Gitarre nach Farbsystem lernen (mycolormusic, Mike George)

Lehrer für Stromgitarre
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Gitarre nach Farbsystem lernen (mycolormusic, Mike George)
Immer wiedermal taucht auf YouTube ein neuer Gitarren-Guru auf und propagiert eine neuartige Lern-Methode mit der man Musik besser und ganzheitlicher Verstehen und Gitarre (oder jedes andere Instrument) viel schneller und umfassender lernen kann, als mit herkömmlichen Methoden. Mike George bietet auf YouTube unter gleichnamigem Kanal eine Vielzahl an Videos an, die Musik-Theorie, Harmonie- und Notenlehre mit einem Farb-System (mycolormusic) verbinden. Die Regenbogen-Farben (rot-orange-gelb-grün-blau-violett) werden dabei in Kombination mit Quadraten und Kreisen mit dem Quinten-Zirkel verbunden. So lassen sich die Stufen-Töne, Intervalle, Harmonien und Ton-Arten untereinander visuell sichtbar machen. Die Idee dahinter klingt plausibel und verspricht einen ganz neuen Zugang zum Gitarre-lernen (auch für andere Instrumente und ein generelles Musikverständnis einsetzbar). Aber ist das ganze Praktikabel? Wer hat schon Erfahrungen mit dieser "neuen" Lern-Methode gemacht? Verwirren die insgesamt 12 Farben kombiniert mit Quadraten und Kreisen nicht eher, als das sie helfen? Können wir wirklich auf Noten, Harmonie-Lehre und komplizierte Musik-Theorie verzichten - wie versprochen wird? Welche Methoden der Griffbrett-Orientierung gebraucht ihr?
 

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  • 5 Steps To Colour Music.pdf
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Dur klingt also so nett, weil die beiden Hälften so schon symmetrisch sind.
c des es f | g as b c
ist genau so symmetrisch. Da kann Symmetrie keine hinreichende Bedingung sein. Meiner Meinung ist sie auch nicht notwendig, siehe dorisch.

Eine Ganztonskala ist noch symmetrischer.

Mich hat das jetzt nicht überzeugt, YMMV.

Grüße
Omega Minus
 
Die Frage bleibt: Wird der Quinten-Zirkel noch wirksamer, wenn ich ihn bunt einfärbe und dann diesen Farb-Code auf die Gitarre oder die Klaviertasten übertrage. Sieht schön bunt aus, aber verwirrt das gerade Gitaristen nicht mehr, als das es Übersicht gibt? Die Töne und ihre Verhältnisse zueinander kann man auch mit dem Nashville-Number-System (I-iim-iiim-IV .usw) oder dem klassischen Tonika, Sub-Dominate, Dominate und den jeweiligen Moll-Parallelen verdeutlichen. Farb-Systeme sind eher aus der Musikpädagogik mit Kindern bekannt und da auch sinnvoll, denn Kinder im Vorschulalter können Farben unterscheiden, tun sich aber häufig noch mit Zahlen und Buchstaben schwer.
Auf jedenfall erklärt Mike George die Musiktheoretischen Zusammenhänge, wie z.Bsp Tonleiter-Aufbau und der komplexe Gebrauch des Quinten-Zirkels (vor allem beim Komponieren) sehr gut und anschaulich. Aber wozu man dazu Farben braucht, ist mir nicht ganz einleuchtend. Anders siehts bei der Orientierung auf dem Gitarren-Griffbrett aus. Da könnte der Farben-Teppich vielleicht eine Hilfe sein. Dauert sicher eine Weile bis man sich daran gewöhnt hat und meine 50.000 Euro - Les Paul wird dadurch auch nicht wirklich wertvoller. . . Also ich warte noch mit dem Bestellen der bunten Sticker für das Griffbrett ;-)
 
