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Vorstellung Legator Opus OT7-200 T-Style 7-String
Ich will das hier Geschrieben nicht gleich als Review, sondern vielmehr Vorstellung meiner Legator Opus bezeichnen. Vielleicht geht es Euch ja ebenso wie mir, Ihr habt noch nie etwas von dieser Firma gehört. Ich möchte auch gar nicht groß auf diese eingehen, sondern nur von meinen ersten Erfahrungen mit meiner Legator berichten. Es gibt hier im Board desöfteren Anfragen, ob man diese oder jene Firma kennt. Oftmals (wie auch in diesem meinen Fall) bekam ich Antworten, die aus dem Bereich „Hörensagen“ stammten. Dem möchte ich speziell bei diesem Produkt nun ein wenig entgegenwirken.
Seit längerem hat mich das Tele-Fieber gepackt und dass nach langer Zeit der Ignoranz, aber jetzt so richtig. Mittlerweile kann ich sogar soweit gehen zu sagen, dass die Strat nicht wirklich etwas für mich ist, die Tele dagegen schon.
Aus irgendeinem Grund wollte ich auch eine Tele mit 7 Saiten. Obwohl ich nicht wirklich ein solcher Spieler bin, zündet das Konzept der zusätzlichen Saite bei mir. Nach Möglichkeit sollte es sich dabei um eine klassisch anmutende Tele handeln und so geriet die Agile Texan T-7 in meinen Fokus, doch nur um zu erkennen, dass es dieses Modell neu nicht mehr erworben werden kann. Schade, gab es sie doch auch in Butterscotch oder gar in Surf Green. Eine 7-String in Surf Green, mehr Seltsamkeiten kann man bei einer Gitarre nur schwerlich finden, arbeitet sich doch das Auge an Design und Ausstattung ab: die erste erfolgreiche E-Gitarre der Welt, erweitetert mit einer zusätzlichen Saite. Jedoch wie gesagt, keine aufzufinden und das Modell zumindest bei meiner Recherche ob ihrer klassischen Ausrichtung alleine auf weiter Flur.
Üblich sind da eher 7-String Tele mit zwei Humbucker, werden diese Instrumente doch hauptsächlich im Metalbereich eingesetzt. So findet sich bei ESP/LTD oder Charvel genau diese Ausstattung. Alle leider viel zu teuer für mein Sideproject. Natürlich bezog ich auch die eBay-Kleinanzeigen in meine Überlegung mit ein und dort fand ich eine Legator Opus. Nie gehört, was ist denn das? Die Firma selbst beschreibt ihr Tun wie folgt:
Die Firma Legator und ihre Leitmotive
Die Firma selbst ist in Sun Valley California USA angesiedelt und bietet Gitarren unterschiedlichster Machart von 6, 7 und 8 String an, Multiscale ist ebenso ein Thema und Bässe und Akustikgitarre befinden sich ebenso im Firmenportfolio. Preislich wird ein Range von ca. 230 $ bis 2.600 $ abgedeckt.
Bei der Gitarre in den Kleinanzeigen handelte es sich um eine „Legator Opus OT7-200“, die neu preislich wohl bei 499,99 $ und somit eher im unteren Bereich der Preisscala lag. Ich vermute stark, dass diese in den USA designed und in Korea gefertigt werden. Mittlerweile befindet sie sich nicht mehr auf der Homepage der Firma.
Die Specs der Opus lesen sich wie folgt:
Model: Opus Tradition 200-SE 7-String
Body: Swamp Ash
Construction: Bolt-On
Neck: Maple with Satin Finish
Fingerboard: Rosewood
Frets: 24
Scale: 26 ½'' = 673 mm
Inlay: White Dot Inlay
Pickup Configuration: Legator TNH7-SE Alnico Humbucker Legator TBH7-SE Alnico Humbucker
Electronics: Vol / Tone / 3-Way Blade Switch
Bridge: Legator ST-007/S Fixed Bridge
Tuning Machines: Legator Custom Steel
Truss Rod: High Tension Dual 440
Hardware: Black
Color: Washed Black Satin (WBKS)
Viel bekanntes für diesen Typus Gitarre. Interessant finde ich jedoch den Umstand, dass für den Korpus Sumpfesche verwendet wurde. Ein Holz, das doch recht teuer gehandelt wird, wenn ich mich recht erinnere. So wie es ausschaut, scheint der Body aus drei Teilen zu bestehen.
