Gitarre intoniert und trotzdem unsauberen Sound

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Hallo erstmal,

der Titel dieses Threads schildert mein Problem im grunde schon. Ich habe meine Gitarre intoniert/oktavrein eingestellt und habe einen ziemlich unsauberen Sound. Meine Gitarre ist eine Ibanez GRX70. Ich habe mir den Rockinger Workshop nochmals durchgelesen, wie das mit der Oktavreinheit funktioniert. Es heißt ja, dass das Reiterchen der G-Saite mit am weitesten gestellt werden muss...(Reiterchen befndet sich allerdings noch vor dem der E-Saite:D) - gesagt & getan, nur, wenn ich dann einen Powerchord auf A,D und G spiele, hört sich das einfach nur noch grauselig an, weil die G-Saite viel zu tief klingt. Damit es wirklich sauber klingt muss das Reiterchen der G-Saite fast da stehen, wo das Reiterchen der D-Saite ist. Da frag ich mich: Wie kann das sein?

Ich hatte die Gitarre schonmal in einen Laden gebracht und hab sie komplett einstellen lassen mit Saitenlage usw. was halt alles dazu gehört. Danach war alles wunderbar. Jetz fragt ihr euch bestimmt warum ich Idiot dann wieder an den Saitenreiterchen schraube..... es muss dazu gesagt werden das die Oktavreinheit nach ein paar Tagen nicht mehr stimmte... warum auch immer. Jedenfalls ich verzweifle an dem Ding:confused:

Saiten sind unter anderem nicht die neuesten, falls diese Info von großer Bedeutung ist....

Stimmt an der denn nun Gitarre etwas nicht? Sollte ich sie lieber in den Laden bringen oder kann ich da selber Abhilfe schaffen?
 
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Hi!
Saiten sind unter anderem nicht die neuesten, falls diese Info von großer Bedeutung ist....
Naja, das is der Schlüssel zu deinem Problem.
Die Oktavreinheit verändert sich bei alten bzw älteren Saiten. Also einfach mal neue Saiten draufpacken, nochmal probieren und dann sollte es klappen :)
Grüße, Kai
 
Danke für den Tipp, werd dann die Tage neue Saiten draufpacken :)
 
Hi,
mathematisch gesehen (und da geht es um reine und temperierte Intervalle) ist die g-Saite eigentlich nicht richtig stimmbar. Sie liegt immer ein bißchen daneben. Klingen tut die nur, wenn die real ein klein wenig tiefer gestimmt wird. Ich muss mir noch mal den Artikel raussuchen. Jedenfalls liegt die Frequenz der g-Saite etwas außerhalb der reinen Stimmung (gilt eigentlich auch für die anderen Saiten, aber bei der G-Saite ist der Abstand größer und damit hörbarer) ... ich suche noch!

Nichts desto trotz muss die Saite gemäß Intonation richtig justiert werden, also oktavrein bespielbar sein. Und hier liegt ja dein eigentliches Problem. Du musst den Reiter soweit versetzen, bis die Oktave im 12. Bund rein (harmonisch) klingt.

.. gefunden. Ist im Anhang beigefügt.
"Eine hoch intonierte h-Saite ist eine Annäherung an die reine Stimmung e-Moll anstelle der temperierten Stimmung. Dies gilt in noch stärkerem Maße für die g-Saite."

Den Artikel muss man mehrmals durchlesen um richtig zu verstehen. Normal wird die g-Saite auf 792 Hz gestimmt. Der Kompromiss sagt aber 786, eine vergrößerte Terz, also etwas tiefer.

Wenn man den Artikel mal durchgelesen hat, kapiert man auch, warum eine Gitarre IMMER leicht ungestimmt klingt und einige Griffe irgendwie unsauber klingen. Wahrschein der Grund, warum man die zu übersteuernde Röhre erfunden hat, da wird alles wechgezerrt :p .
 

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Zur Lösung des "wohltemperierten Problems" gibt es schon seit langem den kompensierenden Sattel.
Stichwort Earvana (mal wieder :) )
Dazu noch neue Saiten und die Sonne geht auf.
Ich kann die Umrüstung nur empfehlen.
 
Sattel war wieder mal auch mein Stichwort. Eigentlich sollte sich durch neue Saiten die Oktavreinheit nicht wesentlich ändern. Dass es so oft doch funktioniert, liegt m. E. vielfach daran, dass man eine falsche "Klemmung" :redface: in der Sattelnut beim Wechsel mit beseitigt. Hinzu kommt das weiter oben angesprochene "G-Problem". Ich verzweifle diesbezüglich auch regelmäßig. Das ist halt das Schlechte daran, dass die Ohren immer besser werden...
 

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