Gitarre klingt bei manchen Liedern schief?

Zi0N
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Nabend :)
das ist jetzt nicht wirklich ein riesiges Problem aber vielleicht weiß jemand ne Antwort drauf, da ich im Netz keine richtige Antwort bekommen habe. Kurz zur Info: ich spiele hauptsächlich mit Originalliedern mit. Sprich ich lasse das Original Lied laufen und "spiele einfach mit".. Nur gibt es manche Lieder, da gehts einfach nicht weil die meine Gitarre so dermaßen schief klingen lassen.. das kannste keinem Antun.. nichtmal mir selber. Als Beispiel: Stairway To Heaven oder auch sämtliche Lieder vom Ride The Lightning Album von Metallica.. haben die sowas wie nen Effekt drauf gehabt? oder sind die schief gestimmt (was ich mir nicht vorstellen kann :D ) ? Und ja meine ist Genau gestimmt. habe ich natürlich schon probiert :D
Danke schonmal falls jemand ne antwort hat
 
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Was heißt den genau es klingt schief ....?

a) alles klingt schief zum Playback
b) besonders Akkorde mit offenen Saiten oder in bestimmten Lagen klingen schief
c) besonders hohe Töne ab dem 12. Bund aufwärts klingen schief

Zu a) gerade alte Aufnahmen aus den 70ern und davor sind manchmal gar nicht auf genau 440Hz gestimmt.
Bzw die Bandmachine wurde hinter schneller oder langsamer gestellt. Da hilft nur Umstimmen nach Gehör.

Zu b) wenn die Sattelkerben oder der ganze Sattel nicht tief genug sind, klingen Töne in
den unteren Lagen verstimmt. Oder es wird grundsätzlich mit zuviel Greifkraft gespielt.

Zu c) hier stimmt die Oktavreinheit u.U. nicht. Stimmgerät rausholen und Flageolet im 12. Bund
und den gegriffenen 12. Bund vergleichen und bei Bedarf einstellen, so das beide gleich sind.

;)
 
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Für das Metallica-Album finde ich ohne großes Suchen die Angabe 445Hz. Wäre mal nen Versuch wert...
 
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. Nur gibt es manche Lieder, da gehts einfach nicht weil die meine Gitarre so dermaßen schief klingen lassen..
ich würde vermuten, dann bist du halt auch in der falschen Tonart, Scala, wie auch immer. Da reicht ein Ton, der nicht passt und du bist richtig daneben.
Ist auch eine Routinesache, mit der Zeit lernt man schnell, auf die "richtigen" Töne "umzuschalten".

aus den 70ern und davor sind manchmal gar nicht auf genau 440Hz gestimmt.
das kommt manchmal vor, aber die Originalaufnahmen waren zu der Zeit eigentlich schon in tune.

wenn die Sattelkerben oder der ganze Sattel nicht tief genug sind, klingen Töne in
den unteren Lagen verstimmt. Oder es wird grundsätzlich mit zuviel Greifkraft gespielt.
das wäre dann die Gitarre, oder die Spieltechnik selber. Gitarre wäre schlecht, vielleicht mal alle Töne mit dem Stimmgerät überprüfen, wenn da eklatante Abweichungen sind, hast du, @Zi0N, ein nicht so einfach zu lösendes Problem:rolleyes:. Bei der Spieltechnik heisst es eben üben.
 
Für das Metallica-Album finde ich ohne großes Suchen die Angabe 445Hz. Wäre mal nen Versuch wert...
Das hier (y) RtL ist dahingehend berüchtigt. Bei YouTube zb gibts die Tracks (oder andere Kandidaten) schon korrigiert auf 440Hz, einfach mal zb nach „fade to black 440“ suchen.
 
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die Bandmachine wurde hinter schneller oder langsamer gestellt
Stimmt das wurde gerne und öfter gemacht als man glaubt.
Lag oder liegt auch daran das man das bei diesen Bandmaschinen in einem gewissen Rahmen sehr leicht einstellen konnte. Hat natürlich zur Konsequenz das die "Standard-Stimmung "nicht mehr stimmt.
 
