Kann man online Gitarre lernen? Ein Erfahrungsbericht zum Gitarre lernen im Internet. Welche Erfahrungen habt ihr mit Online-Musikschulen gemacht?

Trestor
Trestor
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.08.17
Registriert
21.09.16
Beiträge
314
Kekse
719
Ort
Aachen
Hallo,
ein Bericht über meine ersten Schritte am Saiteninstrument (ganz ohne Lehrer) nur mit Hilfe des Internets

Dieser Bericht soll Anfängern Ermutigung, Aufmunterung und Warnung zugleich sein


Der Instrumentenkauf

Wie der technikaffine Jungspund von heute es halt so macht, habe ich erstmal wochenlang im Netz nach den schönsten, teuersten und tollsten Instrumenten gesucht.
Als ich armer Student dann aber mal meinen Kontostand gecheckt habe, wurden die gefühlten 100 Lesezeichen schnellstmöglich gelöscht und im Affekt eine billige Harley Benton ST-20W
bestellt.

Der Beginn einer Reise
Nun hielt ich sie in den Händen, bzw. ich habe es versucht. Da ich keinerlei Ahnung hatte hieß es erstmal Dr. Google fragen.
Nachdem ich stundenlang ganz viele Artikel, YT-Videos und Ratgeber zur "ergonomisch korrekten Haltung einer Gitarre" gelesen habe,
traute ich mich dann endlich mal mir den Gurt um den Hals zu legen und die ersten Schritte auf dem Weg zum Rockstar zu machen;)

Zuerst wurde nur wild geklimpert. Nachdem sich meine Eltern lautstark über meine Experimente beschwert haben, fing ich an etwas ernster an die Sache ranzugehen.
Und zwar mit Hilfe von Youtube.

Youtube, Gitarrenlehrer und Ich
Wer kennt es nicht:
Jeder der weiß, wie man ein Instrument richtig herum hält, glaub sich Lehrer nennen zu können und sein gefährliches Halbwissen in die Welt hinauszuschreien.
Nachdem ich besagte Schreihälse ausgeblendet hatte, habe ich relativ schnell meinen großen Lehrmeister gefunden:

Der Stahlverbieger

Ein echter Gitarrenlehrer schwer deffinierbaren alters aus dem hohen Norden, der mit trockenem Humor und harten Fakten der Welt das Spielen beibringt.
Mit seiner leicht strengen und sehr direkten Art und der großen Bandbreite an Wissen die er vermittelt, passte sein Lehrstil super zu meinem Lernstil.

Hum... Humbu...ähh Was?:weird:
Bevor es an die Spieltechnik ging habe ich mir erst einmal seine Videos zur Instrumentenkunde und Technik angesehen.
Vom technischen Standpunkt aus ist eine E-Gitarre nichts wirklich kompliziertes.
Allerdings ist es immer gut alle Facetten zu kennen, weshalb es erstmal um den Aufbau von Gitarren, E-Gitarren, Tonabnehmern und Verstärkern ging.
Dies ist etwas, dass ich jedem (grade den technisch Minderbegabten) sehr empfehle.
Erst wenn man weiß wie es funktioniert, kann man es auch kontrollieren.
Dieser Exkurs hat echt geholfen ein Verständnis für die Möglichkeiten der E-Gitarre zu entwickeln

Grundlagen der Spieltechnik
Um Gefühl für die Töne zu entwickeln sah ich mir ersteinmal Videos über das Greifen von Akkorden sowie das Spielen von Pentatoniken an.
Ich spielte die Moll Tonleitern eine Woche täglich stundenlang nach.
Nach ein paar Tagen stand eines fest: Die Finger sind zu steif:mad:
Also began ich mit Dehnübungen. Hier habe ich das Board um Hilfe gebeten, mir Tipps zu geben, was auch super geklappt hat.

Nach mehreren Wochen Fingertraining konnte ich dann Akkorde greifen, ohne körperliche Enschränkungen oder Schmerzen zu haben.


Akkordwechsel oder: Wie ich meine Finger hassen lernte

Nun standen die Akkordwechsel auf dem Stundenplan.
Grauenhaft!!!
Dieser Schritt war für mich der schlimmste.
Ich hatte Angst es zu vergeigen und habe während ich Akkord Nr. 1 griff minuten lang auf meine Finer gestarrt und mir selbst gesagt:
"Das schaffst du nicht! Niemals!":eek:
Doch nachdem ich mich zwang es einfach zu versuchen, klappte es. Nicht gut, aber es klappte irgendwie.
Hierbei merkte ich, dass mein Mittelfinger extrem lahm und steif ist. Also: Mehr Fingertraining!
Bis ich Wechseln konnte ohne 10x drüber nachzudenken und es dann trotzdem nur scheppern zu hören hat es sehr sehr lange gedauert