Was mir zudem wichtig war, bei den Pickups haben wir es mit passiven Vertretern zu tun (bei Aktiven fehlt mir etwas das Organische). In der Specs tragen sie die o.g. sperrige Bezeichnung, auf den Pickups liest man Ninija. Bedeutet dies, dass es sich um outputstarke Tonabnehmer handelt? Hab sie noch nicht durchgemessen.
Der Hals beschreibt ein deutlich flaches C. Für mich sehr außergewöhnlich und gewöhnungsbedürftig, bietet doch keine meiner anderen Gitarren ein ähnliches Profil. Die meiner beiden 2015er Gibson (auch wenn deren Hals nicht ganz so breit ist) zeigen ein deutlich runderes Profil. Aber die Tele ist auch für was anderes gemacht. Da ich Freund der weitestgehend verschmähten 2015er-Gibson Les Paul bin, bringt mich der breite Hals der Tele natürlich auch nicht aus der Fassung, obwohl er mit seinen 47 mm noch einmal 2 mm breiter, als der der Gibson ausgeführt wurde. Allerdings wollen 7 Saiten untergebracht werden.
Bei den Mechaniken handelt es sich nach Angaben der Firma um Legator Custom Steel. Leider laufen diese sehr hakelig, unpräzise und unterschiedlich rund, halten die Stimmung allerdings recht gut halten. Auch bei der 7. Saite (.060er) funktionieren sie. Hier hatte ich schon bei anderen 7-Saiter so meine Probleme (bei meinen ersten Versuchen mit siebensaitigen Gitarren in Form einer LTD MH-417 und PRS SE Custom hatte ich immer das Gefühl, dass gerade die fette Saite deutlich länger benötigt, bis sie in tune blieb). Bei Gelegenheit werde ich sie dennoch gegen Lockingtuner von Vanson (gute und günstige Hardware) austauschen, auch wenn ich auf die bereits vorhandene Kopflastigkeit achten muss.
Auch der Sattel ist nicht so der Hit, weil wohl aus billigem Kunststoff. Hab es noch nie erlebt, dass mir eine Saite ständige aus der Sattelkerbe springt. Bevor ich jedoch diesen nacharbeiten lasse, ersetze ich ihn lieber gegen Knochen oder einen von Tusq. Dann weiß ich auch, dass die Sattelkerben die richtige Breiten und Tiefen aufweisen.
Tone
Zuerst stimmte ich die Gitarre komplett auf B, was ja eine der Standardstimmungen einer 7-String darstellt. Aber damit klang mir das dicke B einfach zu dumpf und nichtssagend, wummerste nur so vor sich hin. Nachdem ich sie einen Halbton höher auf C stimmte, lebte sie richtiggehend auf. Die dicke (nun) C-Saite fügte sich klanglich in die Reihe der anderen Saiten ein und jetzt kommen auch gleich mehr Details und Dynamik zum Vorschein.
Generell klingt sie meinen 6-String Tele ähnlich, auch wenn ich das Gefühl habe, dass ihr Tone etwas behäbiger erscheint. Auf der anderen Seite kommt alles gleich deutlich mächtiger daher, auch wenn das fein zisseltierte einer klassischen Tele fehlt. Ich will nicht soweit gehen, dass sie grobschlechtig klingt, nur wenn ich etwas bis in die Tiefe ausdrucksstarkes sucht, greife ich doch lieber zur althergebrachten Tele. Die Seven spricht eben vielmehr mit anderer Stimme.
Fazit
So eine 7-String Tele ist schon ein rechtes Ruder und der breite und nicht all zu flache Hals wohl nicht jedermanns Geschmack oder für kleine Hände geeignet (Ibanez-Fans werden das Profil dagegen sehr lieben). Zudem muss man bei einer Saite mehr etwas umdenken. Mir geht es ein wenig so um beim Sport zu bleiben: 7-String ist der Medizin- und die 6-Saitige der Spielball. Dennoch bringt es schon Spaß eine „große“ Gitarre zu spielen. Nur nicht davon abschrecken lassen. Versuche ich schließlich auch nicht...