Verwirren die insgesamt 12 Farben kombiniert mit Quadraten und Kreisen nicht eher, als das sie helfen? Können wir wirklich auf Noten, Harmonie-Lehre und komplizierte Musik-Theorie verzichten
Statt 12 Farben kann ich mir auch 12 Quadrate und Kreise merken - den Bezug zur Farbe sehe ich nicht.
Und wenn ich jetzt Farben lerne und die dazugehörige Transformation zu einem Intervall oder einer Note, dann kann ich auch gleich die Note bzw. das Intervall lernen.
Wenn ich mich sowieso auf Tonleitern, Quitenzirkel etc. beziehe, dann ist die Farbe keine Hilfe, sondern eine zusätzliche Weiterverarbeitung.
Und da hapert es, oder?
 
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Servus,

das wäre was für Synästhetiker die Töne sehen und/oder Farben hören, müsste dann aber auf jeden einzelnen angepasst werden, da diese Wahrnehmungen bei jedem anders aussehen.


Für den "Durchschnittsmusiker 08/15" ohne besondere Fähigkeiten (zu denen zähle ich mich zum Beispiel) sehe ich keinen echten Mehrwert, eher mehr Verwirrung.

Gruß hermanson
 
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Das verlinkte Dokument hat mit Gitarre lernen aber nichts zu tun, Gitarrentechnik kommt dann nicht vor. Da geht es allgemein um das Denken über Töne und Musiktheorie, aber nicht um Gitarre.

Im Text wird die Musikgeschichte außen vor gelassen und einige historische Entwicklungen und ästhetische Urteile als gegeben vorausgesetzt. Das macht den Text schwächer, als wenn der Kontext erwähnt würde: offensichtlich bewegt sich der Autor im gleichstufig temperierten Tonsystem, in der Popularmusik und scheut sich nicht vor religiös anmutenden Urteilen („And [the major scale] sounds so good that it could have been crafted by angels.“).

Die Überlagerung des Quintenzirkels mit den Farbkreis finde ich gut und interessant, da kann man was draus machen. Fürs Gitarre lernen speziell allerdings nicht, sondern fürs allgemeine Lernen und Denken über Musik.

Beim letzten Schritt, jede zweite Quintenzirkelposition mit ihrem Gegenüber zu vertauschen und daraus die chromatische Tonleiter zu erhalten frage ich mich, wo der Erkenntnisgewinn sein soll. Das Farbmuster geht ja dadurch verloren. Kann auch daran liegen, dass ich Vorschlägen zu 180-Grad-Wenden in letzter Zeit sowieso eher misstrauisch gegenüber stehe 😱.
 
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den Bezug zur Farbe sehe ich nicht ....
Sag das mal jemand mit Achromatopsie 😉

Meiner Meinung nach gibt es bei keinem anderen Musikinstrument so viele Eselsbrücken, wie bei der Gitarre, um ein Instrument zu erlernen .... CAGED, Pentatonik, Bünde als Zahlen, Tabs, Akkordbilder, Akkorde als Buchstaben und Zahlen, Scalen-Schemata, Kapodaster, Drop-Tunings ... und jetzt auch noch Farben. Mir scheint, dass nur Gitarristen sich weigern, Noten zu lernen (ja, ich kann auch keine Noten) 😇
 