Die ersten Riffs
Nachdem die Akkorde nun halbwegs saßen, wollte ich mal etwas spielen, dass auch nach etwas klingt.
Die ersten Lieder kamen ins Spiel.
Das erste Lied war AC/DC - TNT
Stolz wie die Ratte die den Orgasmusknopf im Labyrinth gefunden hat, habe ich das extrem simple Grundriff des Liedes rauf und runter gespielt (erneut zum Leidwesen meiner Eltern)

Danach kamen dann weitere einfache Lieder die ich wirklich empfehlen kann:
SDP - Ich will nur dass du weißt
Papa Roach - Last Resort
Rammstein - Sonne
Johnny Cash - Hurt
Alien Ant Farm - Smooth Criminal


Iron Man und Smoke on the Water habe ich mal rausgelassen;)

Jeden Tag der letzten 4 Wochen habe ich fleißig mein Programm durchgezogen:
  • Aufwärmen (Pentatoniken, Grundakkorde)
  • Simple Lieder klimpern
  • Improvisiertes Spiel
  • Schwerere Lieder

Die Wut auf die Anfängergitarre

Ja, es ist kein Geheimnis, dass jeder gerne eine 5.000€ Custom Shop Premium Gitarre hätte, doch die wenigsten können dafür mal eben ein wenig Geld locker machen.
Doch sind die billigen Gitarren für <200€ teilweise ab dem Zeitpunkt, an dem man glaubt zu wissen was man von einer E-Gitarre zu erwarten hat, gefühlsmäßig (und oft auch wirklich)
unzureichend.
So fing ich an meine Harley Benton Gitarre immer mehr zu hassen. Sie schepperte, der Sound war mies, die schlecht abgerichteten Bünde schnitten sich ins Fleisch und die Stimmstabilität war grausam.
Außerdem finde ich Strat Style Gitarren irgendwie langweilig.

Somit ist bereits nach wenigen Monaten das passiert, was viele Anfänger nach 1-2 Jahren anstreben:
Eine neue Gitarre kam ins Haus. Eine Gibson SG Special.

Für mich war es die Erfüllung eines Traumes, die gleiche Gitarre zu spielen wie meine liebsten Gitarristen, die zufällig alle ein Faible für dieses Modell haben:
  • Tony Iommy
  • Angus Young
  • Carlos Santana
  • Joel O'Keefee

Mein Fazit

Gitarre lernen ohne präsenten Lehrer. Geht das?

Kann man nicht so global sagen.
Jeder lernt anders und jeder hat eine andere Art Dinge aufzumehmen.

Ich als Student bin es gewohnt mir jeden Mist selbst aus den Fingern zu saugen während der Dozent nur einen kleinen Wink mit dem Zaunpfahl gibt.
Der größte Nachteil, den auch ich oft spüre ist, dass man niemanden hat der auf Fehler aufmerksam macht und diese richtig stellt.
So hängt oft an einer Stelle längere Zeit fest, an der ein Gitarrenlehrer in kürzester Zeit abhilfe schaffen könnte

Dennoch komme ich bisher mit der DIY-Variante sehr gut zurecht, werde jedoch trotzdem für meine nächsten Lernschritte auch einen Lehrer konsultieren.

Wie für alles im Internet gilt:
Ob mit Absicht, durch Dummheit oder reine Unwissenheit vermitteln viele in den unendlichen Weiten des Internets (nicht nur bei Instrumenten) ziemlichen Mist.
Sowas wird es immer geben und man kann sich davor nur schützen indem man mit kritischen Blick alles prüft und hinterfragt, was einem unseriöse Quellen weis machen wollen.

Somit schließe ich meinen kleinen Bericht und hoffe euch hat es gefallen.

Vielleicht konnte ich dem ein oder anderen Anfänger helfen oder ein Fortgeschrittener konnte sich hier selbst wiedererkennen;)

Erzählt doch mal:
Wie waren eure ersten Monate? Habt bzw. hattet ihr einen Gitarrenlehrer?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 19 Benutzer
- Ich bin auch am Anfang. Diese Woche mache ich meinen ersten Monat. Ich bin älterer und habe nicht viel Zeit.

- Die Wahl einer Gitarre war für mich auch schwer. Man bekommt Kopfschmerz, wenn man zu viel Information liest. Am Ende habe ich 555€ für eine Gitarre ausgegeben die eine starke Rabatt hatte. ;)

- Ich habe mich entschieden mit einer akustischem Wenstern anzufangen, weil ich nicht ganz sicher bin, ob ich E-Gitarre lernen will. Ich denke, dass ich mit der Zeit zu Jazz/Blues wenden werde.

- Ich lese einfach das Lagerfeuerdiplom und versuche jedem Tag mindestens 30-45 Minuten zu üben.

- Mein aktuelles Vorhaben ist, mir einen Lehrer schnell wie möglich zu suchen. Leider sind die Lehrer oder die Akademien ein bisschen teuer für mich, aber vielleicht ab Februar-März klappt. Wenn das nicht geht, soll ich allein üben.

Grüße.
 
