ACDC737
Registrierter Benutzer
Hi zusammen,
da meine Charvel mich aufgrund des FloydRose-Wunsches verlassen musste, möchte ich hier meine Meinung zu meiner neuen Klampfe abgeben zu der es recht wenig im Internet zu finden gibt.
Es handelt sich hierbei um eine stark modifizierte ESP LTD M-300 aus der alten Produktion aus Korea. Es ist NICHT das M-300FM Modell, welches bis vor kurzem im Laden stand und in China/Indonesien hergestellt wurde.
Das genaue Baujahr konnte ESP mir nicht nennen, da die Gitarre gebaut wurde bevor eine systematische Seriennummer verteilt wurde
Im Vorfeld habe ich mich natürlich soweit wie möglich erkundigt und konnte generell herauslesen, dass alte LTDs qualitativ erste Sahne wären, mit denen man absolut nichts falsch machen kann.
Technische Daten
Hierzu lässt sich im Internet leider nicht allzu viel finden. Es handelt sich hierbei um eine modern-Strat-Form
3-Teiliger Ahorn/Mahagoni Neckthrough-Hals mit Mahagoniflügeln und einer geflammten Ahorndecke.
Palisandergriffbrett mit 24 Bünden
Die ursprünglich eingebauten EMG-HZs wurden bereits vor meinem Kauf durch ein EMG 81/85er Set ausgetauscht.
Da das Floyd mein Kaufgrund war, sollte dies natürlich auch gute Qualität haben. Also habe ich das alte, lizensierte Floyd rausgeschmissen und ein orig. Schaller eingebaut (zum Glück waren die Einschlaghülsen mit einer Stahlplatte verschweißt, sodass sie sich raushebeln ließen....die Schaller Bolzen sind nämlich dicker und somit mussten auch neue Hülsen rein. Außerdem musste ich die Ausfräsung per Dremel leicht vergrößern).
Ansonsten haben wir es mit Xtra Jumbo bünden auf einem ultra thin-u Profil zu tun.
Verarbeitung
Hier konnte ich absolut NICHTS negatives feststellen, alles perfekt und sauber. Das einzige was mich enttäuscht hat, ist dass die (Sunburst-)Lackierung zu deckend ist und die schöne Ahorndecke daher nur bei Lichteinfall zu Tage kommt (bei der M-300FM hat man das behoben).
Es gibt keine scharfen Kanten an den Bünden, das Binding ist sauber eingearbeitet. Das Schallerfloyd arbeitet absolut Stimmsicher da kann man machen was man will...es rührt sich NICHTS (ist bei dem Preis aber auch zu erwarten).
Dadurch dass die Gitarre schon mehrere Vorbesitzer hatte, ist sie leider schon etwas in Mitleidenschaft gezogen und hat 2 Dongs.
Bespielbarkeit
Der lackierte Hals war mein größtes Bedenken nachdem ich 14 Monate lang vom rauen, unlackierten Ahornhals der Charvel verwöhnt wurde. Mit feinem Sandpapier habe ich jedoch ein fast ebenbürtiges Ergebnis erzielt.
Der Hals ist dünn und rasend schnell. Durch die Neckthroughverbindung ist selbst der 24. bestens zu erreichen. Ein Compoundradius wäre natürlich noch besser aber man kann ja nicht alles haben
Sound
Durch den relativ dicken Korpus haben wir ein extrem fetten und druckvollen Sound der irgendwo zwischen LP und SG liegt. Im Gegensatz zur Charvel, welche etwas zu höhenlastig und bissig war, sind die Bässe hier um einiges Druckvoller. Die EMGs liefern den nötigen Biss und Punch. Insgesamt ein sehr ausgewogenes und rundes Klangbild.
Über eine JCM900 Simulation kriegt man vor allem den Maiden-Powerslave-Sound sehr gut hin und auf den 85 am Hals geschaltet kriegt man ähnlich singende Leads wie die, des Mr. Murray hin (wenn man dann noch so spielen könnte ).
Wenn man das Signal durch eine ENGL Fireball Simulation laufen lässt, erhält man in Kombination mit der richtigen Impulsantwort das VOLLE Brett. Brutalster Sound....
Hier gibt es auch absolut nichts zu meckern.
Clean wird das ganze schon schwerer doch über EQs lässt sich das auch noch zurechtbiegen. Man merkt aber dass die Gitarre hierfür nicht gemacht wurde!
Fazit
Alles in allem hat sich der Wechsel mehr als gelohnt. Über entsprechende Modifikationen erhält man eine perfekte Superstrat welche einem lange treue Dienste leisten wird. Wer auf ein Angebot einer alten M-300 stößt sollte meiner Meinung nach unbedingt zugreifen. Die neue M300FM hat zwar bessere Hardware, soll dabei aber in Sachen Verarbeitung erhebliche Mängel aufweisen.
da meine Charvel mich aufgrund des FloydRose-Wunsches verlassen musste, möchte ich hier meine Meinung zu meiner neuen Klampfe abgeben zu der es recht wenig im Internet zu finden gibt.