Der Link zu Legator:
https://www.legatorguitars.com/
Ich will das hier Geschrieben nicht gleich als Review, sondern vielmehr Vorstellung meiner Legator Opus bezeichnen. Vielleicht geht es Euch ja ebenso wie mir, Ihr habt noch nie etwas von dieser Firma gehört. Ich möchte auch gar nicht groß auf diese eingehen, sondern nur von meinen ersten Erfahrungen mit meiner Legator berichten. Es gibt hier im Board desöfteren Anfragen, ob man diese oder jene Firma kennt. Oftmals (wie auch in diesem meinen Fall) bekam ich Antworten, die aus dem Bereich „Hörensagen“ stammten. Dem möchte ich speziell bei diesem Produkt nun ein wenig entgegenwirken.
Seit längerem hat mich das Tele-Fieber gepackt und dass nach langer Zeit der Ignoranz, aber jetzt so richtig. Mittlerweile kann ich sogar soweit gehen zu sagen, dass die Strat nicht wirklich etwas für mich ist, die Tele dagegen schon.
Aus irgendeinem Grund wollte ich auch eine Tele mit 7 Saiten. Obwohl ich nicht wirklich ein solcher Spieler bin, zündet das Konzept der zusätzlichen Saite bei mir. Nach Möglichkeit sollte es sich dabei um eine klassisch anmutende Tele handeln und so geriet die Agile Texan T-7 in meinen Fokus, doch nur um zu erkennen, dass es dieses Modell neu nicht mehr erworben werden kann. Schade, gab es sie doch auch in Butterscotch oder gar in Surf Green. Eine 7-String in Surf Green, mehr Seltsamkeiten kann man bei einer Gitarre nur schwerlich finden, arbeitet sich doch das Auge an Design und Ausstattung ab: die erste erfolgreiche E-Gitarre der Welt, erweitetert mit einer zusätzlichen Saite. Jedoch wie gesagt, keine aufzufinden und das Modell zumindest bei meiner Recherche ob ihrer klassischen Ausrichtung alleine auf weiter Flur.
Üblich sind da eher 7-String Tele mit zwei Humbucker, werden diese Instrumente doch hauptsächlich im Metalbereich eingesetzt. So findet sich bei ESP/LTD oder Charvel genau diese Ausstattung. Alle leider viel zu teuer für mein Sideproject. Natürlich bezog ich auch die eBay-Kleinanzeigen in meine Überlegung mit ein und dort fand ich eine Legator Opus. Nie gehört, was ist denn das? Die Firma selbst beschreibt ihr Tun wie folgt:
Die Firma Legator und ihre Leitmotive
Konzept, Design und F&E
Legator ist ein technologiegetriebenes Gitarrenunternehmen. Unser Hauptaugenmerk liegt auf dem Feedback unserer Kunden und der Kombination mit der besten verfügbare Technologie.
Technologie & Technik
Wir haben unsere eigene Hardware und Tonabnehmer von Grund auf entwickelt. Jede Hardware wird speziell für Legator-Instrumente hergestellt.
Performance
Bei Legator-Gitarren geht es um Performance. Wir priorisieren die Spielbarkeit vor allen anderen Funktionen. Unser gutes Aussehen ist nur ein zusätzlicher Bonus.
Die Firma selbst ist in Sun Valley California USA angesiedelt und bietet Gitarren unterschiedlichster Machart von 6, 7 und 8 String an, Multiscale ist ebenso ein Thema und Bässe und Akustikgitarre befinden sich ebenso im Firmenportfolio. Preislich wird ein Range von ca. 230 $ bis 2.600 $ abgedeckt.
Bei der Gitarre in den Kleinanzeigen handelte es sich um eine „Legator Opus OT7-200“, die neu preislich wohl bei 499,99 $ und somit eher im unteren Bereich der Preisscala lag. Ich vermute stark, dass diese in den USA designed und in Korea gefertigt werden. Mittlerweile befindet sie sich nicht mehr auf der Homepage der Firma.
Die Specs der Opus lesen sich wie folgt:
Model: Opus Tradition 200-SE 7-String
Body: Swamp Ash
Construction: Bolt-On
Neck: Maple with Satin Finish
Fingerboard: Rosewood
Frets: 24
Scale: 26 ½'' = 673 mm
Inlay: White Dot Inlay
Pickup Configuration: Legator TNH7-SE Alnico Humbucker Legator TBH7-SE Alnico Humbucker
Electronics: Vol / Tone / 3-Way Blade Switch
Bridge: Legator ST-007/S Fixed Bridge
Tuning Machines: Legator Custom Steel
Truss Rod: High Tension Dual 440
Hardware: Black
Color: Washed Black Satin (WBKS)
Viel bekanntes für diesen Typus Gitarre. Interessant finde ich jedoch den Umstand, dass für den Korpus Sumpfesche verwendet wurde. Ein Holz, das doch recht teuer gehandelt wird, wenn ich mich recht erinnere. So wie es ausschaut, scheint der Body aus drei Teilen zu bestehen.
