Gitarre lässt sich schwer greifen. Was tun?

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Hallo,

leiderr lässt sich meine Gitarre nicht gerade einfach greifen. Zumindest für nich nicht. Barre Akkorde klingen nicht ganz usw...
Ich habe vor kurzem eine Gitarre gespielt bei der ich dir Barres extrem leicht greifen konnte.
Jetzt meine Frage. Ich habe kein Geld für eine neue Gitarre und an den Seiten liegts auch nicht. Wenn ich lang genug übe, wird es mir dann möglich sein die Barres leicht zu greifen? Sprich, ich bekomme dann Kraft?

lg
 
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Morjen ;)
Barre Akkorde klingen nicht ganz usw...
Hier muss erstmal die Frage erlaubt sein, wie lange du den schon Gitarre spielst?
Jetzt meine Frage. Ich habe kein Geld für eine neue Gitarre und an den Seiten liegts auch nicht.
Was dir an deiner Gitarre helfen kann, ist das du mal einen Gitarrenbauer/fachkundigen Händler drüber schauen lässt.
Mit ein bisschen feilen, Stegeinstellen und so, kann man schon noch das ein oder andere an der bespielbarkeit machen.

Wenn ich lang genug übe, wird es mir dann möglich sein die Barres leicht zu greifen? Sprich, ich bekomme dann Kraft?
Du musst nicht "lang" üben, du musst einfach Üben;)
Bei den Barrègriffen geht es garnicht so um "Kraft", wie beim gesamten greifen mit der linken Hand (eigentlich hat Kraft an der Gitarre nichts zu suchen).
Es geht um Kontrollen.
Greif so fest wie nötig, nicht so fest wie möglich. Mit einem Anpressdruck von X-Bar, so das sich schon das Holz des Griffbrettes verbiegt :D, erreichst du zwar ein sauberes Barrè bist aber nicht locker genug um noch einen Wechsel einzubauen.
Außerdem wird deine Hand schnell ermüden und Schmerzen.

Was hilft ist einfach eine saubere Technik der linken Hand.
Was am Anfang hilft ist z.B. einen Cappo in den 2 oder 3 Bund setzten, da die Saiten teifer kommen und du locker im 5.Bund greifen kannst.
Dann legst du den Zeigefinger über die Saiten und lässt diesen mit hilfe des Daumen "arretieren". Stell dir den Daumen mehr als "verschluss" als ein "Druckpunkt" vor.
Nun spielst du Saite für Saite an und hörst ob du überall einen sauberen Ton formst oder ob da "lücken" sind welche sich durch Brummen, rasseln und scharren äussern.
Nun greifst du die Akkorde unter dem Barrè und spielst wieder ein wenig in den Akkorden, Ton für Ton, um deinen Griff zu kontrollieren.
Wenn er sauber klingt, lösen und ein wenig Hand entspannen.
Wenn du merkst das deine Barrè griffe immer öfters direkt sitzen kannst du ja mal Porbieren:
Barrè-offener Akkord-Barrè-anderes Barrè-offener Akkord-Barrè-usw...
Das ganze muss kein Song sein oder gut klingen, es geht einfach darum deinem Kopf die Bewegungsmuster und wege anzugewöhnen.

Und immer aufhören wenn die Hand anfängt zu krampfen! Es hilft nichts bis zu den Schmerzen zu üben, hör davor auf (wer weiß was da sonst kaputt gehen kann), schüttel die Hand ein wenig aus (dient der lockerung und entspannung), mach was anderes was nicht so ansträngt um der Hand ruhe zu gönnen und probier es immer wieder.

Routine und Kontrolle ist das was hilft.
Eine Saubere Spieltechnik ist mehr wert als 10 verschiedene Gitarren ;)
 
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Oftmals ist es eine komplett falsche Haltung (Körperhaltung) die es einem schwer macht Barrè sauber zu greifen.
Bei der klassischen Gitarre sitzt man zB. äusserst gerade, die Gitarre auf dem linken Bein (rechtshänder) mit Fußbank und die Gitarre sehr stark angewinkelt mit den Hals nach oben
http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarr...Haltung_der_Gitarre_im_Sitzen_.28Beispiele.29

Dadurch bekommt man dann auch genügend armfreiheit, so das der Ellbogen einen gewissen Winkel zum Körper beihält.
Dann ist es wichtig ein entspanntes Handgelenk zu haben. Beim Barrè wird das Handgelenk ziemlich angewinkelt, so das der Zeigefinger korrekt samt seiner Gelenke auf dem Griffbrett aufliegen kann.
Je näher man am Bundstäbchen greift umso weniger druck muss man ausüben und dann ist es von Vorteil den Zeigefinger ein wenig nach aussen zu drehen. So das er eigentlich angewinkelt zum Bundstäbchen auf dem Bund aufliegt.
Da jeder unterschiedlich lange Finger und große Hände hat muss hier jeder auch ein wenig experimentieren.

Bei der einfachen Haltung der Gitarre, also auf dem rechten Bein, presst man die Gitarre rechts angewinkelt an seinen Körper dabei beschreibt der Hals einen Winkel weg vom Körper, so das auch hier die Armfreiheit gegeben ist.
Empfehle meinen Schülern immer sich auf den Rand der Sitzfläche des Stuhles zu setzen damit sie im Kreutz gerade bleiben und eine gewisse Körperspannung erzeugen.
Als Übung für den Barrè und um sich an das unangenehme Druckgefühl zu gewöhnen und auch die Kraft im Zeigefinger bzw Daumen zu trainieren( Weil in grunde genommen aggieren hier Daumen und Zeigefinger wie ein Cappo) einfach Daumen und Zeigefinger immer wieder mal in entsprechender Haltung anpressen und lösen. Dabei die Saiten nacheinander mal anschlagen und hören ob es sauber klingt.
Ein gewisses Mass an Kraft und der dadurch enstehenden Lockerheit ist nötig um später auch flüssig wechseln zu können. Es ist es eine Mischung aus Technik und Training.
Und natürlich ist ein Instrument welches optimal eingestellt ist hier auch von Vorteil um die Spiellust nicht zu trüben.

Unsauberheiten können aber auch trotz korrekter spielweise bei schlecht eingestellten Gitarren auftreten zB.verzogener Hals oder schlecht abgerichtete Bundstäbchen.
Und wie Backstein schon schrieb nicht übertreiben. Sehnenscheidentzündungen können bei überbeanspruchung auftreten.

Habe hier auch noch einen Thread über Barrè gefunden vllt auch mal da nachlesen welche Erfahrungen andere so gemacht haben
https://www.musiker-board.de/griff-spieltechnik-lehrmaterial-git/320650-barre-uebungen.html
 
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