Kurz zur Info: ich spiele hauptsächlich mit Originalliedern mit. Sprich ich lasse das Original Lied laufen und "spiele einfach mit".. Nur gibt es manche Lieder, da gehts einfach nicht weil die meine Gitarre so dermaßen schief klingen lassen.. das kannste keinem Antun.. nichtmal mir selber.
Du musst unbedingt verstehen, dass es ein großer Unterschied ist, ob Du clean spielst oder Effekte drin hast. Deshalb gibt es die sogenannten "Power-Chords", weil normale Akkorde einfach bei entsprechender Verzerrung übel klingen.
Wenn Deine Töne clean schief klingen bei einem clean gespielten Song, dann ist es die Gitarre oder Du. Wenn Du aber versuchst, eine Gitarre nach zu spielen, die selbst sehr heftig klanglich im Nachhinein verändert wurde, klingt das sicher schief.

Dazu ein kleines Beispiel:
Man kann eine Gitarre über die sogenannten "Harmonischen" stimmen.
Jede Gitarren-Saite schwingt nämlich nicht nur in seiner speziellen Frequenz (wenn das so wäre, dann würde es ziemlich langweilig klingen, wie ein Sinus auf einem Synthesizer), sondern auch in Bruchteilen davon. Also nehmen wir irgend eine Saite!
Was das Ding sofort macht, ist sich quasi durchzubiegen und wieder zu entspannen. Das "Blöde" ist nur, dass die Saite ja quasi ein Draht ist, und der wird nicht einer Banane gleichen, wenn Du sie anschlägst. Der Draht wird dann eher -zumindest kurz - ein Dreieck sein.
Stell Dir einfach mal vor, Du ziehst die Saite seitlich und lässt nicht los! Dann hast Du ein Dreieck.
Nun lässt Du das Dreieck quasi los, und jetzt geht die Party in der Saite richtig los! Aus dem Dreieck gerade eben kann nämlich nicht mal eben was schönes Rundes werden, so läuft das nicht! Die fängt jetzt nämlich an zu schwingen.
Das heißt, die würde jetzt am liebsten umeinander fliegen und Dir um die Ohren, das geht aber nicht, weil die eingespannt ist.
Nun hast Du der Saite aber quasi das Dreieck angetan, das muss das arme Ding nun energetisch los werden!
Das schafft die Saite auch sehr elegant.
Die verteilt nämlich die "Energie aus dem Dreieck", welches für die Saite total unnatürlich war, auf verschiedene natürliche Schwingungen. Die natürlichste Schwingung der Saite ist quasi ein Bogen, der hin und her schwingt. Aber warum nicht zwei Halbbögen, die gegeneinander schwingen? Das geht auch... oder warum nicht die Länge der Saite dritteln? Das geht bestimmt auch! Das gibt irre viele Schwingungen, die die Saite bringt, und alle überlagern sich. Nun würden die Saiten aber nicht klingen wie Saiten, wenn es nicht eine dominante Schwingung geben würde. Die ist richtig laut, diese erste Eigenfrequenz, so nennt man das. Die anderen Frequenzen, die höher sind, klingen nicht so laut - sonst wäre der Ton ja nicht getroffen.
Das ist echte Physik, aber ich hoffe, ich habe den Leserkreis noch nicht weg gelangweilt :oops:

Denn jetzt kommt der eigentliche Kracher, und das könnte die Frage dann final beantworten: Die ganz vielen Schwingungen gehen nämlich über in alles, "was danach kommt". Die Tonaufnehmer geben das nun weiter an die Außenwelt, und da kann nun wirklich alles passieren! Also, da können Effektgeräte sein etc. Oder Filter! Man könnte die hohen Töne raus nehmen etc. Da können auch hohe Töne plötzlich übel laut sein, und bei einem Akkord verschiebt sich alles und der klingt scheiße.
Davon abgesehen hat selbst die E-Gitarre schon Einflussmöglichkeiten, die aber wieder allesamt von den harmonischen abhängen. Als Beispiel noch einmal die Stimmung über die harmonischen: Wenn du deinen Finger entsprechend auf die tiefe E-Saite einer Gitarre drückst, dann bekommst Du ein hohes E! Ich finde das großartig.

So, also: Wenn Du einen Song hörst, dann hörst Du meistens kein Schwein sondern eine Currywurst mit Soße.
Ohne Rezept klingt dann die Gitarre wie Schwein, um mal zum Punkt zu kommen.
 
Man muss jetzt keine Wissenschaft daraus machen. Wenn ich zu Originalen spielen will, stelle ich auch oft fest, dass das Original nicht in Tune ist. Man kann dann die Gitarre nach dem Song stimmen oder den Song in Software wie Anytune reinladen und dort die Geschwindigkeit am Standarttuning anpassen.
 
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Man muss jetzt keine Wissenschaft daraus machen
Ich hatte meine Erklär-Bär-Phase. Danke. ;) Es ist nicht ganz unwichtig zu verstehen, warum Veränderungen des Eingangssignals zu erstaunlichen Veränderungen des Ausgangs führen.
 
