Gitarre klanglich aufwertbar ?

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gollom
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Hallo,
Ich habe mir vor kurzem eine "Lagerfeuergitarre" angeschafft.
Einfach aus Sperrholz für 10€ aus einem Second-Hand laden, also ein sehr schlechtes Instrument.
Meine Frage:
Ist es möglich durch kleine Tricks den Sound zu verbessern, im Optimalfall die Lautstärke zu erhöhen :) ?

Vielen Dank :)
 
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Dickere Saiten draufmachen - sofern das die Lagerfeuergitarre verkraftet ... :p

Nein, mach erstmal ein paar Fotos, damit wir uns ein Bild machen können.
Lautstärke geht aber viel über Technik und eben die Saiten, sonst kannst du da kaum was machen.

Neue Saiten bringen auch was (Klang und Lautsärke), sofern da noch uralte Strippen drauf sind.
 
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Wunder gibt es immer wieder, aber in der Regel ist das, was da ist halt da.
Je nach Saite kann man was verändern, aber grundsätzlich gibt es halt keine Wundersaiten, die aus einer topfig klingenden Sperrholzgitarre eine seidige vollmassiv klingende Meistergitarre machen können.
Spieltechnik und eine saubere Einstellung der Gitarre ist mMn wohl das wichtigste...
 
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Und ein dickes plek :)

Gruss, Ben
 
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Im anderen Forum (fingerpicker.de) wurde von der Möglichkeit berichtet, durch "scallopen" der Bebalkung durch das Schallloch den Klang zu verbessern. Bei einer 10€-Gitarre würde ich das riskieren. (Habe leider kein solches Instrument, wenn ich mal wieder Zeit habe, steht das aber auf dem Plan.)
 
Naja.. das macht irgendwie wenig Sinn..
Für 10€ ne Gitarre kaufen, und dann für 80-100€ (um den Dreh denk ich?) mit unsicherem Ergebnis dran rumfuhrwerkeln lassen?
Plus den Aufwand zum Gitarrenbauer zu fahren etc..

Dann doch lieber direkt für 100€ ne Gitarre im Laden kaufen.
 
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also eine 10 Teuro Gitarre zu pimpen ist etwa so sinnvoll wie Breitreifen auf einer Ente.
Selbst mit maximalem Aufwand bleibt es eine topfig klingende 10 Euro Gitarre.
 
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Cork, du gehst da mal wieder viel zu pessimistisch ran und nimmst angehenden Gitarrenbastlern den Mut ;)
Ich habe jetzt schon zwei 5€-Gitarren (waren im früheren Leben mal 150€-Epiphones) aufgearbeitet, für unterwegs
(oder zum Verleihen :rolleyes: wo ist das Ding eigentlich gerade?) sind die ideal.
Dickere Saiten bringen schonmal was und wenn das Experiment auch etwas anspruchsvoller sein darf:
die Lackierung der Decke großzügig abziehen. Macht aber viel Dreck und, wenn man die Ziehklinge nicht schärfen kann, auch keinen Spaß.

MfG
 
... nee, nicht machen lassen (das wäre wirklich Schwachsinn), sondern selbst probieren. Aber nur, wenn man Lust dazu hat, nicht als damit-kann.man-aus-jeder-Schrottgitarre-ein-tolles-Instrument-machen-und-das-klappt-auf-jeden-Fall-Geheimrezept.
 
Ah, okay.
Wenn man natürlich entsprechendes Werkzeug hat, etc, könnte man das mal selbst versuchen..
Ob es was bringt.. keine Ahnung ;-)
 
Es war die Rede vom Scalloping der Braces und Tone-Bars.
Bei dem Aufwand - dazu muss der Boden oder die Decke abgenommen werden - ist es für eine Vollsperrholzgitarre nicht machbar.
Lack abziehen ist auch so la-la. Kann gut gehen, muss nicht. Vor allem bei den Polyurethanlacken ist das Zeug oftmals so hart auskatalysiert, dass der Abbeizer dann gleich das Holz mit auffrisst oder alles samt Porenfüller abnimmt und dann, wenn das Holz so richtig schön naß geworden ist .......
 