Das hätte in etwa auch ich sein können. Nur gut 30 Jahre mehr auf dem Buckel. Allerdings habe ich mir zur ersten Gitarre auch gleich ein Lehrbuch gekauft. Als alter Autodidakt macht man das aus Gewohnheit schon so. Ja YT bietet das so einiges an Lehrmaterial. Aber man muss die Spreu vom Weizen trennen. Was als Anfänger aber auch nicht so leicht ist. Am Stahlverbieger hat mir von Anfang an die gewisse Bodenständigkeit gefallen. Und seine Beiträge haben wirklich Hand und Fuß. Da kann man so einiges mitnehmen. Viele Rosinen findet man aber auch im englisch sprachigen Bereich. Trotzdem fehlt dann doch irgendwie das Feedback eines Lehrers. Das habe ich bislang auch nicht gebacken gekriegt.

Nach ein paar Tagen stand eines fest: Die Finger sind zu steif:mad:
Also began ich mit Dehnübungen. Hier habe ich das Board um Hilfe gebeten, mir Tipps zu geben, was auch super geklappt hat.

Nach mehreren Wochen Fingertraining konnte ich dann Akkorde greifen, ohne körperliche Enschränkungen oder Schmerzen zu haben.

Seufz! Ich hab da schon etwas länger gebraucht und muss immer noch dran arbeiten. Die Jugend hats da doch etwas leichter. Dafür drückt im Alter (eher) die Kohle nicht so und man kann eher etwas mehr in das Equipment investieren. Ich hab auch mit einer rel. preiswerten Epiphone SG angefangen (damals ca. 280€), die sich jetzt ihr Dasein mit ner Gibson LP, Fender MN Tele und ner PRS SE245 teilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hab auch mit einer rel. preiswerten Epiphone SG angefangen (damals ca. 280€), die sich jetzt ihr Dasein mit ner Gibson LP, Fender MN Tele und ner PRS SE245 teilt.
Ich hatte erst überlegt eine Epiphone zu nehmen, aber die Vorführmodelle waren so mies verarbeitet und nur in so schnöden Farben erhältlich, dass ich direkt auf den großen Bruder (550€) zurückgegriffen habe.
 
Hatte mich bewusst erstmal für eine Preiswerte entschieden, da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, ob das mit meinen alten Gräten überhaupt noch was wird und deshalb da das Limit gesetzt. An der Epi hatte ich aber auch nichts zu bemängeln und Schwarz passt zu jeder Gelegenheit. Einzig die Kopflastigkeit stört mich etwas. Als ich dann merkte, dass doch noch nicht Hopfen und Malz verloren waren, kam dann die Les Paul. Trotzdem war die Epiphone SG G-400 ein guter Kauf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hab meine erste Gitarre und den Amp von einem Freund geliehen. Das war einen HB Strat und ein Kustom KLA10. Ich wollte schon anfangs Metal spielen, was natürlich schnell klar war, dass es nicht so einfach geht. Ich hab mich auf der Strat rumgedrückt und damit gelebt, dass ich mehr als Drop D vergessen kann. Der Amp lieferte nur clean und angezerrte Sounds in dem Setup. Zu viel Gain endete in Matsch. Als ich mir dann eine EC-401 und einen Spider IV 30 geholt hatte, ginge s endlich mit dem Metal los, was dann auch nochmal deutlich die Motivation vorran geschoben hat. Einen Lehrer hatte ich von Anfang an. Am Anfang kann man wirklich nur sagen durchhalten. Irgendwann kam der Punkt an dem das spielen leichter gefallen ist und man richtig viel Spaß mit einfacheren Songs haben konnt, weil man ddiese nicht Takt für Takt zerpflücken musste. Später kam jetzt meine zweite Gitarre dazu die Schecter JL-7 FR, weil ich eine 7 Saiter wollte. Die EC liebe und spiele ich immer noch und bin mit beiden vollstens zu Frieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erste halbe Jahr habe ich auch ohne Lehrer
durchgezogen und mir dabei glücklicherweise
nur sehr wenige Fehler antrainiert, wo wir beim
Hauptargument wären. Nicht nur, dass der
Lehrer die Basics vermittelt, weist er auf Haltungsfehler hin, die u.U. sogar vor Haltungsschäden (Bänder, Sehnen, Knochen, Rücken, Handgelenke und und und) schützen.

Von diesem Gesichtspunkt aus würde ich schon
die ersten ein bis zwei Jahre mit Lehrer gehen,
danach nur noch als Motivator, Impulsgeber oder jemand der den roten Faden zeigt.

Bin jetzt drei Jahre dabei, lerne viel mit Büchern,
bringe mir eigenständig Riffs und Titel bei,
gehe aber trotzdem noch alle zwei Wochen
zur Gitarrenschule.

Am Anfang hatte ich auch lange eine billige Klampfe, die wirklich besch.... klang und der Motivation nicht förderlich war.
Um wirklich Spaß zu haben, gehört das Feeling und geiler Sound dazu, egal ob Beginner oder Profi
 
Moin,
dein Werdegang kommt mir doch ziemlich bekannt vor. Ich finde die Kombination von Internet + einem *gescheiten* Lehrer (nicht immer der Fall) für mich optimal.
Schmunzeln musste ich, als ich gelesen habe, dass Du Dir den Stahlverbieger ausgesucht hast.
Er ist mein Lehrer und so ca. alle 14 Tage hab ich dann Unterricht bei ihm.