Ich hatte meine Erklär-Bär-Phase.
He he... alles klar. :)
Nach deiner Erklärung ist es überhaupt ein Wunder, dass eine Band es schafft zusammenzuspielen und dabei sowas wie ein homogener Song rauskommt... :D Ich fand's ja auch nicht uninteressant, auch wollte ich es nicht kritisieren. Lediglich einen pragmatischeren Lösungsansatz bieten...
 
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He he... alles klar. :)
Nach deiner Erklärung ist es überhaupt ein Wunder, dass eine Band es schafft zusammenzuspielen und dabei sowas wie ein homogener Song rauskommt... :D
Nach meiner Erklärung ist es vermutlich ein Wunder, wenn man überhaupt noch eine Gitarre spielen möchte, aber ich schwöre, eigentlich erkläre ich sehr gut! Nur manchmal ist es halt ein bisschen theoretisch... :rolleyes: :unsure:;)
 
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Stimmt das wurde gerne und öfter gemacht als man glaubt.
Lag oder liegt auch daran das man das bei diesen Bandmaschinen in einem gewissen Rahmen sehr leicht einstellen konnte. Hat natürlich zur Konsequenz das die "Standard-Stimmung "nicht mehr stimmt.
Ich habe einen alten Plattenspieler wo man die Geschwindigkeit ein bisschen nach oben oder unten korrigieren kann, um diesen Effekt zu kompensieren.
 
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Was heißt den genau es klingt schief ....?

a) alles klingt schief zum Playback
........
Genau es klingt einfach alles schief :) wenn ich ohne Playback spiele klingt alles sauber und in Tune. Aber sobald der track nebenher läuft klingt meins wie sau. Also es liegt nicht unbedingt daran das meine Gitarre nicht Oktavenrein ist oder ich nicht spielen kann. Wenn ich zu neueren Liedern mitspiele, bei Metallica zum Beispiel, klingt alles super. somit ist wohl Möglichkeit "a)" die richtige. Falsche Hz Zahl oder eben langsamer/schneller gestellt.
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genau es klingt einfach alles schief :) wenn ich ohne Playback spiele klingt alles sauber und in Tune.

Da gibst Du Dir die Antwort doch auch schon im Eingangspost selbst. :nix:

Riesig ist das Problem in der Tat nicht, sondern einfach zu beheben.

Kaufe Dir eine Lizenz in Anytune (schon erwähnt) oder stimme Deine Gitarre entsprechend an die Stimmung der einzelnen Songs. Die eine Variante ist die Convenience-Lösung und kostet Geld. Die andere schult Dein Ohr und kostet Arbeit/Zeit.
 
es gibt Aufnahmen, Schallplatten, MP3, YT-Videos etc., die ein paar Cents daneben liegen - warum auch immer. Bei Audiodateien und (YT-)-Videos kann man mit dem kostenlosen VLC Mediaplayer die Tonhöhe anpassen. Das ist etwas fummeliger als bei kostenpflichtigen Programmen wie z.B. das obengenannte Anytune, erfüllt aber seinen Zweck. VLC kann auch direkt den Stream von Youtube wiedergeben, man muss das Video nicht extra herunterladen.
Die Einstellung findet man beim VLC unter "Werkzeuge -> Effekte und Filter" auf dem Tabreiter "Erweitert". Zum VLC gibts auch jede Menge Tipps und Tricks im Internet

P.S.: die Tonhöheneinstellung hilft übrigens auch, wenn man mal eben (quick & dirty) im Standardtuning zu einem MP3 oder Video spielen will, bei dem die Gitarren z.B. einen Halbton tiefer gestimmt sind ;)

P.P.S.: Ich hatte das Problem erst kürzlich beim Song "Turn up the radio" von Autograph [.mp3 des Albums "Sign in please"] .
Angeblich ist der Song in Eb-Tuning, es passte aber weder in Standard- noch in Eb-Tuning. Durch Ausprobieren kam ich mit VLC zu folgenden Einstellungen: -0,5 semitone (Eb tuning) oder +0,8 semitones (standard tuning)
 
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Das Problem habe ich regelmässig, besonders mit alten Aufnahmen. Mein Tipp: Gib bei der Youtube Suche den Zusatz "Standard E" oder "standard tuning" ein, dann werden Videos angezeigt welche bearbeitet wurden, d.h. auf 440 hz angepasst.
 

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