Was mir zudem wichtig war, bei den Pickups haben wir es mit passiven Vertretern zu tun (bei Aktiven fehlt mir etwas das Organische). In der Specs tragen sie die o.g. sperrige Bezeichnung, auf den Pickups liest man Ninija. Bedeutet dies, dass es sich um outputstarke Tonabnehmer handelt? Hab sie noch nicht durchgemessen.
Der Hals beschreibt ein deutlich flaches C. Für mich sehr außergewöhnlich und gewöhnungsbedürftig, bietet doch keine meiner anderen Gitarren ein ähnliches Profil. Die meiner beiden 2015er Gibson (auch wenn deren Hals nicht ganz so breit ist) zeigen ein deutlich runderes Profil. Aber die Tele ist auch für was anderes gemacht. Da ich Freund der weitestgehend verschmähten 2015er-Gibson Les Paul bin, bringt mich der breite Hals der Tele natürlich auch nicht aus der Fassung, obwohl er mit seinen 47 mm noch einmal 2 mm breiter, als der der Gibson ausgeführt wurde. Allerdings wollen 7 Saiten untergebracht werden.
Bei den Mechaniken handelt es sich nach Angaben der Firma um Legator Custom Steel. Leider laufen diese sehr hakelig, unpräzise und unterschiedlich rund, halten die Stimmung allerdings recht gut halten. Auch bei der 7. Saite (.060er) funktionieren sie. Hier hatte ich schon bei anderen 7-Saiter so meine Probleme (bei meinen ersten Versuchen mit siebensaitigen Gitarren in Form einer LTD MH-417 und PRS SE Custom hatte ich immer das Gefühl, dass gerade die fette Saite deutlich länger benötigt, bis sie in tune blieb). Bei Gelegenheit werde ich sie dennoch gegen Lockingtuner von Vanson (gute und günstige Hardware) austauschen, auch wenn ich auf die bereits vorhandene Kopflastigkeit achten muss.
Auch der Sattel ist nicht so der Hit, weil wohl aus billigem Kunststoff. Hab es noch nie erlebt, dass mir eine Saite ständige aus der Sattelkerbe springt. Bevor ich jedoch diesen nacharbeiten lasse, ersetze ich ihn lieber gegen Knochen oder einen von Tusq. Dann weiß ich auch, dass die Sattelkerben die richtige Breiten und Tiefen aufweisen.
Tone
Zuerst stimmte ich die Gitarre komplett auf B, was ja eine der Standardstimmungen einer 7-String darstellt. Aber damit klang mir das dicke B einfach zu dumpf und nichtssagend, wummerste nur so vor sich hin. Nachdem ich sie einen Halbton höher auf C stimmte, lebte sie richtiggehend auf. Die dicke (nun) C-Saite fügte sich klanglich in die Reihe der anderen Saiten ein und jetzt kommen auch gleich mehr Details und Dynamik zum Vorschein.
Generell klingt sie meinen 6-String Tele ähnlich, auch wenn ich das Gefühl habe, dass ihr Tone etwas behäbiger erscheint. Auf der anderen Seite kommt alles gleich deutlich mächtiger daher, auch wenn das fein zisseltierte einer klassischen Tele fehlt. Ich will nicht soweit gehen, dass sie grobschlechtig klingt, nur wenn ich etwas bis in die Tiefe ausdrucksstarkes sucht, greife ich doch lieber zur althergebrachten Tele. Die Seven spricht eben vielmehr mit anderer Stimme.
Fazit
So eine 7-String Tele ist schon ein rechtes Ruder und der breite und nicht all zu flache Hals wohl nicht jedermanns Geschmack oder für kleine Hände geeignet (Ibanez-Fans werden das Profil dagegen sehr lieben). Zudem muss man bei einer Saite mehr etwas umdenken. Mir geht es ein wenig so um beim Sport zu bleiben: 7-String ist der Medizin- und die 6-Saitige der Spielball. Dennoch bringt es schon Spaß eine „große“ Gitarre zu spielen. Nur nicht davon abschrecken lassen. Versuche ich schließlich auch nicht...
Der Link zu Legator:
https://www.legatorguitars.com/
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