Nicht nur, dass es mich deutlich weiter bringt als nur über Internet, es ist auch immer eine verdammt gechillte Zeit dort. Nun kann ich nicht und werde auch nicht Urteilen, ob er ein allg. ein guter oder weniger guter Lehrer ist, mir zumindest kann er bisher alles super vermitteln und das Zwischenmenschliche passt auch.
Da fahre ich gerne ne Stunde mit Auto hin und zurück.
So, und jetzt werde ich mal mit meinen musikalischen *Hausaufgaben* anfangen.
LG
 
Hallou,

ich habe zunächst ohne Lehrer angefangen. Dann hatte ich aber Fragen und hatte dann für wenige Monate einen Lehrer (1x pro Woche 1 Stunde).

Ich übe seit dem ohne Lehrer und komme zurecht. Am Ende ist es ja auch wichtig, dass man die Noten sauber trifft - wie man das macht - ist ja nicht sooo wichtig, solange man es schafft.

Das sieht man daran, wie unterschiedlich die Greifhand bei einigen Gitarristen arbeitet und auch das Plekhalten, wollten mir einige ausreden...aber ich spiele weiter mit meiner krummen Plekhaltung...einfach weil ich damit auch gut spielen kann (ich halte das Plek so mit 3 Fingern - Daumen - Zeige - Mittel :D )

Meine erste Gitarre war eine Gibson LP Studio - die meiner Meinung nach eine absolute Top-Gitarre war.
LG
 
Ich übe seit dem ohne Lehrer und komme zurecht. Am Ende ist es ja auch wichtig, dass man die Noten sauber trifft - wie man das macht - ist ja nicht sooo wichtig, solange man es schafft.

Man sollte trotz allem ein Muster haben nachdem man spielt. Umso komplexer oder schneller man spielen muss, desto wichtiger wird die Automatisierung und die Sychronisation von beiden Händen. Da hilft es einheitliche Teilbewegungen zu haben. Der Wechselschlag nach Lehrbuch ist da ungemein hilfreich. Man kann natürlich auch auf 200 bpm 16tel im down picking spielen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass den meisten danach der Arm schlapp macht. Da hilft ökonomisch zu spielen und sich vorher zu überlegen wie man das Riff nach seinem Muster fest spielt.

Das sieht man daran, wie unterschiedlich die Greifhand bei einigen Gitarristen arbeitet und auch das Plekhalten, wollten mir einige ausreden...aber ich spiele weiter mit meiner krummen Plekhaltung...einfach weil ich damit auch gut spielen kann (ich halte das Plek so mit 3 Fingern - Daumen - Zeige - Mittel :D )

Schau mal Marty Friedman beim spielen zu. Bei dem Frage ich mich bis heute wie man seine rechte Hand so halten kann und das zu dem bequem finden. Wenns funktioniert, dann ist alles OK. Blöd wirds nur, wenn du Probleme mit Sehnen, Sauberkeit etc. bekommst. Ich hab auch meine Eigenheiten mit der linken Hand und setz den Daumen irgendwo ab wo es grad praktisch ist :D Nicht gerade die klassische Haltung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe mir damals auch alles selbst beigebracht. Fortschritte macht man schon ganz ordentliche mit der Zeit, das mit den günstigen Einsteiger Gitarren kann ich nur bestätitgen. Vor allem wenn sie schlecht eingestellt sind kommt schnell Frust auf. Wenn man aber genug Durchhaltevermögen besitzt und auch der Wille da ist kann man es aufjedenfall schaffen. Habe mittlerweile auch einen Gitarrenlehrer und kann es bestätigen das man sich selbst natürlich nicht auf Fehler hinweisen kann. Abhilfe schafft es da mit erfahrenen Gitarristen sich auszutauschen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich hab mich damals mit einer Kent-rose strat (man war /ist das ein scheissteil!) und einen marshall mg15 ruhmgeschlagen(der amp war nicht toll aber auch nicht so schlecht wie er immer hier im forum genacht werd).

Mein erster gitarrenlehrer hat irgendwie alles gemacht erst automobilverkäufer dann hat er selber autos verkauft bzw. mit gehandelt dazu noch gitarrenunterricht gegeben und abends bei UPS die autos beladen.

Naja er war günstig im preis aber nachhierein nicht so doll.Ich konnte zwar bei ihm relativ schnell die ersten lieder spielen aber taktgefühl oder grundkentnisse wurden mir nicht vermittelt.Und als der Herr nur noch sonntags morgens um zehn uhr zeit hatte für den unterricht und er dabei mehr am schlafen als wach war oder einfach nicht die tür aufgemacht hat weil er noch im koma lag.Hab ich mir zügig einen neuen lehrer gesucht denn ich immer noch hab der war gold wert dank eines tipps damals hier aus dem forum.