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Statt 12 Farben kann ich nir auch 12 Quadrate und Kreise merken - den Bezug zur Farbe sehe ich nicht.
Und wenn ich jetzt Farben lerne und die dazugehörige Transformation zu einem Intervall oder einer Note, dann kann ich auch gleich die Note bzw. das Intervall lernen.
Wenn ich mich sowieso auf Tonleitern, Quitenzirkel etc. beziehe, dann ist die Farbe keine Hilfe, sondern eine zusätzliche Weiterverarbeitung.
Und da hapert es, oder?
Vielen Dank für den Diskussionsbeitrag! Meine spotane Antwort dazu: 12 verschiedene Farben sind aber - ausser für Farbenblinde - viel leichter zu erkennen und zu unterscheiden, als 6 verschiedene Quadrate und 6 Kreise. In dem Farbsystem ist C-Dur z.Bsp. rot-gelb-grün/blau und diese Farbkombination kann ich dann auf dem gesamten Gitarrenhals wiederfinden. Das Ganze ist ein sehr visuelles Konzept mit dem man ein Instrument und gleichzeitig Intervalle + Harmonielehre lernen kann. Beim G-Dur Griffdiagramm mit Farb-Code z.Bsp. ist die Reihenfolge 1-3-5-1-3-5 sofort ersichtlich und dagegen bei E-Dur 1-5-1-3-1-5. Das macht schon einen grossen Unterschied beim Musik-Verstehen aus. Gerade wir Gitarristen wissen ja häufig nicht genau welche Akkordtöne in welcher Reihenfolge wir da spielen und wie sie im Griff liegen, ganz im Gegensatz zum Tasten-Musiker. . . . Soweit ich das Ganze verstanden habe liegt der grosse Vorteil darin, das ich nicht erst Tonleiteraufbau, harmonische Zusammenhänge (z. Bsp. Wo liegen I, IV + V auf dem Griffbrett?) aufwendig studieren muss. Sondern die Zusammengehörigkeit und harm. Verwandschaften visuell anhand der Farben "sehe". . . . Ich glaub' ich mach' mal nen Selbstversuch ;-)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

...Für den "Durchschnittsmusiker 08/15" ohne besondere Fähigkeiten (zu denen zähle ich mich zum Beispiel) sehe ich keinen echten Mehrwert, eher mehr Verwirrung...
Gebe zu! Gitarre mit Farb-Code-Sticker sieht auf den ersten Blick verwirrend aus. Aber Töne, Tonleiter, Akkorde und Harmonische Zusammenhänge auf eine visuelle Art zu lernen und Musik zu "sehen" ist verlockend . . . Ich glaube hinter diesem Ansatz steckt mehr als im ersten Blick zu vermuten . . .
 
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Das verlinkte Dokument hat mit Gitarre lernen aber nichts zu tun, Gitarrentechnik kommt dann nicht vor. Da geht es allgemein um....
Stimmt, im Anhang wird der theoretische Überbau erklärt und der farbige Quintenzirkel erklärt. Diese Herangehensweise an Musik ist aber universell für alle Instrumente nutzbar. Gerade bei der Gitarre ist ja die Herausforderung das wir uns sowohl vertikal als auch horizontal bewegen können. Und für eine gute Orientierung auf dem Griffbrett ist beides entscheidend wichtig. Das der Quintenzirkel ein fantastisches Werkzeug zur Griffbrett-Orientierung bei der Gitarre + beim Bass bietet, hat schon die sogenannte BEAD-Methode bewiesen. Bass und Gitarre sind (mit einer kl. Ausnahme bei der Gitarre) in Quarten gestimmt und der Quintzirkel funktioniert gegen den Uhrzeigersinn in Quarten. Also einfach den Zirkel auswendig lernen und schon ist es kinderleicht z.Bsp. alle Töne auf dem Bass zu benennen, vorausgesetzt natürlich ich kenne die Töne auf der E-Saite. 7. Bund: B-E-A-D 3. Bund: G-C-F-Bb. Den Quintenzirkel um 180-Grad zu drehen ist nur eine Veranschaulichung das der gegenüberliegende Ton im Zirkel den chromatisch nächsten Ton markiert. Denn der Quintenzirkel sieht zwar aus wie eine Uhr wo nach 1, 2 kommt und dann 3 usw. aber die Tonleiter (egal ob chromatisch, dur oder moll) lässt sich nicht darin abbilden. Der Kniff ist das die Gitarre horizontal chromatisch funktioniert und vertikal eher dem Quintenzirkel gegen den Uhrzeigersinn entspricht.
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Sag das mal jemand mit Achromatopsie 😉

