die OLP hat kein FR-Tremolo, dafür aber ein auf Messerkanten gelagertes (Wilkinson Style?) - also eine Mischung aus Vintage und Floyd Rose. Wilde Vibrato Attacken und Bendings nach unten und oben hin sind auch mit der OLP möglich! Allerdings verstimmt die sich natürlich auch bei krassen Dive Bomb Aktionen... aber wer´s braucht.
Der Morgen danach:
Also, es sei gesagt, ich habe die OLP in Rot genommen. Sieht suuuuuuper geil aus, schimmert je nach Lichtwinkel metallic und ein sanfter Schwarzhauch ist an den Seiten auch noch dran. Lechz! Das macht was her.
Zu Hause musste ich jedoch feststellen, dass bei diesem Modell die G-Saite im 13. Bund schnarrte. Ist mir im Laden nicht aufgefallen, aber ich hatte nun auch stärkere Saiten drauf, usw.
Das Schnarren war jedoch nach ein paar Taen so schlimm (der Ton war sofort weg) das ich noch mal zum Händler gegangen bin. Der hat dann die Bünde, die das Schnarren verursacht haben, abgerichtet. Nun hauts wieder hin.
Vorgestern hab ich mir mal wieder neue Saiten gegönnt, das Einspannen war ebenfalls etwas anders... Locking Tuner. Aber ich muss sagen: Meine Fresse, kann man da schnell drauf spielen. Der Hammer. Also ich bereue den Kauf nicht!!!
Fazit:
Also, die Gitarre ist Preisgünstig, erfüllt dabei hohe Ansprüche, ist wirklich ein absolutes Allround-Modell und die Verarbeitung ist ebenfalls sehr gut. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich noch die nächsten Jährchen darauf spielen werde. Ebenfalls sehr attraktiv - ein Gitarrenkoffer ist im Preis drin. Dann natürlich noch der übliche Schnick Schnack wie Pleks und ein Petrucci Poster (kann man sich dann ja übers Bett hängen).
Ich kann diese Gitarre jedem ans Herz legen, der sich ne günstige Metal Klampfe anschaffen will, die amtlichen Sound hat, super Bespielbarkeit, dabei jedoch auf Floyd Rose Tremolos verzichten kann. Die Gitarre deckt jeden Soundbereich ab und wie gesagt: Im direktvergleich zu Preisgleichen Modellen anderer Marken, ist diese Gitarre ganz klar besser. Daher unbedingt mal antesten!!! Ihr könntet eine der geilsten Gitarren verpassen.
Mehr Infos (und Bilder) gibt´s unter: http://www.olpguitars.com/olp_guitars/musicman/petrucci.asp
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