Leider gibt es viele leute die meinen sich gitarrenlehrer nennen zudürfen.Mein mit gitarist in der bänd ist auch so ein fall gibt gitarren unterricht hat aber nicht wirklich einen plan von was.Und das sag ich der in der musiktheorie sich für eine absolute niete hält.Ich könnte keinen mit guten gewissen gitarrenunterricht geben.
 
Naja er war günstig im preis aber nachhierein nicht so doll
Da bezahle ich dann doch lieber ein paar Euro mehr und habe einen kompetenten Musiker oder sogar jemanden mit einem Hochschulbschluss in dem Bereich.

Der zu dem ich gehen werde ich promotiverter Musikwissenschafter.
Das alleine ist zwar kein Garant dafür, dass er auch ein guter Lehrer ist, aber es zeigt, dass er sich auskennt.
 
Da bezahle ich dann doch lieber ein paar Euro mehr und habe einen kompetenten Musiker oder sogar jemanden mit einem Hochschulbschluss in dem Bereich.

Der zu dem ich gehen werde ich promotiverter Musikwissenschafter.
Das alleine ist zwar kein Garant dafür, dass er auch ein guter Lehrer ist, aber es zeigt, dass er sich auskennt.


hab ich doch schon lange einen guten.Das war mein erster gitarrenlehrer der ist aber sxhon lange geschichte
 
Schöner Artikel :)
Fazit: Es gibt viele Möglichkeiten heute ein Instrument zu lernen. Ich selber biete seit 2013 Online Tutorials an und kann sagen, dass ein großer Teil der Menschen die online und über Youtube lernen mit großer Wahrscheinlichkeit wieder aufhören.
Meine Überzeugung ist, dass es nur ein Teil des Baukastens zum Erlernen des Instruments sein kann. Persönliche Betreuung, Austausch mit anderen Musikern und die eigene Begeisterung für Musik und dem Instrument sind die besten Wegbegleiter :)
Beste Grüße
Christian, der mit dem Hut XD
 
HAb mit 16, 17 angefangen weil ein Freund angefangen hat und bin mittlerweile 33. Erste Klampfe war ne MexStrat von Fender aus dem A&V + kleinem Brühwürfel.
Hat schon Spass gemacht und war dann auch ca. 1 Jahr in einer Staatlichen Musikschule.
Hat mich dann aber irgendwann genervt und so bin ich auf den autodidakten Zug aufgesprungen.
Hätte dabei bestimmt die Lust verloren aber dadurch das ich recht früh meine erste Band hatte ist die Begeisterung bis heute geblieben.
Viele Dinge habe ich mir über die Jahre mühselig angeeignet und wäre ich in der Musikschule geblieben wäre es definitiv schneller gegangen aber ich finde es auf jeden Fall ok so wie es ist.
Die Grundsätzlichen Dinge habe ich in der Musikschule gelernt und auch ein Grundsätzliches Verständnis für Musiktheorie, Noten, Rhythmik halte ich für notwendig aber wenn man nicht grade Studiomusiker werden will kann man meiner Meinung nach mit Motivation fast jeden Lehrer wet machen.
Man braucht halt Erfolgserlebnisse und die sind spärlich gesät wenn man nur zu Hause alleine in seinem Kämmerlein sitzt und nach Youtube Videos Pentatoniken runterknüppelt.
Am wichtigsten ist daher denke ich der praktische Nutzen in einer Band oder zumindest der Kontakt zu gleichgesinnten Musikern zum Jammen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo ,

vom Threadtitel Gitarre lernen im Internet - ein Erfahrungsbericht begeistert, las ich mit Freude deinen Artikel. Es ist ein Vorteil unser Zeit im Vergleich zur damaligen, dass Informationsaustausch erheblich erleichtert wurde.

ein Bericht über meine ersten Schritte am Saiteninstrument (ganz ohne Lehrer) nur mit Hilfe des Internets .... Dennoch komme ich bisher mit der DIY-Variante sehr gut zurecht, werde jedoch trotzdem für meine nächsten Lernschritte auch einen Lehrer konsultieren.

Die ersten Kontakte zu Saiteninstrumenten erhielt ich in meiner Jugend während der Schulzeit. Zum Glück waren damals meine Schulleitungen überzeugt, dass neben Mathe, Deutsch und Sport auch Musik vermittelt werden sollte.
Das du einen Gitarrenlehrer trotz deiner Begeisterung nun direkt beauftragen willst, dich im Gitarrespielen individuell zu unterrichten ist kein Rückschritt in der deiner musikalischen Ausrichtung und bedeutet auch nicht, dass deine Lernphase nun beendet ist. Es vermittelt mir den Eindruick, dass du nur schneller mehr erreichen willst.

... und kann es bestätigen das man sich selbst natürlich nicht auf Fehler hinweisen kann. ....