Meiner Meinung nach gibt es bei keinem anderen Musikinstrument so viele Eselsbrücken, wie bei der Gitarre, um ein Instrument zu erlernen .... CAGED, Pentatonik, Bünde als Zahlen, Tabs, Akkordbilder, Akkorde als Buchstaben und Zahlen, Scalen-Schemata, Kapodaster, Drop-Tunings ... und jetzt auch noch Farben. Mir scheint, dass nur Gitarristen sich weigern, Noten zu lernen ( ja ich kann auch jene Noten) 😇
... und genau weil es soviele Griffbrett-Konzepte gibt, wäre es doch toll wenn es einen sinnvollen Farb-Code gäbe, der einen Zusammenhang zwischen Griffdiagrammen, Skalen und Harmoniefolgen deutlich machen könnte. Ein C-Dur-Griff würde auf dem gesamten Hals als Rot (C), Gelb (E) und Orange-Rot (G) dargestellt und kann überall anhand der Farben identifiziert werden. CAGED und Pentaton-Shapes hängen sowieso zusammen, aber bei farbigen TABs würden die harmonischen Zusammenhänge sofort sichtbar - ähnlich wie bei Noten. Hab' allerdings keine Ahnung wie lange es braucht sich den Farb-Code drauf zu schaffen
 
. Hab' allerdings keine Ahnung wie lange es braucht sich den Farb-Code drauf zu schaffen
wahrscheinlich länger, als die Töne auf dem Griffbrett zu verinnerlichen, zur Orientierung gibt es Dots, alles andere verkompliziert
die Sache doch nur. All solche Dinge lenken letztlich doch nur von der Auseinandersetzung mit dem Griffbrett und seinen Tönen ab, egal was man auf der Gitarre letztlich spielen will, mM..
 
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....und genau weil es soviele Griffbrett-Konzepte gibt, wäre es doch toll wenn es einen sinnvollen Farb-Code gäbe, der einen Zusammenhang zwischen Griffdiagrammen, Skalen und Harmoniefolgen deutlich machen könnte. Ein C-Dur-Griff würde....
Ich hätte als Schüler einige Zweifel, glaub ich:

Das musikalische Verständnis und die ganzen Zusammenhänge ergaben sich ja letztlich doch aus Tonleitern, Terzen, Quarten, Quinten, Dreiklängen, gemeinsam passenden Tönen, harmonischen Zusammenhängen, den besagten Griffmustern und vielem weiteren Zeugs.....
Also alles Sachen, die direkt mit dem Ohr und der Umsetzung durch die Hände zu tun haben (ganz einfach gesagt).

Mit dieser Aussage will ich nur darauf hinaus, was mir beim Lernen vor- bzw. nachrangig erscheint. Ich glaube ja, dass mich das Zukleben des Griffbretts mit bunten Farben (wie oben erwähnt) wohl eher ablenken würde, denn letztlich brauche ich ja doch die Ohren mehr als die Augen.
Es wurde ja schon in einem Beitrag gesagt, welch gute Möglichkeiten ein Gitarrengriffbrett hinsichtlich Lernprozess bietet.

Wenn ich mir überlege, wie es z.B. bei der Violine ist: Du siehst noch nichtmal richtig, was deine Finger vor der Nase machen, kleinste Abweichungen beim Greifen rufen die Katze vom Nachbarn und der riesige Tonumfang spielt sich auf einer Länge von nur 27cm ab, was bei der Gitarre gerade mal den Abstand vom Sattel bis zum ca.9. Bund entspricht. Da geht buntes Zeugs aufkleben auch nicht:D
 
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Wie ich oben sehe, kann man viel machen.

Am Ende muss man aber nach Tabs bzw Noten spielen können.
 
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Ein C-Dur-Griff würde auf dem gesamten Hals als Rot (C), Gelb (E) und Orange-Rot (G) dargestellt und kann überall anhand der Farben identifiziert werden.