Es handelt sich hierbei um eine stark modifizierte ESP LTD M-300 aus der alten Produktion aus Korea. Es ist NICHT das M-300FM Modell, welches bis vor kurzem im Laden stand und in China/Indonesien hergestellt wurde.
Das genaue Baujahr konnte ESP mir nicht nennen, da die Gitarre gebaut wurde bevor eine systematische Seriennummer verteilt wurde
Im Vorfeld habe ich mich natürlich soweit wie möglich erkundigt und konnte generell herauslesen, dass alte LTDs qualitativ erste Sahne wären, mit denen man absolut nichts falsch machen kann.
Technische Daten
Hierzu lässt sich im Internet leider nicht allzu viel finden. Es handelt sich hierbei um eine modern-Strat-Form
3-Teiliger Ahorn/Mahagoni Neckthrough-Hals mit Mahagoniflügeln und einer geflammten Ahorndecke.
Palisandergriffbrett mit 24 Bünden
Die ursprünglich eingebauten EMG-HZs wurden bereits vor meinem Kauf durch ein EMG 81/85er Set ausgetauscht.
Da das Floyd mein Kaufgrund war, sollte dies natürlich auch gute Qualität haben. Also habe ich das alte, lizensierte Floyd rausgeschmissen und ein orig. Schaller eingebaut (zum Glück waren die Einschlaghülsen mit einer Stahlplatte verschweißt, sodass sie sich raushebeln ließen....die Schaller Bolzen sind nämlich dicker und somit mussten auch neue Hülsen rein. Außerdem musste ich die Ausfräsung per Dremel leicht vergrößern).
Ansonsten haben wir es mit Xtra Jumbo bünden auf einem ultra thin-u Profil zu tun.
Verarbeitung
Hier konnte ich absolut NICHTS negatives feststellen, alles perfekt und sauber. Das einzige was mich enttäuscht hat, ist dass die (Sunburst-)Lackierung zu deckend ist und die schöne Ahorndecke daher nur bei Lichteinfall zu Tage kommt (bei der M-300FM hat man das behoben).
Es gibt keine scharfen Kanten an den Bünden, das Binding ist sauber eingearbeitet. Das Schallerfloyd arbeitet absolut Stimmsicher da kann man machen was man will...es rührt sich NICHTS (ist bei dem Preis aber auch zu erwarten).
Dadurch dass die Gitarre schon mehrere Vorbesitzer hatte, ist sie leider schon etwas in Mitleidenschaft gezogen und hat 2 Dongs.
Bespielbarkeit
Der lackierte Hals war mein größtes Bedenken nachdem ich 14 Monate lang vom rauen, unlackierten Ahornhals der Charvel verwöhnt wurde. Mit feinem Sandpapier habe ich jedoch ein fast ebenbürtiges Ergebnis erzielt.
Der Hals ist dünn und rasend schnell. Durch die Neckthroughverbindung ist selbst der 24. bestens zu erreichen. Ein Compoundradius wäre natürlich noch besser aber man kann ja nicht alles haben
Sound
Durch den relativ dicken Korpus haben wir ein extrem fetten und druckvollen Sound der irgendwo zwischen LP und SG liegt. Im Gegensatz zur Charvel, welche etwas zu höhenlastig und bissig war, sind die Bässe hier um einiges Druckvoller. Die EMGs liefern den nötigen Biss und Punch. Insgesamt ein sehr ausgewogenes und rundes Klangbild.
Über eine JCM900 Simulation kriegt man vor allem den Maiden-Powerslave-Sound sehr gut hin und auf den 85 am Hals geschaltet kriegt man ähnlich singende Leads wie die, des Mr. Murray hin (wenn man dann noch so spielen könnte ).
Wenn man das Signal durch eine ENGL Fireball Simulation laufen lässt, erhält man in Kombination mit der richtigen Impulsantwort das VOLLE Brett. Brutalster Sound....
Hier gibt es auch absolut nichts zu meckern.
Clean wird das ganze schon schwerer doch über EQs lässt sich das auch noch zurechtbiegen. Man merkt aber dass die Gitarre hierfür nicht gemacht wurde!
Fazit
Alles in allem hat sich der Wechsel mehr als gelohnt. Über entsprechende Modifikationen erhält man eine perfekte Superstrat welche einem lange treue Dienste leisten wird. Wer auf ein Angebot einer alten M-300 stößt sollte meiner Meinung nach unbedingt zugreifen. Die neue M300FM hat zwar bessere Hardware, soll dabei aber in Sachen Verarbeitung erhebliche Mängel aufweisen.
- Eigenschaft
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