Zuallererst hörte ich in meinen Anfängen, dass die Soll-Situation sich stark von der Ist-Situation unterschied. Ich hatte (und habe immernoch) auf meiner Haben-Seite viele perfekte Musikstücke gehört, doch keine Fähigkeit die selbst so zu erzeugen. Das frustrierte, aber da ich mir schon zu Beginn keinen Anspruch von Perfektion aufzwang, konnte ich mich über meine Aktivitäten immer wieder neu motivieren. Fehler in der Haltung spürte ich, also suchte ich eine Möglichkeit um weiter schmerzlos zu spielen. Dabei stellte sich heraus, dass vieles auf die ungewohnte Beanspruchung zurückzuführen ist.

Da bezahle ich dann doch lieber ein paar Euro mehr und habe einen kompetenten Musiker oder sogar jemanden mit einem Hochschulbschluss in dem Bereich....

Nun einen promovierten Mediziner wollte ich nicht aufsuchen. Die von mir angesehenen YT-Videos, zeigten mir, dass manches einfacher zu erlernen ist. Der Muskelkater und die Sehnenreizungen sind vergangen.

An sich sehe ich keinen Unterschied zwischen einem dominanten Bandmitglied und einem Gitarrenlehrer. Wenn keine Soloaktivität angestrebt wird, ist das gemeinsame Musizieren eine schöne Erfahrung. Dieses gleich "ins Volle" gehen, war und ist für mich keine Alternative. Ich versuchte, mich mit Verkäufern in Musikgeschäften und mit Austellern und Besuchern auf Musikmessen über und mit Musik zu unterhalten. Das Internet ist für mich immer noch prägnanter.

Ich selber biete seit 2013 Online Tutorials an und kann sagen, dass ein großer Teil der Menschen die online und über Youtube lernen mit großer Wahrscheinlichkeit wieder aufhören.

Ich habe in einigen dieser Tutorials etwas über das Gitarrespielen erfahren. Das die Wahrscheinlichkeit prophezeit, das meine Aktivität früher endet als ich gedacht hatte interessiert mich nicht wirklich. Ich habe Spaß an der Musik, auch ohne Erwartungen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hier nun ein kleines Resümee nach etwas mehr als 5 Monaten lernen (bisher immer noch ohne Lehrer, aber ab Februar nehme ich Stunden)


Von folgenden Songs kann ich mittlerweile behaupten sie komplett, ohne Fehler und ohne mal auf die Tabs zu linsen spielen zu können:
KEIN EINZIGES LIED

Ja, das ist so:weird:

Ich kann zwar eine ganze Menge einfache Lieder spielen (viele auch mit den Solos) ganz gut spielen:
Fast die ganze AC/DC Diskographie
Green Day - Holiday
Bad Religion - American Jesus
Pantera - Walk
ZZ Top - la Grange
GnR - Sweet Child o Mine
Metallica - Enter Sandman
Bryan Adams - Summer of 69
Böhse Onkelz - Heilige Lieder
Böhse Onkelz - Auf gute Freunde (hier nochmal danke an @ChristiansHowTo für ein richtig gutes Tutorial auf YT:great:)
Rammstein - Sonne
AAA - Smooth Criminal
Def Leppard - Pour some Sugar on me
Steel Panther - Death to all but Metal
Steel Panther - Community Property
Scooter - Fire
Bob Seger - Old time rock n roll

Aber, dass ich wirklich am Lagerfeuer sagen könnte "gebt mir ne Gitarre ich spiel euch was",
davon bin ich noch sehr weit entfernt.

Grade was Geschwindigkeit und Groove angeht harpert es oft.
Da braucht man beim Akkordwechsel kurz 0.75 statt 0.5 Sekunden, das Lied hört sich nicht mehr originalgetreu und schon hat man das Gefühl wieder so weit wie an Tag 1 zu sein.

Für mich der gefühlsmäßige GAU:
Ich bin grade im "Flow", doch dann stoße ich aus versehen mit der Hand gegen die falsche Saite und das bringt mich so aus dem Konzept, dass das ganze Spielgefüge auseinanderfällt.


Das Ganze ist ein ganz großer Punkt den bestimmt viele Anfänger fürchten:

Was ist wenn es schief geht?

Ich würde sagen es gilt beim Üben das Gleiche wie auf der Bühne:

WEITERMACHEN!:cool:

Mir fällt das oft schwer, grade bei Solos oder Parts die sich nicht wiederholen und bei denen man in den nächsten Takten den Fehler nicht ausbessern kann.

Meistens sieht es ja so aus:
-Man spielt
-Man verpatzt einen Akkord/ganzen Lick oder eine falsche Saite schwingt mit
-Man hört ne Sekunde auf zu spielen
-Man ruft etwas wie "Och menno", "Sch***e", "Verdammt"
-Man fängt je nach schwere des Fehlers wieder von vorne oder an der gleichen Stelle an.
-Man kommt oft nicht mehr richtig rein
-Frust kommt auf


Nervosität & die Meinung anderer
Ich war letztens im Music Store in Köln Amps testen und neben mir stand ein Mitarbeiter und hat aufgeräumt.
Ich war so nervös, dass ich erstmal zum "reinkommen" sinnfrei Grundakkorde und Powerchords geschreddert habe, bis er weg war.
Danach habe ich hinter mir die Türe des Proberaums geschlossen und konnte in meiner eigenen kleinen Welt langsam spielen.