Stimmt, aber was ist mit komplexeren Akkorden. Z.B C9 = C, E, G, Bb, D Das wird dann schon ziemlich bunt und unübersichtlich. Die Farben legen zwar die einzelnen Töne fest, die gewünschte Oktave ist aber nicht definiert und die Tonlängen, Pausen usw. muss der Komponist auch noch mitteilen.

So interessant der Grundgedanke ist, für mich ist er nicht zu Ende gedacht. Ich muss mir mindestens ein weiteres Notationssystem aneignen. Dann kann ich gleich mit Noten und / oder Tabs arbeiten.
 
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Am Ende muss man aber nach Tabs bzw Noten spielen können.
Das ist wohl kaum haltbar, weil es ganz, ganz viele Konzepte gibt, wie Musiker sich für oder gegen bestimmte Töne entscheiden. Schriftliche Aufzeichnungen sind extrem hilfreich, und absehbar wird man zu einem variablen und besseren Musiker, wenn man eine Schriftsprache beherrscht, aber am Ende muss man zum Glück gar nichts.
 
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Wie ich oben sehe, kann man viel machen.

Am Ende muss man aber nach Tabs bzw Noten spielen können.
Völlig richtig! Notierte Musik - ob nach Tabs oder nach Noten - zu lesen und spielen zu können ist absolut wichtig. Die harmonischen Zusammenhänge werden aber bei TABs kaum sichtbar. Bei Noten schon eher - Vorzeichen zeigen die Tonart an und Notenleser wissen viel leichter was harmonisch abgeht, im Gegensatz zum reinen TAB-Spieler. So wie ich das Ganze System mit Color Music verstanden habe geht's hier auch nicht um eine Erstattung von Noten/TABs, Griffdiagrammen und Skalen-Pattern sondern durch die einheitliche Farbgebung sollen die harmonischen Zusammenhänge der Musik deutlicher gemacht werden. Also z. bsp. C-Dur: Rot-Gelb-OrangeRot und A-Moll: OrangeGelb-Rot-Gelb. Man sieht sofort das C und Am sich nur um einen Ton unterscheiden und das farbige Griff-Diagramm zeigt bei A-Moll die Intervall-Reihenfolge 1-5-1-b3-5 an. Darüber hinaus ist das Verstehen des Quinten-Zirkels und seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, ob in Komposition, zum schnelleres Erlernen von komplexen Stücken oder zur Analyse von Songs für ein tieferes Musikverständnis unerlässlich.
 
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Die Töne und ihre Verhältnisse zueinander kann man auch mit dem Nashville-Number-System (I-iim-iiim-IV .usw) oder dem klassischen Tonika, Sub-Dominate, Dominate und den jeweiligen Moll-Parallelen verdeutlichen. Farb-Systeme sind eher aus der Musikpädagogik mit Kindern bekannt und da auch sinnvoll, denn Kinder im Vorschulalter können Farben unterscheiden, tun sich aber häufig noch mit Zahlen und Buchstaben schwer.

Was Du hier schreibst von dem, was Du schon kennst, halte ich für spannend. Ich finde eine Vereinheitlichung der Begrifflichkeiten und eine Erklärung der Herkunft total wichtig. Wenn man mal weiß, dass CDEFGAHC wie totaler Unfug klingt, aber ABCDEFG auf einmal sehr einleuchtend wirkt, dass es Quinten, Quarten, Einsen, Vieren und Fünfen, auf einmal römische Zahlen (I-IV-V) und dann noch Dominanten und Tonikas gibt.... Das hat alles eine Erklärung und einen Ursprung und ein I-III-V ist auf der Gitarre einfacher als ein Tonika, Terz, Quinte.

Kannst jetzt auch noch mit Farben kommen - aber das ist auch nur noch eine weitere Schicht Abstraktion.
 

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