Bei dem Aufwand - dazu muss der Boden oder die Decke abgenommen werden

Nein. Man kann nachräglich durch's Schalloch die Leisten noch nachbearbeiten.
Gibt diverse Berichte von Leuten, die das gemacht haben.
 
Ich habe jetzt schon zwei 5€-Gitarren (waren im früheren Leben mal 150€-Epiphones) aufgearbeitet

Wobei sich da die Frage stellt: Ist das jetzt eine 5€-Gitarre oder eine 150€-Gitarre:gruebel:. Die Epis in dem Preisbereich sind zwar vermutlich auch noch komplett aus Sperrholz, aber du hast vielleicht schon eine etwas bessere Basis als bei einer Lindenholzzigarrenkiste, die bei ebay für 29,90 weggeht.

Neue Saiten sind meisten kein Fehler, aber jetzt am Bracing herum zu schnitzen, ob von außen oder von innen, dürfte genau gar nichts bringen. Bei guten Gitarren mag man da vielleicht noch die eine oder andere Nuance harusholen können, bei Billiggitarren ist das in meinen Augen verlorene Liebesmüh.

Gruß

Toni
 
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... wenn die 2nd-Hand-Gitarre des TE eine 10€-Gitarre ist, dann waren die Epis 5€-Gitarren Dann muss die Gitarre des TE ja doppelt so gut sein und sich die Aufarbeitung doppelt lohnen,-)

Bei dem Versuchsobekt sollte man das wirklich von der spielerischen Seite her sehen Man weiß nicht, ob es was bringt, aber bei der Investition kann man auch mal zwischen zwei Bier am Lagerfeuer etwas herumschnitzen. (Nein, war schon wieder eine etwas verkürzte Darstellung. Aber vielleicht ist der nächste "Tatort" ja so langweilig, dass er eine Nebentätigkeit verkraftet.) Hinterher hat man wieder etwas gelernt. Oder auch nicht.

Nachtrag: ... und selbst, wenn geschnitzt werden soll, schlage auch ich vor, erstmal die Saiten zu tauschen...
 
OK, dankeschön, ich denke ich bestell mir erstmal neue Saiten, dann sollte es schon ein wenig besser werden :)

Danke an alle die mir geantwortet haben,
LG, Zrk
 
... wichtig ist auch noch der Hinweis von BenChnoble auf das Plek. Ein dickes bringt in mehr Lautstärke, aber das muss nicht bei jedem Instrument auch klanglich passen. Verschiedene Pleks = viel Klangveränderung für wenig Geld.
 
Corkonian schrieb:
Lack abziehen ist auch so la-la. Kann gut gehen, muss nicht. Vor allem bei den Polyurethanlacken
ist das Zeug oftmals so hart auskatalysiert, dass der Abbeizer dann gleich das Holz mit auffrisst oder alles samt Porenfüller abnimmt (...)
Entschuldige, dann haben wir uns falsch verstanden. "Abziehen" heißt bei mir "mit der Ziehklinge",
nicht im Sinne von "chemisch strippen" ;)

@Toni12345:
Nunja, der Preis entscheidet ja nicht über den Wert.
Meine alte F55-12 wäre wahrscheinlich auf dem Sperrmüll gelandet. Wert damals? Wenig.
Vielleicht ist das ja auch so ein Fall, halt mit "Kaufhausnamen" statt Big F.
Denn Stahlsaitengitarren sind meist viel besser verarbeitet als Konzertgitarren vom gleichen Band...

Aber das nur am Rande, ich bin auch schon gespannt, wie sich das entwickelt :D

MfG
 
Hallo Gollom,

falls sich die Gitarre "muffig" anhört und Du mehr Höhen brauchst, probier doch mal Gipsy-Gitarrensaiten wie z.B. Argentine Blue.
Ich habe ein alte Wandergitarre damit bespannt und habe darin ein neues Instrument entdeckt - plötzlich klingt die Gitarre wesentlich frischer.
Die hohen Kupfersaiten der Gipsy-Strings sind sehr strahlend im Klang und einem muffigen oder mittigen Instrument kann das nur gut tun.
Durch die stärkeren Höhen wirkt das Instrument subjektiv auch lauter. Vielleicht einen Versuch wert!

Gruß myno
 
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