Auch wenn es sich so anfühlt:
Es bringt einen ja keiner um wenn man (weil man noch nichts anderes kann oder so) alle Amp Kanäle mit 2-Akkord-Anfänger-Songs™ à la Smoke on the Water testet.
Der Einzige, der sich dabei merkwürdig fühlt ist der Spieler.
Zu unrecht, da jeder mal klein anfängt

YT-Videos mit Titeln wie "10 SONGS MIT DENEN DU DICH IM SHOP BLAMIERST" machen es nicht besser.
Ist doch meine Sache ob ich nun Eruption, Still got the Blues oder Iron Man auf dem Testgerät spiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
KEIN EINZIGES LIED (...)


Aber, dass ich wirklich am Lagerfeuer sagen könnte "gebt mir ne Gitarre ich spiel euch was",
davon bin ich noch sehr weit entfernt.

Grade was Geschwindigkeit und Groove angeht harpert es oft.
Da braucht man beim Akkordwechsel kurz 0.75 statt 0.5 Sekunden, das Lied hört sich nicht mehr originalgetreu und schon hat man das Gefühl wieder so weit wie an Tag 1 zu sein.

Für mich der gefühlsmäßige GAU:
Ich bin grade im "Flow", doch dann stoße ich aus versehen mit der Hand gegen die falsche Saite und das bringt mich so aus dem Konzept, dass das ganze Spielgefüge auseinanderfällt.

Hört sich trotzdem ganz gut an. Was erwartest Du nach einem halben Jahr? Du zählst da rund 20 Lieder + ACDC komplett auf die Du als Anfänger halbwegs sauber durchspielen kannst, jedenfalls für deine Begriffe. Ist doch schon was. Aber das heißt du hattest gerade mal einen Tag pro Lied oder auch drei ( je nachdem wie komplett wie Diskographie von AC/DC ist, die du da zitierst...) zum Auswendiglernen. Und das als Anfänger. Sportlich. Pros können das besser weil sie in anderen Strukturen denken die man als Anfänger erst lernen muss. Lernen müssen aber auch die ...

Geschwindigkeit und Groove: Tja, Übung ... ein halbes Jahr ist da gar nichts. Am Groove kannst Du meist erst arbeiten wenn die Geschwindigkeit stimmt und die geht erst richtig wenn die Technik stimmt (Akkordwechsel etc.) Da sollte der Wechsel manchmal eben nur 0,2 Sekunden dauern (Wimpernschlag...) oder man baut einen Leerschlag als Überbrückung rein usw. Groove hat viel mit Rhythmik zu tun und das geht eben nicht so gut wenn Du noch technische Einschänkungen hast. (Bei manchen Stücken geht es sicherlich besser als bei anderen) Groove hat auch was mit Anschlagstechnik zu tun, mit dem Betonen, Phrasieren von Lautstärken, Akkorden oder Akkordfragmenten, das ist sehr vielschichtig und erschließt sich erst nach und nach. Mit einem Lehrer geht es schneller.

Flow + Bruch: Ganz normal. Das ist die Unsicherheit die sich nur durch ...Üben beseitigen lässt. Falls ich mal falsch greife und das rechtzeitig bemerke, schlage ich z.B. nicht den ganzen Akkord an, sondern nur den Teil der "stimmt" soweit das möglich ist und versuche unbeirrt weiterzuspielen, im Rhythmus zu bleiben. Oder ich lasse den Akkord einfach aus und spiele den nächsten in der Folge und im Rhythmus... Für einen Solo-Performer nicht so gut, aber wenn es erst einmal nur für die eigene Bude ist, Schwamm drüber. Diese Lücken werden weniger.

Lagferfeuer: Dafür schafft man sich am besten ein kleines Repertoire an bekannten und/oder aktuellen mitsingfähigen Radiohits drauf (mehr kennen die meisten nicht und mitsingen wollen sie dann manchmal schon). Für die menschliche Jukebox reicht es trotzdem noch nicht. Da muss dein Repertoire eben größer werden. Im Zweifel hat immer jemand ein Handy dabei und ultimate guitar sollte dort als Favorit abgespeichert sein. Wenn man das Lied im Ohr hat, schaut man kurz die meist vereinfachte Akkordfolge an, packt sich das ins Kurzzeitgedächtnis und versucht das irgendwie rüberzubringen nach ein, zwei Trockenübungen um den Groove zu erinnern. Falls das zu uncool kommt, einfach sagen, geht nicht, ist mir entfallen ...., der TAB ist scheixxe, mein Handy tut nicht :D

Insgesamt bist du doch auf einem guten Weg.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hier nun ein kleines Resümee nach etwas mehr als 5 Monaten lernen (bisher immer noch ohne Lehrer, aber ab Februar nehme ich Stunden)


Von folgenden Songs kann ich mittlerweile behaupten sie komplett, ohne Fehler und ohne mal auf die Tabs zu linsen spielen zu können:
KEIN EINZIGES LIED

Ja, das ist so:weird:

Ich kann zwar eine ganze Menge einfache Lieder spielen (viele auch mit den Solos) ganz gut spielen:
Fast die ganze AC/DC Diskographie
Green Day - Holiday
Bad Religion - American Jesus
Pantera - Walk
ZZ Top - la Grange
GnR - Sweet Child o Mine
Metallica - Enter Sandman
Bryan Adams - Summer of 69
Böhse Onkelz - Heilige Lieder
Böhse Onkelz - Auf gute Freunde (hier nochmal danke an @ChristiansHowTo für ein richtig gutes Tutorial auf YT:great:)
Rammstein - Sonne
AAA - Smooth Criminal
Def Leppard - Pour some Sugar on me
Steel Panther - Death to all but Metal
Steel Panther - Community Property
Scooter - Fire
Bob Seger - Old time rock n roll

Aber, dass ich wirklich am Lagerfeuer sagen könnte "gebt mir ne Gitarre ich spiel euch was",
davon bin ich noch sehr weit entfernt.

Grade was Geschwindigkeit und Groove angeht harpert es oft.
Da braucht man beim Akkordwechsel kurz 0.75 statt 0.5 Sekunden, das Lied hört sich nicht mehr originalgetreu und schon hat man das Gefühl wieder so weit wie an Tag 1 zu sein.

Für mich der gefühlsmäßige GAU:
Ich bin grade im "Flow", doch dann stoße ich aus versehen mit der Hand gegen die falsche Saite und das bringt mich so aus dem Konzept, dass das ganze Spielgefüge auseinanderfällt.


Das Ganze ist ein ganz großer Punkt den bestimmt viele Anfänger fürchten:

Was ist wenn es schief geht?

Ich würde sagen es gilt beim Üben das Gleiche wie auf der Bühne:

WEITERMACHEN!:cool:

Mir fällt das oft schwer, grade bei Solos oder Parts die sich nicht wiederholen und bei denen man in den nächsten Takten den Fehler nicht ausbessern kann.

Meistens sieht es ja so aus:
-Man spielt
-Man verpatzt einen Akkord/ganzen Lick oder eine falsche Saite schwingt mit
-Man hört ne Sekunde auf zu spielen
-Man ruft etwas wie "Och menno", "Sch***e", "Verdammt"
-Man fängt je nach schwere des Fehlers wieder von vorne oder an der gleichen Stelle an.
-Man kommt oft nicht mehr richtig rein
-Frust kommt auf


Nervosität & die Meinung anderer
Ich war letztens im Music Store in Köln Amps testen und neben mir stand ein Mitarbeiter und hat aufgeräumt.
Ich war so nervös, dass ich erstmal zum "reinkommen" sinnfrei Grundakkorde und Powerchords geschreddert habe, bis er weg war.
Danach habe ich hinter mir die Türe des Proberaums geschlossen und konnte in meiner eigenen kleinen Welt langsam spielen.

Auch wenn es sich so anfühlt:
Es bringt einen ja keiner um wenn man (weil man noch nichts anderes kann oder so) alle Amp Kanäle mit 2-Akkord-Anfänger-Songs™ à la Smoke on the Water testet.
Der Einzige, der sich dabei merkwürdig fühlt ist der Spieler.
Zu unrecht, da jeder mal klein anfängt

YT-Videos mit Titeln wie "10 SONGS MIT DENEN DU DICH IM SHOP BLAMIERST" machen es nicht besser.
Ist doch meine Sache ob ich nun Eruption, Still got the Blues oder Iron Man auf dem Testgerät spiele.


Nach 5 Monaten kann man leider noch nicht so viel Erwarten. Du kannst dich ja mal im Bekanntenkreis oder beim Lehrer umhören. Viele Leute brauchen einfach deutlich länger bis sie Songs überzeugend auswendig spielen können. Wichtig ist wie du sagst den Fehler zu akzeptieren. Rückgängig machen kannst du den Fehler nicht, aber dran arbeiten anstatt diesen zu überspielen oder zu ignorieren muss man schon.

Geb dir Zeit das wird schon. Ich konnte nach 6 Monaten auch keinen kompletten Song überzeugend spielen. Liegt auch daran was man spielen möchte. Die Slash Spur von Sweet Child o Mine hatte ich zu der Zeit probiert. Das war OK, aber auch nicht super überzeugend. Bei meinen ganzen Metalsachen ging da garnichts bis auf nightwish nemo nur die Rythmusspur.

Konsens war ich bin und war zu ungeduldig. Mit der Zeit wurds dann plötzlich immer besser, wobei ich immer noch nicht am Ziel angekommen bin.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben